Als Freie Stadt Grangor sind die namensgebende Lagunenstadt Grangor und ihr vorgelagerter Festlandsbesitz – die Terra Ferma – eine provinzgleiche Republik innerhalb des Horasreichs. Die Altvorderen Häuser der Metropole haben die vollständige Stadtfreiheit bereits kurz nach dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes gewonnen – gegen eine jährliche Zahlung von 15000 Dukaten an die Krone. Die Herzöge von Grangor sind seither nur noch geduldete Gäste in der Stadt und haben ihre eigentliche Residenz in Farsid am östlichen Ende der Grangorer Bucht.
Im Südosten der reichen Handelsstadt erstreckt sich gut fünfzehn Meilen weit das von ihr abhängige dichtbesiedelte Bauernland, die Terra Ferma, deren städtischer Verwalter im kleinen Dorf Sicheln direkt an der Lagune von Grangor residiert. Nicht nur Korn und Gemüse für die Mägen der Grangorer gedeihen hier, vor allem ist die Gegend bekannt für ihren Flachs- und Hanfanbau, der für die Segelmacher und Seiler der Hafenstadt unverzichtbar ist; daneben ist aber auch der Fischfang und das Gastgewerbe erwähnenswert.
Hier an der Küste des Siebenwindigen Meers tobt in den Nächten, in denen die Thorwaler vor Hunderten von Jahren die Stadt gebrandschatzt hatten, ein weißes Geisterkalb kettenrasselnd über die Strände und Küsten, wo man allenfalls die Geister der Erschlagenen erwartet hätte.
Quellen
- Aventurischer Atlas, Seiten 117, 143
- Bosparanisches Blatt Nr. 36, Seiten 18-19
- Bosparanisches Blatt Nr. 40, Seiten 32, 34
- Das Königreich am Yaquir, Seiten 23-24, 42
- Das Reich des Horas, Seiten 8, 87
- Die Geheimnisse von Grangor
- Reich des Horas, Seiten 104-106, 109
Provinzen und Hochadelstitel des Horasreichs (ohne Kolonien)