Westenende
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Westenende ist eine Hafenstadt am Meer der Sieben Winde, westlich von Kuslik und südlich von Bethana an einem Kap gelegen. Die örtliche Herrschaft ist seit der Vertreibung vieler Galahanisten, die hier früher ihre Ländereien hatten, noch relativ unsicher, weswegen bisweilen sogar gesuchte Piraten in dem Hafen anlegen können – natürlich nur solange, bis mal wieder eine Karracke aus Kuslik für Ordnung sorgt ...
Aventurische Quelle
»Unweit von Kuslik, am südlichen Ende der Steilküste liegt das alte Seebad Westenende am Meer der Sieben Winde. Ihren Namen trägt die Stadt nicht umsonst, denn keine Siedlung im Lieblichen Feld liegt weiter im Westen. Wie Salicum im Süden, ist Westenende im Westen ein begehrtes Ziel der Kusliker Patrizier. Viele Villen und Palazzi stehen in der nahen Umgebung, oder liegen direkt am hellen Sandstrand.
Die eigentliche Stadt Westenende liegt auf einem etwas erhöhten Platz über dem Meer und ist so vor den Launen des Herrn Efferd geschützt. Ihm zu Ehren hat man auch einen prachtvollen Tempel errichtet, dessen hohe, aquamarinblaue Kuppel sämtliche Gebäude der Stadt überragt und so schon aus der Ferne als Wahrzeichen der Stadt zu erkennen ist. Das dunkle Innere des Tempels wird durch schmale Buntglasfenster spärlich erleuchtet. Ein marmorumfasstes Becken liegt direkt unter der hohen Kuppel, das einen direkten Zugang zum Meer haben soll. Und tatsächlich kommen einmal im Jahr, wenn Westenende sein großes Efferdfest feiert und in der gesamten Stadt Lampions über die Gassen und Plätze gespannt sind, mehrere Fischwesen durch die Kavernen unter dem Tempel und nehmen zahlreiche Gaben und Geschenke zu Ehren des Meergottes mit in ihre Welt. Es wird gar gemunkelt, das Efferdvolk habe ganz in der Nähe von Westenende auf dem Grund des Ozeans eine prachtvolle, goldene Stadt.«
»Von der Grothe bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein der Praios-Sonne«, Praios-Tempel zu Vinsalt, 1024 BF
Beschreibung
Seit dem Ende des Thronfolgekriegs ist Westenende zu einem relativ sicheren Hafen für Schmuggler, Freibeuter, Condottieri zur See und sogar gesuchten Piraten geworden. Hier werden Waren zweifelhaften Ursprungs umgeschlagen und Geschäfte aller Arten betrieben. Die Signoria der weitgehend autonomen Landstadt greift nur selten ein und versucht dabei nur das nahe Kuslik nicht zu verärgern. Die Stadt ist daher auch zunehmend ein Sammelbecken für religiöse Wirrköpfe, Geheimbünde wie die Schnitter oder den Bund der Freidenker und sogar einige wenige Galahanisten. Dies führte dazu, dass Westenende im Volksmund immer häufiger das horasische Brabak genannt wird.
- Gasthäuser in Westenende
- Bordell Zum roten Hengst
Adelsfamilien
- Familie Kanbassa (aus Efferdas vertriebenes, ehemals mächtiges Handelshaus, jetzt kleine Reederei)
- Familie Nardini (ehemalige Reederei aus Sewamund, jetzt vor allem Schmuggler, Bordellbesitzer und Freibeuter)
Siehe auch
Quellen
- Das Reich des Horas, Seite 13
- Hinter dem Thron, Seiten 32, 38, 59
- Reich des Horas, Seiten 119-120