Côntris

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Côntris
Krone
Stadtwappen
Stadt Côntris
Horasreich
Stadtwappen
Lage der Stadt im Lieblichen Feld

Wappen: Schwarz zu Gold geviert, darin eine zwölfstrahlige Sonne in gekonterten Farben
Region: Yaquirien (Kernlande)
Einwohner: um 800
Tempel: Tsa, Travia, Phex (geheim), Efferd, Hesinde-Schrein beim Spiegelschloss, Ruine eines Praios-Tempels
Status: Landstadt ohne weitere Privilegien
Herrschaft: städtische Signoria unter Maestra Lorinda Korbmacher sowie der Präfekt der Landstadt Shenilo
Garnisonen: zwei Corazzas Stadtbüttel, zwei Corazzas Gardisten des Barons, Winterquartier der Darpatengarde
Weg & Steg: Yaquirstraße, Seneb-Horas-Straße (gen Shenilo als 'Geronsweg'); Yaquir
Wichtige Gewerbe: Fischerei, Binnenschifffahrt, Druckerei Quedora Flussen, Devotionalienhändler (ein Beispiel)
Besonderheiten: Semaphorturm, Spiegelschloss nördlich der Stadt

Côntris ist eine kleinere Landstadt am nördlichen Yaquirufer direkt gegenüber von Gilforn und vor allem für das hiesige Spiegelschloss bekannt. Mit der nördlichen Nachbarstadt ist Côntris über den Sheniloer Geronsweg verbunden. Am südwestlichen Stadtrand, nahe der Yaquirstraße in Richtung Kuslik, thront auf einer Anhöhe ein Semaphorenturm, der mit seinen Pendants in Shenilo, Pertakis und Schelf in Verbindung steht. In seiner Nähe findet sich eine Station des Postendiensts Pertakis, der die Gaststätte „Posthof“ angegliedert ist. Das Spiegelschloss des Hauses di Côntris liegt am Nordrand des Orts, der übrigens keine Stadtmauer sein Eigen nennt.

Aventurische Quelle

Die Ruine des priesterkaiserlichen Praios-Tempels

»Gelegen dort, wo die Seneb-Horas-Straße von Bethana und die Yaquirstraße von Kuslik her zusammenlaufen und gemeinsam weiter nach Pertakis führen, wo sie sich wieder teilen, könnte das Städtchen, das keine Mauer hat, eigentlich wohlhabend sein. Doch Côntris liegt im Schatten der nahen Domänenhauptstadt und macht einen rückständigen, fast trübselig wirkenden Eindruck. Sogar einen Fährverkehr über den nahen Yaquir gibt es nicht und den wenigen Fischern ist es untersagt, Reisende überzusetzen, auf dass die Brücke von Pertakis überquert werden muss. Lediglich die zahlreichen Gasthäuser zeugen davon, dass hier viele Durchreisende übernachten. Am südwestlichen Stadtrand auf einer Anhöhe gelegen steht ein Semaphorturm, gleich daneben die hiesige Station des Postendienst Pertakis nebst Gaststätte Posthof. Der Spiegelpalast des Signors und der vielfarbige Tempel der Tsa mit seinen meist zwei bis vier Geweihten sind die auffallendsten Gebäude, auf einer freien Fläche östlich der Stadtmitte überwuchert Unkraut die gemiedenen Ruinen eines Praios-Tempels aus der Priesterkaiserzeit.«

»Von der Grothe bis zum Chabab - Die Städte des Lieblichen Feldes unter dem Schein der Praios-Sonne«, Praios-Tempel zu Vinsalt, 1024 BF

