Francidio di Côntris

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Francidio im Jahre 1021 BF
Francidio di Côntris (SC)
Familie: Haus di Côntris.png Haus di Côntris
Titel & Ämter: Cavalliere, Herr von Banquiris und Hepheia, Erster Rat von Shenilo, Doctor iuris utriusque; ehedem Schöffe am Domänengericht von Pertakis (1017-1029 BF)
Tsatag: 30. Rahja 990 BF
Größe: 178 Halbfinger
Statur: schlank, sehnig
Haare: schwarz, grau meliert
Augenfarbe: dunkelbraun
Kurzcharakteristik: einzelgängerisch, unberechenbar, ehrgeizig
Beziehungen: groß
Finanzkraft: hinlänglich
Eltern: Peregrine di Côntris, Casilia Tyrrheni
Geschwister: keine
Travienstand: verheiratet, mit Meryama Aurandyria Aurandis
Nachkommen: Vascamo di Côntris, Hesacynthia di Côntris
Freunde & Verbündete: Leophex von Calven, Horasio ya Papilio, Dozmano Kaltrek, Kalman von Schelfing, Praior ya Triba
Feinde & Konkurrenten: Thymon Sajacon, Menagerie-Tonio
Seelentier: Sandwolf
Besonderheiten: Ruf: einsamer Wolf (allgemein), gnadenloser Jäger von Dämokraten, Ketzern und Unruhestiftern (einfache Bevölkerung)

Cavalliere Francidio di Côntris (*990 BF) ist Herr von Banquiris und Hepheia. In den Gransignorewahlen 1038 BF wurde er für viele überraschend zum Ersten Rat von Shenilo bestimmt.

Hintergrund

Francidio spielt in den Salons der Adligen in Vinsalt oder Kuslik nur selten eine Rolle. Ihm haftet eher der Geruch eines einsamen Wolfes an, der aber immer wieder mit Einfallsreichtum beweist, dass man mit ihm rechnen muss. Schon häufiger sprach man ihm phexische Verbindungen zu.

Kindheit und Jugend (990-1004 BF)

Francidio di Côntris wurde am 30. Rahja 990 BF als erstes und einziges Kind von Peregrine und Casilia di Côntris im Spiegelschloss von Côntris geboren. Peregrines älterer Zwillingsbruder Pantalione war im gleichen Jahr verstorben, und so schien es spätestens mit der Geburt von Francidios Cousine Jatane einige Monate später, dass Francidio eines Tages Herr von Côntris und Banquiris sein würde. Die gesamte Familie war erleichtert, dass er noch in der Nacht des 30. Jahres geboren wurde, hätte sein Geburtstag doch ebenso leicht auf die Namenlosen Tage fallen können. Im Jahr 991 BF wurde Francidios Vater Herr von Banquiris, und so wuchs Francidio die ersten Jahre seiner Kindheit im Palazzo de Chetan zu Chetan auf. Im Alter von sieben Jahren wurde Francidio als Page zurück ins Spiegelschloss geschickt. Mit seiner Cousine Jatane verband Francidio eine enge Freundschaft, jedoch gab es zwischen den zwei sturen Kindern auch stets einen Konkurenzkampf um die Aufmerksamkeit ihres Großvaters.

Vinsalter Zeit (1004-1017 BF)

Im Jahr 1004 BF begann Francidio sein Studium an der renommierten Rechtsschule zu Vinsalt. Er trat der Landesgefolgschaft Methumis Vinsaltica, und später auch der Harbaliom Bosparani bei. Nach Erhalt seiner Lizenz entschied sich Francidio gegen einen weiteren Werdegang als Advokat, und wurde statt dessen Inspector der Connetablia Criminalis Capitale. In den folgenden Jahren erwarb er sich den Ruf eines fast schon fanatischen Verfechters von Recht und Ordnung. Im Jahr 1017 BF erhielt Francidio mit einer Abhandlung über das Rütteln an den Grundfesten von Dere und Alveran im Kontext des Wiedererstandenen Horasreichs den Titel eines Doctor iuris.

