Briefspiel:Flügge werden (2)
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Palazzo Bolburri, am 12. Ingerimm 1045 BF
Bassiano Bolburri saß im kleinen Salon des Palazzo und wartete angespannt auf seine Gäste. Bisher war der Besuch von Dareius Amarinto recht zufriedenstellend. Gestern kam der Gast aus Sewamund spät an, beim anschließenden Festessen gab es die ersten Gespräche. Heute nun hatte Bassiano dem Amarinto den halbfertigen Alveranidendom gezeigt. Dareius’ Leidenschaften sah Bassiano an anderen Stellen als seine, trotzdem fand er ihn sympathisch und sie kamen gut ins Gespräch. Das war wichtig, denn im Laufe des Mittags kamen die wichtigen Begegnungen.
Gerade eben hatten Elanor und auch Bellatrice den Signor und seine Begleitung durch das Druckhaus geführt. Elanor hatte die Idee gehabt, so ein recht zwangloses Kennenlernen des zukünftigen Familienmitglieds zu ermöglichen. Und das hatte gut funktioniert, meinte Bassiano. Zum kleinen Mittagessen kamen sie im Palazzetto zusammen. Nun, nach einer Mittagspause, trafen sie sich im Palazzo Bolburri wieder, gemeinsam mit Rumina von Calven, Horasio Amarinto, Malvolio und Telora, um über den Traviabund zu sprechen. Er hatte schon einiges über die Signora von Calven gehört. Deswegen war er nun auch nervös.
Kurze Zeit später betrat nun Dareius gemeinsam mit den Eltern Hesindiagos, dem Großkomtur Cavalliere Horasio Amarinto und seiner Frau Cavalliera Rumina von Calven den Salon. Horasio trug die Ordenstracht eines Ritters des Stab-und-Schwert-Ordens, während Rumina ein hellblaues Kleid nach neuester methumischer Mode trug. Dareius kleidete sich, wie schon während seines gesamten Besuches in Unterfels, in die schwarz-rote Ordenstracht der Famerlorianer. Die drei Vertreter der Amarinto setzten sich, Bassiano entging dabei nicht, dass sich Dareius ohne Zögern zwischen Horasio und seiner Gattin platziert hatte. "Signor Bassiano, im Namen des Hauses Amarinto danken wir Euch für die Einladung zu dieser Unterredung. Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam zu einer guten Lösung für alle Seiten kommen werden." Bereits während er dies sagte, rollte Rumina schon unverhohlen mit den Augen. Ihre Unzufriedenheit mit der Situation war deutlich spürbar. Horasio ignorierte seine Frau, mit einem würdevollen Nicken unterstrich er die Worte seines Neffen.
Bassiano nickte wohlwollend und zeigte zu seiner linken Seite. "Ich freue mich, Signori, dass Ihr unserer Einladung gefolgt seid. Malvolio Bolburri und Telora Rinaldo sind die Eltern von Bellatrice." Nun erst nahmen die drei Platz. Malvolio wirkte kühl und distanziert, während Telora offen und aufmerksam alle ansah. Bassiano selbst spürte dieses leichte Kribbeln im Bauch, welches er oft bei wichtigen Verhandlungen spürte. Seine Nervosität verflog. Fast schon automatisch zeigte er ein herzliches und offenes Lächeln.
"Die Familie Bolburri - wie auch die Familie Rinaldo - freut sich über die Verbindung mit dem ehrenwerten Haus Amarinto! Und..." Bassiano lächelte Horasio zu. ...auch mit dem Schwert-und-Stab-Orden hat die Familie bereits eine Verbindung, die wir gerne bekräftigen." Auch zu Rumina schaute der Patriarch lächelnd rüber. "Auch einem Traviabund mit einem Spross des Hauses Calven schauen wir erfreut entgegen. Die Liebe der beiden Kinder wollen wir zum Wohle der Familien mit dem Traviabund besiegeln, so dass ihre Beziehung unter dem Segen der Götter steht." Bassiano hob sein Glas Cassianti und prostete allen feierlich zu. "Sicherlich wird es Hesindiago gefallen, eine der meist geschätzten Familien von Unterfels anzugehören. Der gute Ruf und die Beziehungen werden beide weit bringen. Wir bieten Euch also an, dass Bellatrice Hesindiago superiore heiraten wird, mit allen Vorteilen, die diese Familie hier in Unterfels bietet."
