Castello Montecalveno

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Castello Montecalveno
Castello Montecalveno
Wappen/Symbol
Castello Montecalveno
Horasreich
Wappen/Symbol
Standort im Lieblichen Feld

Standort: auf einem Küstenfelsen bei Calven (Septimana, Delfinküste)
Besitzer: Haus Calven
Funktion: Burg, Stammsitz des Hauses
Entstehung:   ab Ende des 5. Jhs. BF um den etwas älteren Wehrturm Greif herum
Architektur: mittelgarethische Burg mit Anfügungen neueren Datums
Bewohner: etwa 25
Bewaffnete: ein Dutzend Wehrknechte
Sonstiges: Sitz des Stadtvogtes, deutlich unterbesetzt

Das Castello Montecalveno (auch Burg Calvainsberg, nach dem Ende der Amene-Zeit wieder gebräuchlicher) liegt malerisch auf einer Klippe über dem Strand des Siebenwindigen Meeres in der Baronie Ruthor und dabei nah genug am Fischerort Calven, um ihn jederzeit im Blick zu haben. Da die Klippe, auf deren Spitze die Anlage steht, zu drei Seiten steil ins Meer abfällt und sie nur von Süden erreichbar ist, vereint Montecalveno die Typen der Gipfel- und der Spornburg mit dem einer Wasserburg.

Aventurische Quelle

"Das Castello Calven soll bereits seit mehreren Jahrhunderten über den Sandstrand wachen und sieht selbst beinahe aus, wie aus Sand gebaut. Die roten verwaschenen Steine sind längst durch Wind und Sand mit den Felsen verwachsen und die abgeschliffenen Zinnen wirken wie die scharfen Zähne eines Haifischs. In windigen Nächten, und davon gibt es hier an der Küste zahlreiche, pfeift der Beleman scharf durch alle Löcher des Castells und über dem ganzen Strand liegt ein unheimliches Pfeifen und Singen."

»Orte längs des Weges«, Reiseführer des Kaufmanns Reondar Hartie, Grangor, 1008 BF

Geschichte

Schon fast 600 Jahre lang blickt Montecalveno über das Meer und genauso lange war die Burg auch Stammsitz der Herren von Calven. Daneben diente die Burg als Wachposten und Verteidigungsanlage gegenüber Angriffen von See aus, denn die Bucht und der kleine Calvener Hafen lassen sich von hier aus trefflich beschießen. Die Bürger der Stadt werden zudem in Notfällen in die Burg evakuiert. Sie ist damit Teil einer Reihe von Festungsanlagen an der Küste, die insbesondere als Schutz gegen thorwalsche Plünderungszüge dienten. Äußerlich wirkt die Festung zwar altertümlich, doch täuscht der Eindruck, denn die Mauern sind durchaus solide und klug den Gegebenheiten des Terrains angepasst. Die Innenräume wurden jüngst renoviert, auch ein Schrein Rondras fand Platz innerhalb der weitläufigen Mauern Platz.

Vor allem aber wurden die Wachgebäude, die in den langen Jahren des Friedens vernachlässigt vor sich hin rotteten, erneuert und bieten nun Platz für eine größere Zahl Bewaffneter. Im höchsten Turm, dem "Greifen", der im Jahre 417 BF als Wehrturm auf einem seewärtigen Felsvorsprung erricht wurde, residiert traditionell der Vogt von Burg und Stadt mit seiner Familie. Der Bergfried wurde schon vor Jahrzehnten als einziges luxuriöseres Wohngebäude ausgebaut. Demgegenüber stellt sich der Palas karg dar und bietet einem großen Saal sowie den Diener- und Gästewohnungen Platz. Der Umbau zu einem standesgemäßen Palazzo, wie er vor dem Thronfolgekrieg erwogen wurde, ist seither unterblieben.

Als Gefangener auf der Burg fand sich zeitweise Rocco Fiorebianco, der im 1032ten Jahre aus der Gewalt des Hauses Torrem freigekauft wurde.

Bewohner und Besatzung

Auf der wohnt zur Zeit nur der Stadtvogt von Calven, Hesidion ya Côntris. Eine bescheidene Dienerschaft kümmern sich um seine Bedürfnisse und die der bisweilen eintreffenden Calvenverwandtschaft.

Ein großer Teil der Gebäude stehen seit der Verlegung des Familiensitzes nach Shenilo leer. Die Ebbe in den Kassen des Hauses Calven bewirkte eine Verkleinerung der Burgbesatzung von einer Bandiera gut ausgebildeter Gardesoldaten hin zu einem Dutzend bewaffneter Knechte. Die Anlage ist damit dramatisch unterbesetzt und es ist fraglich, ob sie eine ernsthafte Belagerung lange überstehen würde. In ihrer Geschichte wurde die Festung allerdings kaum ein halbes Dutzend mal ernsthaft angegriffen. Auch die Belagerung durch die Zyklopenjäger und weitere Truppen des Hauses di Selshed im Jahr 1036 BF konnte die Festung nicht zur Kapitulation zwingen, auch wenn der Ort zu seinen Füßen ohne größeren Widerstand besetzt wurde.

Der Calvainsberg unterhalb der Burg ist seit einigen Monden Heimat einer Fischechse, die von hier aus auf Fischzug geht. Der alte Geweihte Dauphinius von Calven und sein Neffe Marino haben strikte Anweisung gegeben, das Tier ungestört jagen zu lassen. Die Fischer von Calven befürchten jedoch sinkende Fangzahlen und äußern ihren Unmut immer deutlicher.