Herr von Banquiris und Schöffe am Domänengericht (1017-1030 BF)

Im Jahr 1017 BF erreichte Francidio die Nachricht, dass sein Vater überraschend verschieden war. Übereilt trat er seinen Rückweg in die Ponterra an, wo er die Verwaltung der Herrschaft Banquiris antrat. Gleichzeitig vermittelte ihm sein Großvaters ein Amt als Schöffe am nahen Domänengericht von Pertakis ("bei der geheymen Polizey"). Am Domänengericht unterstand Francidio gemeinsam mit Mjerando Lorda dem Domänenrichter Nestor Dorén.

Neben seiner Tätigkeit als Schöffe wurde Francidio in der Ponterra vor allem durch das gnadenlose Vorgehen gegen Aufständische bekannt. Besonders mit Thymon Sajacon der im Jahr 1020 BF galahanistischen Unruhen in der Ponterra organisierte, und welcher im Jahr 1021 BF einen Demokratenaufstand in der Herrschaft Banquiris anzettelte, verband ihn fast schon eine persönliche Feindschaft. Mit nur 25 Soldaten der Banquirischen Landwehr unter der Führung von Leutnant Praior ya Triba gelang es Francidio schließlich dem Spuk ein Ende zu setzen, was ihm die Bevölkerung der Herrschaft Banquiris jedoch reichlich übel nahm.

Privat sagte man Francidio für einige Zeit tiefergehendes Interesse an Randulfio Aurandis jüngerer Schwester Meryama nach. Gerüchten zufolge, hatten die beiden mehrmals beim Fest der Freuden gemeinsam den Rahjendienst vollzogen. Tatsächlich kam es dann 1022 BF zur Heirat der beiden, wohl auch, weil sich die Aurandis vor der Vergeltung ihres Bruders schützen wollte, der sie nach seiner Rückkehr vom Zug der Edlen als Verwalterin der Herrschaft Elmantessa absetzen ließ. In den folgenden Jahren wurde dem Paar zwei Kinder geboren, Vascamo (1024 BF) und Hesacynthia (1026 BF).

Der Krieg der Drachen beendete schlagartig Francidios Herrschaft über Banquiris. Im Ingerimm 1029 BF wurde die Domäne Pertakis mit der Sheniloer Landreform aufgelöst. Den Gesandten der Stadt Chetan gelang es dabei von den Vertretern des Sheniloer Bundes eine eigene Signoria zugesichert zu bekommen, die den Großteil der ehemaligen Herrschaft Banquiris umfasste. Dem mit Francidio verschwägerten Haus Aurandis gelang es dabei auch einen Teil des alten Herrschaftsbereich in der Gegend um Tyrenmar und die Forstrechte der Herren von Banquiris für sich zu gewinnen.

Im Pertakiser Exil (1030-1035 BF)

Um seine Erbrechte in Côntris und Banquiris zu sichern, wandte sich Francidio an seine mächtigen Verbündeten in der Landstadt Pertakis. Im Rondra 1030 BF besetzten die Milizen des pertakischen Gransignores Alessandro ya Ilsandro Chetan. Francidio überließ die Stadt den Militionären um in Côntris den zur gleichen Zeit todkrank darniederliegenden Lysadion di Côntris als Herr von Côntris und Hausoberhaupt der di Côntris zu beerben. In wenigen Tagen folgte auf den Ockerraub von Chetan der Töpferaufstand der Banquirier, und Francidio verlor mit seinem strategischen Zug fast jeglichen Einfluss in seiner ehemaligen Herrschaft.

