Kloster Sancta Ricarda: Unterschied zwischen den Versionen

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Der ''sakrale Gebäudetrakt'', der natürlich gen Rahja liegt, ist direkt mit den Wohnräumen der Geweihten im Praios und der Kellerei im Firun verbunden und wie ein Rahjatempel mit einem Schrein der [[Ricarda Solivino|Heiligen Ricarda]] aufgebaut. Ein talentierter Bildhauer fertigte einst sowohl eine Statue der Lieblichen als auch eine Sancta-Ricarda-Statue an, die nun in dem Schrein neben den heiligen Talismanen, der Traubenpresse und der Karaffe, der Heiligen Ricarda steht. Selbstverständlich ist die Statue der Rahja im Hauptteil des Tempels deutlich größer als die der Heiligen.
 
Der ''sakrale Gebäudetrakt'', der natürlich gen Rahja liegt, ist direkt mit den Wohnräumen der Geweihten im Praios und der Kellerei im Firun verbunden und wie ein Rahjatempel mit einem Schrein der [[Ricarda Solivino|Heiligen Ricarda]] aufgebaut. Ein talentierter Bildhauer fertigte einst sowohl eine Statue der Lieblichen als auch eine Sancta-Ricarda-Statue an, die nun in dem Schrein neben den heiligen Talismanen, der Traubenpresse und der Karaffe, der Heiligen Ricarda steht. Selbstverständlich ist die Statue der Rahja im Hauptteil des Tempels deutlich größer als die der Heiligen.
  
Im vierten und letzten Trakt des Klosters im Firun wird der ''Cassianti'' mit größtmöglichem Perfektionismus gekeltert. Dieser Trakt ist sowohl mit dem Tempel im Rahja, als auch mit dem Bediensteten-Trakt im Efferd verbunden. Die Gerätschaften sowie die Fuhrwerke und die klostereigenen Pferde sind ebenfalls hier untergebracht. Unter der Kellerei befindet sich ein gigantischer ''Weinkeller'' mit etlichen Fässern in unterschiedlichen Größen. Durch die Dämpfe dort unten besteht eine nicht unerhebliche Gefahr zu ersticken, weswegen kein Novize den Keller allein betreten darf und man immer eine Kerze mit sich führen muss. Wenn diese Kerze ausgeht, muss man, so schnell es geht, an die Oberfläche zurückkehren, denn es droht Bewusstlosigkeit und der Erstickungstod.
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Im vierten und letzten Trakt des Klosters im [[Firun]] wird der ''Cassianti'' mit größtmöglichem Perfektionismus gekeltert. Dieser Trakt ist sowohl mit dem Tempel im Rahja, als auch mit dem Bediensteten-Trakt im Efferd verbunden. Die Gerätschaften sowie die Fuhrwerke und die klostereigenen Pferde sind ebenfalls hier untergebracht. Unter der Kellerei befindet sich ein gigantischer ''Weinkeller'' mit etlichen Fässern in unterschiedlichen Größen. Durch die Dämpfe dort unten besteht eine nicht unerhebliche Gefahr zu ersticken, weswegen kein Novize den Keller allein betreten darf und man immer eine Kerze mit sich führen muss. Wenn diese Kerze ausgeht, muss man, so schnell es geht, an die Oberfläche zurückkehren, denn es droht Bewusstlosigkeit und der Erstickungstod.
  