Alle konnten sehen, wie sich die Augen von Cavalliera Rumina von Calven weiteten und ihr Gesicht anfing, eine unnatürliche Rotfärbung anzunehmen. Bevor die aufgestaute Energie sich jedoch Bahn brechen konnte, warf sich Dareius Amarinto rhetorisch dazwischen. "Das Haus Amarinto fühlt sich sehr geehrt von diesem großzügigen Angebot und sieht einer möglichen Verbindung unserer Häuser freudig entgegen. Jedoch erlaubt es mir an dieser Stelle, die Verhandlung für unterschiedliche Perspektiven zu öffnen. Die Eltern Hesindiagos, Cavalliere Horasio Amarinto und Cavalliera Rumina von Calven sehen den jungen Hesidiago nach dem baldigen Abschluss seiner Knappschaft als zukünftigen Ritter im Horaskaiserlichen Hausorden vom Heiligen Blut, wo er sicherlich einer prestigevollen Karriere in der Ordenshierarchie entgegensehen kann. Als Sohn zweier Cavallieri läge es aufgrund des höheren Status sicherlich näher, wenn Hesindiago den superioren Part der Traviagemeinschaft bilden würde. Als Zeichen des guten Willens sind die Eltern jedoch bereit, auf eine Mitgift für Bellatrice zu verzichten. Zudem sehen die Eltern eine zukünftige Position von Hesindiagos Gattin im Druckhaus Bolburri positiv und erwarten auch keinen Verzicht auf politische oder kaufmännische Ämter von ihr." Er blickte beschwichtigend zu Rumina von Calven, welche sich ein wenig beruhigt hatte, bei der es unter der Oberfläche aber weiterhin brodelte. Sie stand offensichtlich ganz und gar nicht hinter diesem Kompromissangebot, aber fügte sich dem Willen des Familienoberhauptes. Vorerst...
Der Vater, Horasio Amarinto, war zwar ein abgebrühter Ordensritter, gestählt in unzähligen Gefechten gegen Novadis, aber gerade sah er aus, als ob er am liebsten wieder in seiner Burg in den Goldfelsen weilen würde.
Bassiano waren die unterschiedlichen “Ansichten” auf die Äußerungen des Amarinto nicht entgangen. Er schaute auf seine Hände und nahm sich einen Moment, um seine Worte zu wählen. "Signor, ich danke Euch für Eure offenen Worte und Eure Offerte. Uns ist bewusst und ich gestehe sofort ein, dass Bellatrice nicht mit zwei ehrenvollen Cavallieri als Eltern aufwarten kann. Und mein Angebot und meine Worte sollen Eure Ehre in keinster Weise schmälern noch beleidigen." Nach diesen Worten verneigte sich Bassiano tief vor den drei Gästen. "Malvolio und Telora haben es, wie auch die beiden Familien Bolburri und Rinaldo, im Yaquirbruch durch Fleiß und moralische Integrität zu großem Ansehen, hoher Bildung und finanzieller Unabhängigkeit gebracht. Ihr werdet Mitglieder der Familien auch außerhalb von Unterfels in einflussreichen Positionen finden. Ich denke da exemplarisch an Racalla..." Er nickte verbindend Horasio zu. "...oder an Capitan Cylos Bolburri. Insofern zählen unsere Familien zum stolzen Patriziat von Unterfels - genauso wie das Haus Amarinto in Sewamund! Hesindiago soll eine große Karriere im Horaskaiserlichen Hausorden vom Heiligen Blute machen - das freut mich außerordentlich! Sein erstgeborenes Kind darf von uns aus gerne ebenfalls einen rondragefälligen Weg einschlagen, wenn Euch dies vorschwebt. Und ich kann Euch darüber hinaus versichern, dass wir einen Traviabund superiore großzügig unterstützen werden." Nach diesen langen Ausführungen wartete Bassiano gespannt auf die Antwort von Dareius.