Nachdem sich der Herr von Banquiris mit den pertakischen Patriziern verbündet hatte, wurde er auch vollends von den Entscheidungsträgern Shenilos fallen gelassen, die daraufhin Chetans Weg in die Autonomie kompromisslos unterstützten. Die dem Haus di Côntris verbliebenen Ländereien der Herrschaft Banquiris, namentlich das Dorf Thyar und dessen Umland, fielen so an Dartan di Côntris, den Sohn von Francidios Cousine Jatane. Zur gleichen Zeit wurde Dartan als Hausoberhaupt, sowie als Herr und Präfekt von Côntris bestätigt. Entehrt und enteignet begab sich Francidio mit seiner Familie ins Exil in Pertakis. Von seinem Exil in Pertakis versuchte Francidio di Côntris meist vergeblich seinen Einfluss zurückzuerlangen. Zwar gelang es ihm die Landstadt Pertakis dazu zu bringen Dartans Erhebung zum Baron von Côntris nicht anzuerkennen (1033 BF), und er ersuchte um eine Audienz beim Horas höchstselbst um die Missstände zu beklagen(1034 BF), am status quo änderte sich dabei jedoch wenig.

Rehabilitation (seit 1035 BF)

Im Phex 1035 BF vertrat Francidio seine Gemahlin Meryama bei der Testamentsverlesung Ismiane Haltheras in der Burg Fuldigorsfeste nahe Wanka. Durch seine Anwesenheit wurde er in die Verschwörung der Hexe Yelaya verwickelt. Zusammen mit Horasio ya Papilio, Dozmano Kaltrek und seinem Vetter Leophex von Calven gelang es ihm jedoch die Dämonenbündlerin zu bezwingen. Im Ingerimm 1035 BF bestimmte der Erbverwalter des Hauses Halthera, Abt Olwid Halthera, Meryama Aurandis schließlich zur Erbin des Gutes Hepheia am Rand des Arinkelwaldes. Hepheia wurde so unverhoft der neue Sitz der Familie.

Im Jahr 1037 BF führten jahrelange Vermittlungen von Horasio ya Papilio und Leophex von Calven zu ersten Treffen zwischen Francidio und Dartan di Côntris auf dem gräflichen Gut Sarcomella. Anlass für die Treffen war vermutlich auch das tragische Ableben von Lysadion di Côntris und die politische Annäherung zwischen Shenilo und Pertakis. Im Tsa 1037 BF einigten sich beide Parteien schließlich in der Schlichtung von Sarcomella und söhnten sich aus. Francidio erhielt so auch die verbliebenen Ländereien der di Côntris in der Herrschaft Banquiris zurück.

Zur Überraschung vieler nominierte Dartan di Côntris Francidio bei den Eteriawahlen 1038 BF, bei denen er schließlich als wahrer Außenseiterkandidat zum Ersten Rat von Shenilo gewählt wurde. Seitdem residiert Francidio zumeist in der Villa di Côntris in Shenilo.

Im Phex 1038 BF wurde Francidio erneut in die unheimlichen Machenschaften übernatürlicher Mächte verwickelt als der Rote Mann seine blutige Spur durch die Ponterra zog. Francidio und Meryama gelang es gemeinsam mit Horasio ya Papilio und Geronya Madalina Menaris die Gefahr zu bannen.

Namen

Francidio di Côntris war lange Zeit auch unter verschiedenen Aliassen bekannt. Einige sind, ob gewollt oder ungewollt, immer noch in Gebrauch.

  • Vor allem während seiner Zeit in Pertakis führte der Cavalliere auch den Namen Francidio Tyrrheni, nach seiner Mutter Casilia Tyrrheni, die aus einem reichen pertakischem Patriziergeschlecht stammte.
  • In seinen jungen Jahren, erhielt Francidio als Inspector der Connetablia Criminalis Capitale in vinsalter Unterweltkreisen den Spitznamen Banquiro-Franze. Diese Spitzname ist bei Francidios Feinden auch heute noch beliebt.
  • Die Einwohner des Dorfes Thyar nannten ihre Taverne Zum Banquirischen Reyter, um so ihrem Lehensherren nach der Niederschlagung des Demokratenaufstandes 1021 BF zu "gedenken". Für die Thyarer, auch heute noch größ­ten­teils Freigeister, wurde der Banquirische Reyter zum Synonym für ihren unbeliebten Herren.

Quellen