 
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*''[[Lorindya Solivino di Cassiena]]'' ist die in die Jahre gekommene Äbtissin des Klosters und eine Nachfahrin der Heiligen [[Ricarda Solivino]]. Wie sie es selbst ausdrückt, sorgt sie dafür, dass der Laden läuft. Ihre [[Familie Solivino|Familie]], ursprünglich aus [[Cassiena]] stammende [[Patriziat|Patrizier]], ist derzeit wohnhaft in der nächsten, größeren Stadt: [[Urbasi]]. [[Rahjalin Solivino|Lorindyas Neffe]] ist dort der Tempelvorsteher des Sancta Ricarda Tempels. Die Solivino haben schon mindestens seit der Heiligsprechung ihrer Ahnin großen Einfluss in der [[Rahja-Kirche]], so wie auch die Gründung des Klosters hauptsächlich durch ihr Familienvermögen finanziert wurde.
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*''[[Lorindya Solivino di Cassiena]]'' ist die in die Jahre gekommene Äbtissin des Klosters und eine Nachfahrin der Heiligen [[Ricarda Solivino]]. Wie sie es selbst ausdrückt, sorgt sie dafür, dass der Laden läuft. Ihre [[Familie Solivino|Familie]], ursprünglich aus [[Cassiena]] stammende [[Patriziat|Patrizier]], ist derzeit wohnhaft in der nächsten, größeren Stadt: [[Urbasi]]. [[Rahjalin Solivino|Lorindyas Neffe]] ist dort der Tempelvorsteher des [[Tempel der Heiligen Ricarda|Tempels der Heiligen Ricarda]]. Die Solivino haben schon mindestens seit der Heiligsprechung ihrer Ahnin großen Einfluss in der [[Rahja-Kirche]], so wie auch die Gründung des Klosters hauptsächlich durch ihr Familienvermögen finanziert wurde.
  
 
*''Florencia Marquisas'' ist eine hübsche, quirlige Rahjanovizin aus Cassiena. Sie hat dunkelbraunes, wildes Haar und grünbraune Augen. Ihre wohlhabende Familie schickte sie in das Kloster, da sich das junge Mädchen dem [[Rahja|Rahjaglauben]] sehr nahe fühlte. Sie begann sich jedoch schon bald im Kloster ein wenig zu langweilen, heckte Streiche aus und steckte andere Novizen mit ihrer aufgekratzten Art an. Die Geweihten hofften, dass sich diese Abenteuerlust irgendwann rauswachsen würde, doch der nun schon Fünfzehnjährigen scheint das Kloster immer einengender zu werden. Im Zuge eines Besuches der Solivinos im Kloster freundete sie sich mit der Verwandten [[Alvinia Solivino|Alvinia]] der Äbtissin an.
 
*''Florencia Marquisas'' ist eine hübsche, quirlige Rahjanovizin aus Cassiena. Sie hat dunkelbraunes, wildes Haar und grünbraune Augen. Ihre wohlhabende Familie schickte sie in das Kloster, da sich das junge Mädchen dem [[Rahja|Rahjaglauben]] sehr nahe fühlte. Sie begann sich jedoch schon bald im Kloster ein wenig zu langweilen, heckte Streiche aus und steckte andere Novizen mit ihrer aufgekratzten Art an. Die Geweihten hofften, dass sich diese Abenteuerlust irgendwann rauswachsen würde, doch der nun schon Fünfzehnjährigen scheint das Kloster immer einengender zu werden. Im Zuge eines Besuches der Solivinos im Kloster freundete sie sich mit der Verwandten [[Alvinia Solivino|Alvinia]] der Äbtissin an.

Version vom 28. März 2024, 12:02 Uhr

Auge-grau.png

Kloster Sancta Ricarda
Krone/Hut
Wappen/Symbol
Kloster Sancta Ricarda
Horasreich
Wappen/Symbol
Standort im Aurelat

Kult: Z-rah.png Rahja
Standort: bei Santa Ricarda im Aurelat
Vorsteher: Äbtissin Lorindya Solivino di Cassiena
Schreine: Hl. Ricarda
Talismane/Reliquien: Ricardas Traubenpresse und Karaffe
Einfluss: ansehnlich im Aurelat und im Rahja-Kult
Domänen: Klostergut Santa Ricarda, Kelter- und Kellerei
Kloster Sancta Ricarda

Das Kloster Sancta Ricarda im Aurelat ist der Sitz des rahjanischen Ricardinerordens. Es liegt nördlich des Dorfes Santa Ricarda, von dem es durch ein tief eingeschnittenes Tal getrennt ist, an einem von Weinreben gesäumten Hang. Das hübsche, mit vielen kleinen Details versehene Gebäude mag einem aus der Ferne schlicht und fast wie ein normales Weingut erscheinen, doch im Näherkommen offenbart gerade der sakrale Teil des Klosters die Liebe des Ricardinerordens für das Schöne und die Perfektion.

