Helas Ruh

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Auge-grau.png

Helas Ruh
Helas Ruh
Horasreich
Lage der Siedlung im Lieblichen Feld

Region: Ponterra
Einwohner: unter 100
Tempel: Kloster der Hesinde (Draconiter)
Herrschaft: Thaslinil von Kuslik für die Hesinde-Kirche
Garnisonen: einige Büttel um Thisdan Neroli
Weg & Steg: Banquirstieg
Wichtige Gewerbe: Holzfäller, einige Ton(ab)bauern, Zeidler
Besonderheiten: mysteriöse "Grabstätte" Hela-Horas' wird hier vermutet

Das Gut Helas Ruh' liegt einige Meilen südlich von Helametto am Banquirstieg. Im Jahr 1033 BF wurde hier mit dem Bau eines Hesinde-Klosters begonnen, das seit dem Folgejahr in den Orden der Draconiter aufgenommen wurde.

Eine Kirche als Ortsherr

Das Gut stand zunächst unter der Herrschaft des Hauses ya Lerdis. Nach dem Tod der Cavalliera Mirabella Lerdis in der Schlacht an der Kreuzung von Castarosa war der Gutshof eine Weile ohne Herrschaft.
Nach der Neuordnung der einstigen Domäne Pertakis, gelangte es jedoch unter die Hoheit der Hesinde-Kirche Shenilos. Diese entsandte die ehemalige Äbtissin Menacora Menaris als Stellvertreterin der Kirche. Für die Sicherheit sorgt der noch von Comari ya Zur, dem Verwalter des alten Signors, eingesetzte Büttel Thisdan Neroli. Seit einiger Zeit betreibt die Hesinde-Kirche hier im Auftrag des Hohen Lehrmeisters eine Bienenzucht, die vor allem den lokalen Bedarf bedient, aber den Hela-Honig kann man auch schon als Getränk- oder Essenszusatz in Chetan oder Helametto genießen.
Offenbar durch die Fürsprache beider Hoher Lehrmeister von Shenilo und Pertakis wurde das Kloster zum Reinigungsfest 1034 BF in den Draconiter-Orden aufgenommen. Erster Prior wurde Thaslinil von Kuslik, nach dessen Berufung nach Shenilo wurde die vormalige Subpriorin Menacora Menaris zur Vorsteherin des Klosters ernannt. Nach einem Unfall Menacoras werden die Geschäfte allerdings vornehmlich vom jungen Geweihten Malrizio Thern geführt.

Legenden und Sagen

Das Grab der schönen Kaiserin

Einen ambivalenten Wert für die Siedlung hat die Sage um Helas Grab: Bis heute hat sich eine Geschichte um den Ritter Solstono überliefert, der die von den Garethern verfolgte, schwer verwundete Kaiserin in den Wäldern nahe Pertakis zur Ruhe gebettet haben soll. Die Hesindianer versuchen dieser Sage entgegenzutreten, denn Hela-Horas' schmort nach deren Ansicht in den Niederhöllen. Die Kirche hat deshalb einen kleinen Hesinde-Schrein errichten lassen, der Bewohner wie Reisende lehren soll, nicht abergläubischen Märchen zu glauben. Wenn auch in viel kleinerer Dimension, so gilt das angebliche Grab doch als Gegenthese zu dem in Shenilo wiederentdeckten angeblichen Grab des Heiligen Geron.

Die Schöne Niss und der Efferdskrug

Die Sage um das Grab Helas wird manchmal mit einem anderen Märchen vermischt, das von einem verwunschenen Ort im nahegelegenen Nisselva berichtet. Dort gibt es einige kleinere Tonformationen - womöglich Ausläufer der Ockerfelsen von Chetan - denen die Karstquelle des Baches Niss entspringt. In dem See, den man ob seiner Farbe als Efferdskrug bezeichnet, oder vielmehr in dem darunterliegenden Höhlensystem, soll der Sage nach ein Meerwesen, wohl eine Neckerin, hausen. Dieses Wesen, genannt die Schöne Niss, soll immer wieder Mann und Frau in den Efferdskrug locken, wo sie ertrinken, wenn ihnen der Unergründliche abhold ist.
Erst seit einigen Jahrzehnten, wahrscheinlich seit sich die Geschichte von der Neckerin Liaiella verbreitet hat, wird der Aspekt der toten oder totsuchenden Meerjungfrau mit der Nisssage und der Grabesgeschichte Helas verknüpft. Manche Bewohner des Gutes erzählen nun die Variante der Sage, nach der die Schöne Kaiserin nach ihrem Tod im Nisselva von den Göttern verflucht wurde auf ewig als todbringendes Meerwesen in den Höhlen des Efferdkruges zu darben.
"EFFerd sandte die Zornflut, und sogar die Wälder und die Hügel mussten ersaufen, und der Zorn des Wassers vernichtete ein Sechstel der Macht des Namenlosen, und die überlebten, wurden zu Fischmenschen."
- Der Sturz des Namenlosen, beschrieben in den Annalen des Götteralters
Obwohl einige besonders Belesene in den Annalen des Götteralters einen Beleg für diese Version - schließlich war auch Efferd unter denjenigen Göttern, die Hela bei Brig-Lo niederwarfen - gefunden haben wollen, haben sich die Efferdianer von Pertakis und Côntris bisher noch nicht zu ihr bekannt. Im Jahr 1031 war die Hellsichtmagierin Geronya Madalina Menaris gemeinsam mit einem côntrisischen Fischer in den Efferdskrug getaucht um arkane Analysen durchzuführen. Geronya stellte zwar eine nicht näher eingrenzbare magische Energie in den Höhlen fest, aber nachdem der Mann, ein erfahrerer Schwimmer, aus ungeklärten Gründen ertrunken war, wurden alle weiteren Untersuchungen abgebrochen.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Die Kraft des Efferdskrugs

Nach längeren Recherchen am Arkanen Institut zu Methumis [1] fand die junge Magierin ihre erste Vermutung bestätigt, wonach die Yaquierlinie [2] durch den Nisselva verläuft. Jene Kraftlinie ist auch der Ursprung für die Vorkommnisse in den Höhlen in Vergangenheit und Gegenwart. Allerdings hat Geronya ob ihres Umzuges nach Oltretorr [3] bisher keine Zeit gehabt, die Yaquirlinie weiter zu untersuchen. Niemand weiß daher, ob ein lange verstorbener Wasserelementarist, ein Dschinn des nassen Elementes oder eine sinistere Wesenheit die Elementarkraft des Efferkrugs ausnutzt. Auch nach ihrer Rückkehr in die Ponterra hat die junge Maga durch die tragischen Ereignisse während der Landherrenhändel nicht wieder mit der Erforschung der magischen Zusammenhänge begonnen.