Historisches

In alten bosparanischen Schriften finden sich Hinweise auf einen Ort Namens Concentricum nahe Porta Yaquiris. Dieser Ort wurde von den Garethern um Bosparans Fall komplett zerstört. Im Jahr 406 BF, wärend der Zeit des Priesterkaisers Priesterkaiser Noralec errichteten die Bannstrahler schließlich ein Kloster nahe des Fischerdorfes Cosentris. Erster Abt des Klosters war Grifo der Greifer, welcher viele Jahrzehnte Angst und Schrecken in der Ponterra verbreitete.
Wichtig für das Verständnis der heutigen Position der Stadt ist der Zwist zwischen Shenilo (mit zwei Drachen im Wappen), in dessen Einflussbereich das kleinere Côntris nun liegt, und der Landstadt Pertakis (mit der Krone im Wappen). Der Ausbau des Hafens ist nicht lediglich als Unterstützung des Pilgerstroms zu sehen, sondern auch als direkter wirtschaftlicher Angriff auf Pertakis, denn Schiffe, die yaquiraufwärts vom Meer der Sieben Winde fahren, passieren zunächst Côntris. Diese Tatsache beispielsweise nutzt die Familie Wankara aus und verkauft zu einem niedrigen Preis Obst und Pökelfleisch an die Schiffer, damit diese die Waren nicht in Pertakis erstehen. Die Familie Brahl hingegen versucht ihren Seehandel über Côntris abzuwickeln (und so die Steuern an Pertakis zu umgehen), liegt jedoch noch im Streit mit der Pertakis'schen Südmeer-Handelscompagnie. In einem ähnlichen Licht müssen auch die geflüsterten Gerüchte verstanden werden, irgendwo in Côntris gebe es einen geheimen Ort, an dem man eine verbotene Überfahrt über den Yaquir nach Gilforn organisieren könne.
Im Zuge der Landherrenhändel und der anschließenden Balia von Shenilo 1033 BF gelang der Signoria der Stadt mit dem gold-schwarzen Sonnenrad der Aufstieg zur Landstadt, was einerseits ihre Bedeutung innerhalb des Sheniloer Bundes erhöhte, sie andererseits aber in Konflikt zum frischgebackenen Baron von Côntris, Dartan, brachte. Da dieser die Stadt als Teil seiner Baronie betrachtet, ist Côntris auf die Protektion durch die größere Landstadt Shenilo angewiesen, die wiederum den Baron als Mitglied des Bundes in die Schranken zu weisen vermag. Die Zukunft muss allerdings zeigen, ob Shenilo, repräsentiert durch den jeweiligen Präfekten, dauerhaft die Zwitterstellung am Yaquir aufrechtzuerhalten vermag oder ob der Konflikt innerhalb des Hauses di Côntris beigelegt wird und der Baron gemeinsam mit seinem in Pertakis residierenden Vetter Francidio eine Regelung ersinnt, die mit der Einverleibung der Landstadt in den Contado der nicht nur wirtschaftlich potenteren Yaquirstadt enden könnte.

Gegenwart

Côntris hat davon profitiert, dass es nach dem Thronfolgekrieg aus dem Einfluss Pertakis’ gelangte und dem Sheniloer Bund beitrat, was auch die Macht der zu Baronen erhobenen, vormaligen Signorsfamilie beschränkte. Noch mehr hat der Stadt und den in der Signoria unter der Leitung der langjährigen Maestra Lutisana Korbmacher vertretenen Patriziern der Aufschwung des Handels auf der Strecke Kuslik-Vinsalt seit der Zerstörung Arivors genutzt. Dies zeigt sich insbesondere darin, dass nicht nur die Gasthäuser und Herbergen für Durchreisende und Pilger prosperieren, sondern dass es eine zunehmend wichtiger werdende Kaufleute-Gilde gibt, deren Mitglieder teilweise Handelsniederlassungen im Ort betreiben.
Zwar sind Fähren über den Yaquir nach Gilforn nach wie vor verboten; Händler sollen die wenige Meilen östlich gelegene Brücke von Pertakis nutzen, die mit Brückengeld unterhalten werden will. Dafür wurde aber in den vergangenen Götterläufen in Côntris die in „Pilgerhafen“ umbenannte Anlegestelle ausgebaut, was die Vormachtstellung der nahen Landstadt untergraben soll: Schiffe, die von Kuslik aus yaquiraufwärts fahren, passieren zunächst Côntris und wickeln wegen der günstigeren Anlegegebühren zunehmend Geschäfte gleich dort ab, statt erst in Pertakis.
Um die Bedeutung des Wasserwegs zu würdigen, wurde bereits 1031 BF ein kleiner Efferd-Tempel gestiftet. Hingegen gibt es in Côntris keinen Borontempel, nicht einmal einen Schrein, und der Boronglaube ist wegen der Langlebigkeit der örtlichen Herrscher auch nicht hoch im Kurs. Bestattungen nimmt in der Regel der örtliche Traviageweihte vor.

Gebäude und Örtlichkeiten

Gasthäuser

  • Gasthof Zur Schwarzen Sonne (Q4/P5)
  • Schenke Braustube (Q3/P3)
  • Gasthaus Posthof (Q3/P3)
  • Taverne Weinschenke (Q2/P2)
  • Herberge Yaquiria (Q2/P3)

Patrizierfamilien

Einheimische

Auswärtige (in der Gilder der Kauffahrer vertreten)

Siehe auch

Quellen