Rundgang

Das gesamte Kloster besteht aus einem quadratischen, dreistöckigen Gebäude, das in der Mitte einen Innenhof samt Garten hat, und wirkt wie eine Mischung aus Rahjatempel, Weingut und Landvilla. Betritt man das Kloster durch den nach Efferd gewandten Haupteingang, läuft man zunächst durch einen tunnelartigen Durchgang, der breit und hoch genug ist, um einem stapelweise mit Weinfässern vollbeladenen Karren Platz zu bieten. Dieser Tunnel, über dem noch ein Stockwerk liegt, führt genau durch den Bediensteten-Trakt des Klostergebäudes, in dem sowohl die Schlafsäle der Bediensteten und Laiendiener als auch Küche, Waschraum und Vorratskammer liegen.

Hat man den Durchgang passiert, ist man im Innenhof angelangt. Mehrere gepflasterte Pfade führen durch den Klostergarten, in dem viele verschiedene Pflanzen wachsen. Die vorherrschenden Pflanzen sind selbstverständlich Rosenbüsche und Weinstöcke. Letztere sind am Rand des Innenhofs angepflanzt und wachsen die Wände hinauf – während der Traubenzeit bescheren sie dem Kloster einen wundervoll rahjagefälligen Anblick. Der größte Weinstock ist schon uralt und rankt sich fast um das ganze Gebäude herum.

Wendet man sich im Innenhof dem im Praios gelegenen Gebäudetrakt zu, so gelangt man zur Empfangshalle sowie zu den Gemeinschaftsräumen der Bewohner und den Gästezimmern. Der Teil des Gebäudes Richtung Efferd beherbergt die Zimmer der Novizen und Akoluthen (und ist mit dem Bediensteten-Trakt verbunden); im Teil Richtung Rahja befinden sich die Privaträume der Geweihten und die Räumlichkeiten der Äbtissin Lorindya sowie ein kleines Archiv samt Bibliothek, in der die Geschichte des Klosters und viel Fachwissen zur Kelterei aufgezeichnet sind.

Der sakrale Gebäudetrakt, der natürlich gen Rahja liegt, ist direkt mit den Wohnräumen der Geweihten im Praios und der Kellerei im Firun verbunden und wie ein Rahjatempel mit einem Schrein der Heiligen Ricarda aufgebaut. Ein talentierter Bildhauer fertigte einst sowohl eine Statue der Lieblichen als auch eine Sancta-Ricarda-Statue an, die nun in dem Schrein neben den heiligen Talismanen, der Traubenpresse und der Karaffe, der Heiligen Ricarda steht. Selbstverständlich ist die Statue der Rahja im Hauptteil des Tempels deutlich größer als die der Heiligen.

Im vierten und letzten Trakt des Klosters im Firun wird der Cassianti mit größtmöglichem Perfektionismus gekeltert. Dieser Trakt ist sowohl mit dem Tempel im Rahja, als auch mit dem Bediensteten-Trakt im Efferd verbunden. Die Gerätschaften sowie die Fuhrwerke und die klostereigenen Pferde sind ebenfalls hier untergebracht. Unter der Kellerei befindet sich ein gigantischer Weinkeller mit etlichen Fässern in unterschiedlichen Größen. Durch die Dämpfe dort unten besteht eine nicht unerhebliche Gefahr zu ersticken, weswegen kein Novize den Keller allein betreten darf und man immer eine Kerze mit sich führen muss. Wenn diese Kerze ausgeht, muss man, so schnell es geht, an die Oberfläche zurückkehren, denn es droht Bewusstlosigkeit und der Erstickungstod.

