Tempel der Heiligen Ricarda

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Tempel der Heiligen Ricarda
Wappen/Symbol
Tempel der Heiligen Ricarda
Horasreich
Wappen/Symbol
Standort im südlichen Lieblichen Feld

Kult: Z-rah.png Rahja
Standort: Urbasi, im Stadtteil Magistralia
Entstehung:   Neubau ab etwa 950 BF, unter der Hochgeweihten Belhancaris Silbertaler
Vorsteher: Gastgeber der Leidenschaft Rahjalin Solivino (qua Amt auch Mitglied der Signoria Urbasis)
Schreine: Hl. Ricarda

Der Tempel der Heiligen Ricarda, verkürzt Santa Ricarda genannt (nicht mit dem gleichnamigen Ort in der Urbasiglia zu verwechseln), ist der zwischen Renascentia- und Theaterplatz gelegene Rahja-Tempel Urbasis. Er ist nach der lokalen Rahja-Heiligen Ricarda Solivino, Erfinderin des Cassiener Weins, benannt. Vorsteher ist derzeit Rahjalin Solivino, ein Nachfahre der Heiligen.

Architektur

Das Gebäude beeindruckt durch seine kunstvolle, verspielte Bauweise, die die Herzen eines jeden Architekten höher schlagen lässt. Der Kuppelbau vermittelt einen leichten, unbeschwerten Eindruck und spiegelt so das heitere Wesen seiner Bewohner wider – gerade im Gegensatz zu den sonst mit der Eselstadt verbundenen eher störrischen und streitlustigen Charaktereigenschaften. Zwischen Renascentia- und Theaterplatz gelegen und folglich den Höhenunterschied überbrückend, erscheint der Tempel zwar nicht ganz so gewaltig wie die umliegenden Gebäude; auf der Seite zum Theaterplatz ist er dennoch circa 20 Schritt hoch.

Das Leben im Tempel

Der Parfümduft, der dem Besucher sofort entgegenschlägt, wenn er einen Fuß über die Schwelle setzt, ist je nach Mode und Jahreszeit unterschiedlich. Im Sommer sind häufig leichte, frische Blumendüfte verbreitet, während im Winter eher süßliche Orangen- oder Zimt- und Vanilledüfte aus den Waldinsel-Kolonien beliebt sind, die häufig direkt von Belhanka über den Sikram eingeschifft werden. Doch je nach Mode können diese saisonalen Besonderheiten auch stark variieren. So hat beispielsweise bei einem Lichterfest vor einigen Götterläufen der ganze Tempel zusätzlich zu der Beleuchtung kurzfristig einigen Zuckerbäckern angeboten, ihre frischgebackenen Kekse im Tempel zu verkaufen, da dieser leckere Duft zum Lichterfest dieses Jahres modisch gewesen sei.

Auch die liebliche Musik, die den Besucher jedes Mal aufs Neue entzückt, ist selbstverständlich nicht jeden Tag gleich. Je nachdem, was Urbasis Musici-Schule gerade lehrt, spielen ihre Schüler im Rahja-Tempel unterschiedliche Musik, und wenn einmal ein weitgereister Barde den Tempel aufsucht, lauschen sowieso alle nur seinen Liedern und Erzählungen von fernen Ländern, Abenteuern und tapferen Helden.

Der Tempel bietet noch viele andere Wege der Zerstreuung, Entspannung und Unterhaltung. Das gewaltige Weinsortiment, das selbst für einen Rahja-Tempel außerordentlich ist, haben die Rahjadiener vor allem der urbasischen Kellerei der Familie Solivino zu verdanken. Die rahjagläubige Patrizierfamilie zieht den Weinbedarf des Tempels nämlich fast immer gewöhnlichen Kunden vor. Besonders der Cassiener Wein (auch 'Cassianti' genannt) ist hier eine beliebte Wahl, wurde er doch von der namensgebenden Heiligen Ricarda Solivino erfunden. Dass der Tempel sich besonders diesem Aspekt der Göttin widmet, mag zu einem guten Teil auch daran liegen, dass durch die geographische Lage im Sikramtal einige der besten Weine des Lieblichen Feldes nicht weit entfernt angebaut und gekeltert werden.

Seelenheilkunde

Häufig kommen gerade Menschen, die seelischen Beistand benötigen in den Tempel, um bei den Rahjadienern Ratschläge, tröstende Worte oder auch nur einen aufmerksamen Zuhörer zu finden. Nach der Feuernacht im Jahre 1035 BF, bei der der benachbarte Palazzo Casciano aus bislang ungeklärten Gründen abbrannte, wurde der Tempel förmlich überrannt von all den Gästen der Feierlichkeit im Palazzo, die an jenem Tag ein Familienmitglied, Freund oder Geliebten verloren oder ein seelisches Trauma erlitten hatten. Die Stimmung ist gelöst, nirgends in der als störrisch bekannten Stadt hört man so viel ausgelassenes Gelächter wie in den Mauern des Tempels. Allein das hilft schon manch einem aufgewühlten oder zornigen Gast zu seinem Seelenfrieden zurückzufinden, bevor sich ein Seelenheilkundiger seiner annimmt.

Glaubensgemeinschaft

Unter den Tempelbewohnern sind einige der herzlichsten, offensten und freundlichsten Menschen in der Gegend. Treu widmen sie ihre Lebensweise der Göttin der Harmonie und der Liebe, ganz im güldenländischen Ritus, und heißen so alle Besucher wilkommen – mit Ausnahme derer natürlich, die Unruhe und Unfrieden verbreiten wollen. Neben dem Tempelvorsteher Rahjalin, dessen Familie dieses Amt in fast dynastischer Regelmäßigkeit besetzt, gibt es die Geweihten Rahjabella Solivino, Rahjalins Nichte, und Timor Lezzolo. Rhymeo della Pena, ein angesehener Poet, zog es weg von dem engen Aurelat in die Coverna, er dient der Lieblichen seitdem im Tempel der erblühenden Nacht in Efferdas. Auch unter den Akoluthen befinden sich angesehene Persönlichkeiten wie die Patrizierin Elfa d'Auspizzi und Leonello Spinosa, ein begnadeter Zuckerbäcker, der besonders unter den Popoli Urbasis beliebt ist. Sinjara Pherani, ein junges Mädchen aus einfachem Hause, beschreitet als Novizin genau wie Alricio den Pfad zur Weihe der Liebreizenden.

Der Tempel Santa Ricarda pflegt gute Beziehungen zu den anderen Gotteshäusern in und um Urbasi. Besonders mit dem Ricardinerkloster bei Santa Ricarda, dessen Äbtissin Rahjalins Tante Lorindya Solivino di Cassiena ist, besteht ein reger Austausch (gerade zum Cassiener Wein).

Siehe auch

Quellen