Graf

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Rangkrone

Graf/Gräfin
Mehrzahl: Grafen; Adjektiv: gräflich
Titel/Rang des Hochadels
Anrede: "Comto" (veraltet: Euer Hochwohlgeboren)

Graf ist – Sonderformen wie den Phalaxan ausgenommen – der niedrigste Titel für Comti aus eigenem Recht und steht seit dem Frieden von Arivor 1030 BF im Provinzherrenrang. Er beherrscht eine Grafschaft und verfügt, sofern es sich dabei um keinen Höflichkeitstitel handelt, über Sitz, Wort und Stimme im Haus der Fürsten des Kronkonvents. Der Titel leitet sich ursprünglich vom Wort Greif ab und bezeichnete einen kaiserlich entsendeten Praios-Geweihten. Neben dem eigentlichen Grafentitel gibt es auch den sich nur in der Bezeichnung unterscheidenden des Landgrafen, der formell den Herren der Landgrafschaften Sikram und Bomed zusteht, faktisch aber kaum noch verwendet wird, und den des auch als Marchese bezeichneten Markgrafen, der hingegen als eigenständiger Titel gilt.

Bis zum horasischen Thronfolgekrieg waren Grafen in der Adelshierarchie des Lieblichen Feldes und Horasreichs noch direkt den Herzögen, Erzherzögen und Fürsten unterstellt. Nur die Grafen von Bethana regierten seit dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes und bis zum Blutkonvent 1019 BF über eine eigene Provinz, was ihnen zwischenzeitlich die Bezeichnung Erlauchter Graf einbrachte.

Aventurische Quellen

»Die Krone der Grafen und Gräfinnen zieren acht große Perlenhäufchen, die direkt auf dem Kronreif liegen. Die acht Perlenhäufchen sind das Spiegelbild zu den acht Goldkugeln der Könige, sind doch die Grafen die Inhaber der königlichen Ministerialhoheit. Sie stehen den Siegeleien der Krone vor und richten über die Krongesetze in erster Instanz.«

Alte Grafenkrone, mit den Perlen direkt auf dem Kronreif
Variante der alten Drôler Mark

– Erläuterungen des Gerilian von Torrem zum Almanach de Bomed, der Adelsrolle des Lieblichen Feldes, um 1020 BF

»Eine Evolution hat in jüngerer Vergangenheit die Rangkrone der Grafen durchgemacht. Wurden die acht Perlenhäufchen vor einigen Jahren noch überwiegend direkt auf dem Kronreif liegend dargestellt, sind die Grafen des Reiches mittlerweile geradezu einheitlich dazu übergegangen, sie auf Hälse zu setzen und vom Kronreif abzuheben. Das im Zuge des Friedens von Arivor gewachsene Selbstverständnis der Grafen, direkte Untertanen des Kaisers zu sein, gilt als wesentlicher Grund hierfür. Dass die Krone selbst denjenigen der Markgrafen und Herzöge dadurch stärker ähnelt, lässt sich natürlich gar nicht abstreiten.«

– Erläuterungen Marvelus Comitosas, gehört an der Herzogenschule der Universität Methumis, 1035 BF

Quellen