Torneocampo

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Karte und Übersicht Urbasis   Stadtbeschreibung Agrepparas   Magistralia   Sikramargino   Torneocampo   Figurenza   Camponuovo   Nachbarschaften    
Karte des Stadtteils, unterhalb Magistralias (zentral und im Südosten) gelegen, im Nordwesten die Piazza del Grano und das Cassiener Tor in die Vorstadt Camponuovo, im Westen die Manufaktur Balestriano auf dem alten Turnierfeld, im Südwesten der Übergang nach Sikramargino, im Norden das Aquädukt und im Nordosten der Übergang nach Figurenza.

Torneocampo liegt im Nordwesten des Hügels, über den sich die Stadt Urbasi erstreckt; hier befand sich ehedem auch das Turnierfeld der Stadt. Heute ist das Viertel vor allem die Heimat vieler einfacher Handwerker, die die Versorgung der Stadt mit dem Lebensnotwendigsten – vor allem Lebensmitteln – gewährleisten, doch auch die Medici-Schule und die bekannte Armbrust- und Arbalettenmanufaktur der Familie Balestriano befinden sich hier.

Ausführliche Beschreibung

Am flacheren Nordwesthang liegt Torneocampo, dessen auf das alte Turnierfeld Urbasis zurückgehender Name nurmehr historische Berechtigung hat. Heute ist das Viertel die Heimat vieler einfacher Handwerker, die die Versorgung der Stadt mit dem Lebensnotwendigsten – vor allem Lebensmitteln – gewährleisten. Unmittelbar vor dem Cassiener Tor findet sich daher die Piazza del Grano, der Kornmarkt Urbasis, auf dem an Markttagen ein Großteil der Nahrungsmittel der Stadt gehandelt wird und ein dementsprechend geschäftiges Treiben vorherrscht.

Mit dem Haus der Kornzunft steht hier auch das repräsentative Zunftgebäude der Bäcker, Brauer und Müller – mithin einer Hälfte der für die Versorgung der Stadt notwendigen Gewerbe – ebenso wie der Palazzo Zorgazo mit seinem hoch aufragenden Geschlechterturm, so dass die reiche Patrizierfamilie stets die Grundlage ihres Wohlstands überblicken kann.

Wem das Treiben auf dem Markt dagegen zu laut und anstrengend wird, der kann sich in der Taverne Bei Polissena oder dem Gasthaus Firdayoner vom selbigen erholen. Eine Spezialität des ‘Firdayoner’ ist die gleichnamige, exquisite Fleischwurst, die insbesondere von manchem Marvinkogetreuen der Stadt mit beängstigendem Wohlgenuss verspeist wird…

Weiter südlich liegt das alte ummauerte Turnierfeld, das zur Verstimmung vieler Rondrianer in Arivor ausgerechnet einer Armbrust- und Arbalettenmanufaktur weichen musste, in der bisweilen auch größere Torsionsgeschütze und neuerdings sogar Cembalos und Spinette gefertigt werden. Ebenfalls auf dem Gelände liegt der Palazzo Balestriano des Manufakturbesitzers und ehemaligen Bürgermeisters Amaldo.

Folgt man der Via Argentia vom Kornmarkt nach Nordosten gelangt man dagegen bald zum Haus der Fleischzunft, der zweiten nahrungsverarbeitenden Gilde der Stadt, die insbesondere durch die hiesige Sikrami auch überregionale Bekanntheit und Würdigung erfahren hat.

An der Grenze nach Magistralia liegt am Nordhang das Reservoir der Aqua Nuova, dessen steinerne Bögen die tieferen Straßenzüge Torneocampos überspannen. Da der Endpunkt des auf den Ruinen einer altbosparanischen Anlage wiedererrichteten Aquädukts Urbasis unterhalb der eigentlichen Hügelkuppe liegt und zudem nur einen begrenzten Wasservorrat zurückhält, existieren gerade in Magistralia etliche Wasseraufzüge, die in tiefen Schächten von ausgetüftelten Mechaniken oder oft noch von Eseln angetrieben – und zum Schutz vor Eindringlingen zumeist gesondert bewacht – werden.

Barbier im Erdgeschoss des Hauses Belhancaris.

Unterhalb des Aquädukts befindet sich am Ende einer Sackgasse die dem Hesinde-Tempel angegliederte Medici-Schule, in der die verschiedenen Gebiete der Heilkunde gelehrt werden. Sie steht in traditioneller Rivalität zur Musici-Schule in Sikramargino, weshalb es zwischen Schülern und Absolventen beider Einrichtungen schon mehrfach zu Kneipenschlägereien gekommen ist. In unmittelbarer Nachbarschaft steht am Rand zur Altstadt auch der Palazzo Dalidion der hesindegläubigen und bildungsbeflissenen Druckerfamilie.

Auf der anderen Seite des Aquädukts liegt das Spiel- und Badehaus Belhancaris quasi direkt an der Quelle des für den eigenen Betrieb so wichtigen Wassers. Neben der Therme unterhält die Familie Silbertaler, deren Ahnin Belhancaris die Begründerin dieses Hauses war, auch einen großen Spielsalon, in dem die Urbasier ihr Silber beim Glücksspiel verprassen können. Der dem Gebäude vorgelagerte Platz ist zu Ehren der namensgebenden Dame ebenfalls Piazza Belhancaris getauft worden.

Ganz im Osten Torneocampos liegt schließlich der ummauerte städtische Boronanger, dessen geringe Größe manchen Fremden ob der langen Geschichte der Stadt überraschen mag. Tatsächlich liegen hier aber nur die Ärmsten begraben, denn wer immer es sich leisten kann, lässt seine verstorbenen Angehörigen stattdessen in der prunkvollen Nekropole von Nerano einige Meilen nördlich der Stadt bestatten.

Illustrationen