Alltagsleben

Bei Aufgang der Praiosscheibe stehen die Klosterbewohner auf und halten den ersten, festen Gottesdienst unter Leitung der Äbtissin während der Morgenröte im Tempel ab. Anschließend gibt es das gemeinsame Frühstück der Geweihten, Novizen und Akoluthen, das aus schmackhaften Kleinigkeiten besteht. Nach dem Frühstück geht es an die Arbeit, die je nach Jahreszeit unterschiedlich ausfällt. So wird mal Wein gekeltert, mal die Ernte eingefahren und mal die Bestände überprüft. Auch die Archivarbeit und die Buchführung ist eine wichtige, jedoch unbeliebte Aufgabe. Nach getaner Arbeit gibt es in der Mittagshitze ein kleines Mittagessen und danach eine etwa zweistündige Mittagspause, in der die Novizen theoretisch Freizeit haben und die älteren sogar das Kloster verlassen dürfen. Sie werden jedoch dazu angehalten, in stillem Gebet und Meditationen die Nähe Rahjas zu suchen sowie sich seelisch weiterzuentwickeln und zu stärken. Die erwachsenen Geweihten verbringen diese Zeit oft genau damit, die meisten Novizen spielen jedoch lieber oder ziehen außerhalb der vertrauten Mauern herum. Nachmittags, wenn die schlimmste Hitze vorüber ist, geht der Unterricht in allem außer der Winzerei, der sie schon ihren Vormittag gewidmet haben, für die Novizen los. Mit wechselnden Geweihten und Akoluthen als Lehrer – manchmal übernehmen auch Geweihte zu Gast* diese Aufgabe und erzählen von ihren eigenen Erfahrungen – lernen die Novizen je nach Alter Grundwissen wie Lesen, Schreiben und Rechnen oder Spezifischeres über den Rahjaglauben, die Zwölfgöttlichen Kirchen, das Horasreich und Aventurien insgesamt. Am Abend gibt es dann ein ausgiebiges Mahl mit einer anschließenden Andacht im Tempel, die von Musik, Wein, Naschereien und vor allem gemütlichem Zusammensein begleitet wird. Mit diesem rahjagefälligen Abschluss lässt man den Tag ausklingen, sodass sich die Klosterfamilie sorgenfrei und zufrieden in Borons Arme begeben kann.

An wichtigen Feiertagen, wie dem 17. Travia, dem Feiertag der Heiligen Ricarda, wird meist nicht gearbeitet und der Unterricht fällt aus. Stattdessen wird gefeiert und gebetet, oder die Novizen bekommen den ganzen Tag frei.

*Unter den zu Gast im Kloster weilenden Geweihten sind bisweilen auch solche anderer Kulte. Der Prior des nahen Turaniterklosters in Urbasi, Auricanius von Urbet, doziert so etwa ein- oder zweimal im Jahr zu den Tugenden der Zwölfe.

Bräuche

  • Einmal im Jahr, am 17. Travia, dem Feiertag der Sancta Ricarda, veranstaltet das Kloster ein großes Fest, bei dem – wie sollte es anders sein – viel Cassianti getrunken wird. Die ganze Dienerschaft ist mit ihren Familien herzlich eingeladen, was ein Grund dafür ist, dass sich viele einfache Leute aus Santa Ricarda geradezu um eine Anstellung im Kloster reißen. Für die übrigen Bewohner findet das Fest nämlich außerhalb der Mauern statt, auch wenn das Kloster an diesem Feiertag besonders großzügig Wein an die Bevölkerung ausschenkt.
  • Ein inoffizieller, geheimer Brauch ist die seit einigen Götterläufen praktizierte Mutprobe der Novizen, immer wenn ein neuer Novize ins Kloster aufgenommen wird. Sie besteht darin, dass der Neue, obwohl dies eigentlich verboten ist, nur mit einer Kerze in den dunklen Weinkeller hinabsteigt und einen zuvor dort deponierten Gegenstand findet und wieder mitbringt. Dieser Brauch wurde ursprünglich nur von den Kindern der Dienerschaft durchgeführt, doch irgendwann haben die Novizen ihn sich abgeschaut. Die abenteuerlustigen Jugendlichen achten peinlich genau darauf, dass kein Erwachsener von dieser Mutprobe erfährt, damit diese ihnen den Spaß nicht verderben.