In die Pause hinein sprach jedoch nicht das Oberhaupt der Familie Amarinto, sondern Telora Rinaldo. Dieser mutige - oder unhöfliche - Schritt kam für alle anderen überraschend. "Verzeiht, Signor Bassiano, wenn ich Euch ergänze." Sie schaute die augenscheinlich wütende Rumina von Calven direkt und mit einem warmherzigen Lächeln an. "Signora, ich kann Euch gut verstehen. Eine Mutter möchte nur das Beste für ihre Kinder. Und das Loslassen fällt wahrlich schwer, das musste ich auch schon lernen. Aber ich kann Euch versichern: Niemand von uns nimmt Euch Euren Sohn weg! Im Gegenteil - wir wollen das Beste für beide - Hesindiago und seine Liebe, Bellatrice."
Die angesprochene fixierte Telora mit einem durchdringenden Blick und sprach mit kalter Arroganz: "Wie Ihr sagt, Signora. Ich will nur das Beste für meine Söhne. Nichts gegen die Familien Bolburri und Rinaldo, aber meine Söhne sind zu höherem geboren als hinter der zukünftigen Leiterin eines Druckhauses auf den provinziellen Bällen von Unterfels her zu dackeln, wie ein Schoßhund. Im besten Fall wird Hesindiago irgendwann in Vinsalt oder Horasia, am Hof der Kaisers, leben. Wenn Eure Bellatrice bereit ist ihm zu folgen und ihm auf dem dortigen Parkett keine Schande bereitet, könnte ich mir vielleicht eine Ehe vorstellen." Sie reckte das Kinn zur Bestätigung ihrer Aussage nach oben und blickte zur Seite.
Während der Worte von Signora von Calven konnte man im Gesichtsausdruck des alten Bolburri keine Regung erkennen. Nur seine rechte Augenbraue wanderte ein wenig weiter nach oben. Er schaute kurz zu Malvolio, der gequält lächelte und ein Augenrollen andeutete. Telora, Tochter des reichsten Patriziers in Unterfels, verstand es - genau wie er selbst - seine Verachtung hinter einer Maske der Gelassenheit zu verstecken. Bassiano fixierte die Signora mit seinen wachen Augen und sprach: "Nun, bisher hat es Euer zu Höherem geborene Sohn wohl leider nicht aus der Provinz in die prächtigen Ballsäle geschafft. Und nach allem, was ich so von den Straßen höre, ist das wohl noch ein längerer Weg. Aber ich freue mich außerordentlich, verehrte Signora, dass Ihr die provinziellen Bälle hier in Unterfels mit Eurer Anwesenheit beehrt und nicht die in Vinsalt oder Horasia!" Er schaute zu Dareius Amarinto und machte mit den Händen eine offene Geste. "Sicherlich werden wir eine Einigung finden, die alle zufriedenstellt, oder?"
Cavalliera Rumina sah den alten Patrizier mitleidig an. "Ich habe mit Fürsten gespeist und der Elite des Reiches parliert, etwas was ihr vermutlich nie erleben werdet, Signor." Sie verschränkte die Arme und sah demonstrativ an ihm vorbei.
