Platz des Praios (Toricum): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Platz des Praios''' - im 1032ten Jahre auch für einige Wochen '''Platz der efferdischen Libertät''' geheißen - ist in Toricum der Versammlungsort mit der größten Würde. Dem Blick des [[Praios-Tempel Sancti Ageriani ad Vincula|Praios-Tempels]] ausgesetzt und zu Füßen des [[Kloster Toricum|Klosters]] gelegen, wird der Platz von zwei Sakralgebäuden beschirmt und gewürdigt. Hinzu tritt der Porticus des altbosparanischen [[Theater von Toricum|Theaters]] mit einer nicht näher fassbaren Autorität. Eines nur sei gesagt: Im Theater pflegt auch der [[Consiglio dei Cento]] seine Zusammenkünfte.
 
Der '''Platz des Praios''' - im 1032ten Jahre auch für einige Wochen '''Platz der efferdischen Libertät''' geheißen - ist in Toricum der Versammlungsort mit der größten Würde. Dem Blick des [[Praios-Tempel Sancti Ageriani ad Vincula|Praios-Tempels]] ausgesetzt und zu Füßen des [[Kloster Toricum|Klosters]] gelegen, wird der Platz von zwei Sakralgebäuden beschirmt und gewürdigt. Hinzu tritt der Porticus des altbosparanischen [[Theater von Toricum|Theaters]] mit einer nicht näher fassbaren Autorität. Eines nur sei gesagt: Im Theater pflegt auch der [[Consiglio dei Cento]] seine Zusammenkünfte.
  
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===Der Weinkonflikt im 1029ten Jahre===
 
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Auch am 17. Travia des 1029ten Jahres trug sich auf der Piazza del Praios eine unerhörte und memorable Begebenheit zu. Und da erinnern wir uns noch heutigentags: <br>
 
Auch am 17. Travia des 1029ten Jahres trug sich auf der Piazza del Praios eine unerhörte und memorable Begebenheit zu. Und da erinnern wir uns noch heutigentags: <br>
[[Bild:Rondralio.jpg|thumb|100px|left|[[Rondralio von Urbet-Marvinko|Rondralio von Cindano]]]]
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[[Bild:Rondralio.jpg|thumb|100px|left|[[Rondralio von Urbet]]]]
Es war der Tag von Heilig Ricarda, und dieser Feiertag der urbasischen Weinpatronin hatte auch den Herrn [[Rondralio von Urbet-Marvinko|Rondralio von Cindano]] in das Theater hineingezogen: Da war eine kleine Mess, wo reisige Händler, welche gegen [[Belhanka]] fortzufahren gedachten, herbstens ihren Wein darboten. Und ein Händler, der wohl schon gehuldigt haben musste, sprach also: "Gebt doch dem Marvinken einen Schoppen, dass er nicht so blass bleibe!" Und dann gar noch: "Meister Rondrajo, komm doch mal her!" Das waren die Worte, die da gemacht worden. <br>
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Es war der Tag von Heilig Ricarda, und dieser Feiertag der urbasischen Weinpatronin hatte auch den Herrn [[Rondralio von Urbet]] in das Theater hineingezogen: Da war eine kleine Mess, wo reisige Händler, welche gegen [[Belhanka]] fortzufahren gedachten, herbstens ihren Wein darboten. Und ein Händler, der wohl schon gehuldigt haben musste, sprach also: "Gebt doch dem Marvinken einen Schoppen, dass er nicht so blass bleibe!" Und dann gar noch: "Meister Rondrajo, komm doch mal her!" Das waren die Worte, die da gemacht worden. <br>
  
 
Wir müssen ergänzen: Der Herr Rondralio war zu jener Zeit nicht allein der Obmann der [[Festung Toricum|Toricumer Festung]], nein, - er war gar eines Abkommens von uraltem Adel. Und darüber also - von übergroßer Jugend beseelt - warf er das geflügelte Wort zurück: "Bube, der uns'rige Wein, der urbasische, der wird mit Deinem Blut gereichert! Bleibe Er mir vom Leibe, elend Geschmeiß, Wurm, ...!" Uns so weiter ging's, bis der Marvink mit einem Blicke so finster, dass es ein Gewitter hätt' sein wollen, den Kavalliersdegen vom Leder zog und mit rondragefälligen Flüchen noch Widerworte gab. Und der nun, der Händler, wurde ergriffen, aus dem Theater gezerrt, auf der Piazza durch Bottiche frisch gestampfter Trauben gezogen und sodann mit derben Hieben aus der Stadt gejagt. Auf dem Platz, da hate es einen großen Anlauf von redlichen Bürgern gegeben, aber auch von Dieben und Huren. Und die hatten Kot und Obst geworfen, als einer wehrlos sich darbot. Die umstehenden Götter hatten dabei geschwiegen, und auch das Theater nur wie stumm auf die Herbstenhitz' und den Tumult geblickt. <br>
 