Gerüchte und Legenden

  • Vor ein paar Götterläufen kam ein rufschädigendes Gerücht um das Kloster auf. Ein Ziegenhirte fand in der Schlucht unter der Holzrampe nach Santa Ricarda die Leiche eines Rahjageweihten. Das verursachte einen großen Aufruhr in dem kleinen Dorf; die Ricardiner jedoch verneinten, irgendetwas mit dem Tod des Priesters zu tun zu haben. Sie wüssten nicht einmal, wer der Abgestürzte sei und woher er kam. Schnell verbreitete sich das Gerücht, das Kloster habe etwas zu verbergen und die reiche Familie Cordayo aus Santa Ricarda, der die Macht der Ricardiner schon immer ein Rosendorn im Auge gewesen war, ließ einen Boten mit der Nachricht, die Ricardiner seien gefährliche Kultisten, die Menschenopfer brächten, nach Belhanka senden. Der Tempel in Belhanka entsandte ein kleine Delegation, die jedoch nach hinter verschlossenen Türen geführten, eingehenden Gesprächen mit den Ordensleuten wieder abzog, ohne irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen. Doch anstatt dass die Gerüchte abbrachen, kochten die Verschwörungstheorien umso heißer hoch und wurden immer absurder.
  • Eine bekannte Legende über das Kloster besagt, dass der älteste und größte Weinstock bereits bei der Gründung gepflanzt wurde. Es heißt, das Kloster könnte nicht mehr weiterbestehen, sollte er jemals absterben. Besonders von den älteren Ricardinern wird diese Legende sehr ernst genommen, so dass sie den Weinstock hegen und pflegen, auch wenn die Jüngeren dieses Verhalten eher belächeln und als Aberglauben abtun.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Gerüchte und Legenden

Die wahren Begebenheiten über die Gerüchte, die sich ähnlich des großen Weinstocks um das Kloster ranken, werden absichtlich offen gelassen. Jede Spielrunde kann also für sich selbst entscheiden, ob die Geweihten in Wahrheit finstere Kultisten oder gar Paktierer sind und wirklich Menschenopfer bringen oder ob all das nur auf einen betrunkenen Rahjageweihten, der zur falschen Zeit am falschen Ort war und Hirngespinste abergläubischer Dorfbewohner zurückzuführen ist. Vielleicht steckt aber auch eine große Intrige der konkurrierenden Familie Cordayo dahinter, die das Ziel hat, das einflussreiche Kloster zu entmachten und mit der Köchin Yanis sogar eine potenzielle Spionin ins Kloster eingeschleust hat.

Bewohner

  • Florencia Marquisas ist eine hübsche, quirlige Rahjanovizin aus Cassiena. Sie hat dunkelbraunes, wildes Haar und grünbraune Augen. Ihre wohlhabende Familie schickte sie in das Kloster, da sich das junge Mädchen dem Rahjaglauben sehr nahe fühlte. Sie begann sich jedoch schon bald im Kloster ein wenig zu langweilen, heckte Streiche aus und steckte andere Novizen mit ihrer aufgekratzten Art an. Die Geweihten hofften, dass sich diese Abenteuerlust irgendwann rauswachsen würde, doch der nun schon Fünfzehnjährigen scheint das Kloster immer einengender zu werden. Im Zuge eines Besuches der Solivinos im Kloster freundete sie sich mit der Verwandten Alvinia der Äbtissin an.
  • Pagolo ist ein einfacher Mann aus Santa Ricarda, der nach jahrelangem frommem Laiendienst im Kloster zum Akoluthen aufgestiegen ist. Sein bereits ergrauendes, schwarzes Haar trägt der Fünfzigjährige meist zu einem Pferdeschwanz gebunden. Er hat dunkle, freundliche Augen, die von viel Lebenserfahrung zeugen. Der ausgezeichnete Verwalter übernimmt neben der Buchführung des Klosters auch häufig den grundlegenden Unterricht der jungen Novizen, die ihm gegenüber seltsamerweise respektvoll und ruhig sind. Pagolo ist der einzige, der Florencia ein wenig im Griff hat und beginnt jüngst seinen Einfluss auf sie zu nutzen, um ihr Rahjas halbgöttlichen Sohn Aves näher zu bringen.
  • Yanis Cordayo ist die junge, fröhliche und vor allem sehr talentierte Köchin des Klosters. Aus den meistens eher schlichten Zutaten, gelingt es ihr, köstliche Speisen zuzubereiten. Die dunkelblonde, etwas dickliche Frau ist ein unbedeutendes Mitglied einer lokal wichtigen, traviagefälligen Familie in Santa Ricarda, die mit den Ricardinern in Konkurrenz steht. Die hervorragende Köchin wird sozusagen als ein Friedensgeschenk an das Kloster gewertet, um das Verhältnis der beiden lokalen Machtfaktoren etwas zu entspannen.