Dareius Amarinto seufzte leise. "Verehrte Signores und Signoras, was die Cavalliera damit meint, ist natürlich, dass wir einer superioren Ehe zwischen Hesindiago und Bellatrice mit großer Freude zustimmen würden. Selbstredend haben wir keine Zweifel, dass Bellatrice den Anforderungen eines höfischen Lebens gewachsen wäre. Aber wir haben auch Verständnis, dass ihre vorgezeichnete Karriere im Druckhaus nicht vernachlässigt werden sollte. Vielleicht könnte eine Anstellung in einem Druckhaus in Vinsalt sogar zum Wohl eurer Familie sein?" Er blickte zu seinem Onkel Horasio, sie tauschten einige verschwörerische Blicke aus. Dann begann der Ordenskomtur zu sprechen. Seine Stimme war die eines Offiziers, laut, klar und deutlich. Er hielt sich nicht mit unnötigen Geplänkel auf. "Erlaubt mir einen Kompromiss vorzuschlagen. Hesindiago und Bellatrice heiraten und bleiben beide weiterhin Teil ihrer jeweiligen Familien, das erstgeborene Kind gehört zur Familie Bolburri an, das zweitgeborene zum Haus Amarinto. Bei weiteren Kindern gilt eine ähnliche Regelung. Das Haus Amarinto bezahlt die Kosten der Zeremonie, im Gegenzug werden die beiden von Racalla Bolburri im Namen des Herren Praios und des heiligen Horas getraut." Rumina von Calven blickte ihren Ehegatten erbost an. Sie war offenbar nicht in diesen Plan eingeweiht gewesen, aber war auch perplex und schien erst einmal die Konsequenzen des Gesagten durchdenken zu müssen.
Auch Bassiano brauchte ein paar Sekunden, um das Gesagte zu durchdenken. Dann schaute er zwischen Malvolio und Telora hin und her. Malvolio zeigte rasch seine Zustimmung, bei Telora kam wenig später ein zögerliches Nicken. "Euer Vorschlag entspringt Euren großzügigen Herzen, Signori. Diese Vereinbarung berücksichtigt beide Familien gleichermaßen und wir akzeptieren den Vorschlag. Es wird bestimmt in Eurem Sinne sein, dass das erstgeborene Kind für einen Dienst für das Reich vorgesehen wäre. Malvolio und Telora verfahren nach der traditionellen Regel: ‘Der erste fürs Reich, der zweite für die Götter, der dritte für den Hof’ Und so wünschen sie sich es auch für ihre Enkel. Darüber hinaus müssen wir natürlich noch über die zukünftige Haushaltsführung einig werden..."
Der Ordensritter und seine Neffe nickten. Dareius ergriff das Wort. "Was wären Eure Vorstellungen dazu?" Rumina von Calven war weiterhin erbost, der Kompromiss schien aber auch ihr besser als alles vorhergesagte, daher beschränkte sie sich darauf abzuwarten.
Bassiano ignorierte die Cavalliera inzwischen und schaute nur noch zu Horasio und Dareius. "Der Palazzetto Bolburri im Herzen von Unterfels könnte beiden nach der Verlobung ein adäquates Domizil sein. Dort gibt es ausreichend Platz und die Räume würden ihnen auch bei einem temporären Wegzug zur Verfügung stehen. Beide würden dort auf Kosten der Familie Bolburri wohnen - wie gewohnt erwarten wir selbstverständlich nach der Hochzeit einen Beitrag zu den gesellschaftlichen und finanziellen Verpflichtungen der Familie."
"Zumindest so lange die beiden in Unterfels leben, ist dies wohl sinnvoll." Dareius nickte und blickte zu Horasio Amarinto, der ebenso nickte. Rumina von Calven saß inzwischen mit verschränkten Armen neben den beiden und sagte nichts mehr. Den geliebten Sohn weiterhin in ihrer Nähe zu haben, schien sie aber zumindest etwas aufzuheitern.
Nach einer weiteren Rückversicherung mit den Eltern von Bellatrice ergänzte Bassiano: "Es ist für die Familie Bolburri durchaus vorstellbar, dass der Weg beide eines Tages nach Vinsalt oder einer anderen Stadt führt - wenn die familiäre Situation es zulässt." Dann nickte er Telora zu. "Was wir uns allerdings gar nicht vorstellen können, ist ein Traviabund unserer Tochter vor ihrem 14. Tsatag. Eine Vermählung kommt für uns also frühestens zum Ende des Jahres 1046 BF in Frage. Wir hoffen, dies stößt auf Euer Verständnis. Eine Verlobung kann natürlich sofort vollzogen werden."