Wir müssen ergänzen: Der Herr Rondralio war zu jener Zeit nicht allein der Obmann der [[Festung Toricum|Toricumer Festung]], nein, - er war gar eines Abkommens von uraltem Adel. Und darüber also - von übergroßer Jugend beseelt - warf er das geflügelte Wort zurück: "Bube, der uns'rige Wein, der urbasische, der wird mit Deinem Blut gereichert! Bleibe Er mir vom Leibe, elend Geschmeiß, Wurm, ...!" Uns so weiter ging's, bis der Marvink mit einem Blicke so finster, dass es ein Gewitter hätt' sein wollen, den Kavalliersdegen vom Leder zog und mit rondragefälligen Flüchen noch Widerworte gab. Und der nun, der Händler, wurde ergriffen, aus dem Theater gezerrt, auf der Piazza durch Bottiche frisch gestampfter Trauben gezogen und sodann mit derben Hieben aus der Stadt gejagt. Auf dem Platz, da hate es einen großen Anlauf von redlichen Bürgern gegeben, aber auch von Dieben und Huren. Und die hatten Kot und Obst geworfen, als einer wehrlos sich darbot. Die umstehenden Götter hatten dabei geschwiegen, und auch das Theater nur wie stumm auf die Herbstenhitz' und den Tumult geblickt. <br>
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Aktuelle Version vom 10. September 2024, 13:33 Uhr

Auge-grau.png

Platz des Praios: (1) Praios-Tempel, (2) Theater, (3) Kloster, (4) Baderhaus Cavadenti (5) Apothecarius Cabot und (6) Krämerladen Sarto

Der Platz des Praios - im 1032ten Jahre auch für einige Wochen Platz der efferdischen Libertät geheißen - ist in Toricum der Versammlungsort mit der größten Würde. Dem Blick des Praios-Tempels ausgesetzt und zu Füßen des Klosters gelegen, wird der Platz von zwei Sakralgebäuden beschirmt und gewürdigt. Hinzu tritt der Porticus des altbosparanischen Theaters mit einer nicht näher fassbaren Autorität. Eines nur sei gesagt: Im Theater pflegt auch der Consiglio dei Cento seine Zusammenkünfte.


Was nicht immer so war, denn ...

Der Weinkonflikt im 1029ten Jahre

Auch am 17. Travia des 1029ten Jahres trug sich auf der Piazza del Praios eine unerhörte und memorable Begebenheit zu. Und da erinnern wir uns noch heutigentags:

Es war der Tag von Heilig Ricarda, und dieser Feiertag der urbasischen Weinpatronin hatte auch den Herrn Rondralio von Urbet in das Theater hineingezogen: Da war eine kleine Mess, wo reisige Händler, welche gegen Belhanka fortzufahren gedachten, herbstens ihren Wein darboten. Und ein Händler, der wohl schon gehuldigt haben musste, sprach also: "Gebt doch dem Marvinken einen Schoppen, dass er nicht so blass bleibe!" Und dann gar noch: "Meister Rondrajo, komm doch mal her!" Das waren die Worte, die da gemacht worden.

Wir müssen ergänzen: Der Herr Rondralio war zu jener Zeit nicht allein der Obmann der Toricumer Festung, nein, - er war gar eines Abkommens von uraltem Adel. Und darüber also - von übergroßer Jugend beseelt - warf er das geflügelte Wort zurück: "Bube, der uns'rige Wein, der urbasische, der wird mit Deinem Blut gereichert! Bleibe Er mir vom Leibe, elend Geschmeiß, Wurm, ...!" Uns so weiter ging's, bis der Marvink mit einem Blicke so finster, dass es ein Gewitter hätt' sein wollen, den Kavalliersdegen vom Leder zog und mit rondragefälligen Flüchen noch Widerworte gab. Und der nun, der Händler, wurde ergriffen, aus dem Theater gezerrt, auf der Piazza durch Bottiche frisch gestampfter Trauben gezogen und sodann mit derben Hieben aus der Stadt gejagt. Auf dem Platz, da hate es einen großen Anlauf von redlichen Bürgern gegeben, aber auch von Dieben und Huren. Und die hatten Kot und Obst geworfen, als einer wehrlos sich darbot. Die umstehenden Götter hatten dabei geschwiegen, und auch das Theater nur wie stumm auf die Herbstenhitz' und den Tumult geblickt.

So hatte im 1029ten Jahre der "Toricumer Weinkonflikt" seinen Anfang genommen. Bald dann kam man mit den Belhankanischen zum Schlagen. Dann kam der Principe Traviano, sie zu züchtigen, dass man noch heut' die Wiesen vor Tolkram nach ihm benennet, weil es eine Blutstürzung war. Und dann, kaum dass er entwichen, kam die Frau Elanor. Und wo der Herr Rondralio im Travia den Insult erlebt und alles begonnen, marschierten alsobald bewehrte Knechte über die Piazza del Praios bis vor das Theater, den Tempel und das Kloster grüßend, um mit Rondra zu rechten.


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