Horasio und Dareius Amarinto nickten wie abgesprochen. Der Vater ergriff das Wort. "Ich stimme auch hierbei umfänglich zu. Für einen solchen Bund vor den Göttern ist eine gewisse geistige Reife unerlässlich. Was für Bellatrice gilt, gilt für meinen Sohn natürlich ebenso!" Der steife Ordenskomtur ließ mit seiner Mimik keine Zweifel daran, dass er die geistige Reife seines Sohnes derzeit nicht für ausreichend einschätzte obwohl dieser älter war als Bellatrice. "Einer Verlobung kann ich aber jetzt bereits zustimmen, ich denke meine Gattin sieht dies ebenso." Er sagte dies, ohne auch nur zu ihr herüberzusehen. Die Angesprochene rollte nur mit den Augen und sagte kaum hörbar. "In Ordnung."
"Nun..." Bassiano lächelte zufrieden und nahm seinen Weinkelch mit dem guten Cassianti. "Ich freue mich über die Einigung. Darauf stoßen wir an. Auf die neue Verbindung der Familien Bolburri und Amarinto! Auf Bellatrice und Hesindiago!" Er prostete allen anderen zu und wartete ab, bis es alle ihm nachgemacht hatten. Dann nahm er einen tiefen Schluck und beobachtete dabei aus den Augenwinkeln Signora von Calven. Sie war erstaunlich gefügig. Dies würde nicht so bleiben, befürchtete er. Aber zumindest hatten sie eine gute Einigung erzielt. Er wandte sich wieder dem Signor zu. "Malvolio wird morgen direkt unsere Einigung mit den erzielten Absprachen vertraglich festhalten. Dann könnt Ihr gleich eine Abschrift mitnehmen."
Dareius Amarinto nickte zufrieden. "Die Freude ist ebenso auf unserer Seite, Signor." Der Ordenskomtur Horasio Amarinto nickte zackig. Die Cavalliera von Calven sagte nichts, aber funkelte ihren Gatten und das Familienoberhaupt feindselig an. Ihre Körpersprache verriet, dass sie am liebsten jetzt aufstehen und gehen würde.
Bassiano war zufrieden mit dem Gespräch und den Absprachen. Mehr hatte er nicht erreichen können. "Ich habe mir erlaubt, uns für heute Abend eine Loge im Unterfelser Theater zu reservieren und hoffe, dass Ihr mich mit Eurer Anwesenheit beehrt," Seine Handbewegung schloss alle Anwesenden ein. "genauso wie Hesindiago und Bellatrice. Vorher wird es hier noch ein kleines Bankett zu Ehren dieses wunderbaren Tages geben. Ich freue mich auf den Abend mit Euch!" Er prostete den anderen zu und nahm einen tiefen Schluck. Mit dieser Einladung war die Besprechung von Bassianos Seite aus beendet und er konnte sich nun wirklich auf den Abend freuen.
Dareius Amarinto war ebenso wie der Gastgeber sichtlich froh, diesen Teil des Treffens endlich hinter sich lassen zu können und er konnte im Gesicht seines Onkels lesen, dass es ihm ebenso erging. Bellatrice Bolburri war durchaus eine angemessene Partie für seinen jugendlichen Cousin Hesindiago und er war sehr zufrieden mit der Einigung. Seine Gedanken wanderten weiter zum kommenden Theaterbesuch und er fühlte wieder die Vorfreude, auch Signora Larona bald wieder zu sehen. Die Begegnung mit der talentierten Turnierstreiterin beim Ritterturnier von Mortêc hatte sein Interesse geweckt, er wollte sie unbedingt besser kennenlernen. Vielleicht gar ein Gedicht für sie schreiben. Ihr ungestüme Persönlichkeit inspirierte ihn, er lächelte und prostete Bassiano Bolburri zu. Bislang war der Besuch in Unterfels wirklich sehr zufriedenstellend verlaufen.