Haus Cindano

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Haus Cindano
Familienwappen
Burg Geronsblut zu Cindano
Horasreich
Familienwappen
Stammsitz und weitere Besitzungen

Wappen: schwarzer, rot-gold bewehrter Basilisk auf Silber
Herkunft: zur Zeit der Erzherzöge mit Cindano belehnt
Stammsitz: Burg Geronsblut
Oberhaupt: zuletzt Casciano (705-759), unter seinem Sohn Rahjadan allmählich zum heutigen Haus Urbet übergegangen
Berühmte Ahnen: Malsechon (erster Herr von Cindano, Zauberer), Lisciella (die "Basiliskin")
Domänen: Herrschaft Cindano
Ansehen & Ruf: eigenbrötlerisch, teils verrufen
Besonderheiten: "Vorgängerdynastie" des Hauses Urbet

Das Haus Cindano herrschte etwa seit der Zeit der Kusliker Erzherzöge über die namensgebende Stadt Cindano oberhalb der Torre, bevor es nach allgemeiner Auffassung während und nach dem Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes zum heutigen Haus Urbet wurde. Der Wechsel des Namens ging dabei auch mit einer Veränderung des familiären Selbstverständnisses, ja des Charakters des Geschlechts an sich einher. Die alten Herren von Cindano fielen allenfalls durch ihre gelegentlichen Fehden mit Nachbarn wie dem Haus Torrem auf, lebten ansonsten jedoch zurückgezogen auf den eigenen Landgütern. Vor dem Unabhängigkeitskrieg plötzlich beinahe ausgestorben, brachten Casciano von Cindano und sein Sohn Rahjadan das Haus dann zu regionaler Bedeutung, als sie sich mit dem Grafengeschlecht Marvinko verbanden und zu den ersten Valvassoren von Urbet wurden.

Bekannte Vertreter älterer Zeit

  • Malsechon von Cindano begründete die Dynastie, als er von Hardo von Gareth mit dem Dorf Cindano belehnt wurde. Angeblich zum Zeitpunkt von Bosparans Fall geboren, legte der Zauberer den Grundstein für Burg Geronsblut – und erlebte angeblich deren Fertigstellung nach hundertjähriger Bauzeit (69-169 BF) noch mit. Er behauptete selbst, ein Nachfahre Gerons des Einhändigen zu sein.
  • Lisciella von Cindano, auch "Basilisciella" oder einfach "die Basiliskin" genannt, war wohl Malsechons Tochter, die sich mehr noch als ihr Vater von der Welt abwandte und die heimischen Mauern fast nie verließ. Das gab Spekulationen über ihr abstoßendes Äußeres und abergläubischen Vergleichen mit echten Basilisken Auftrieb.
Casciano von Cindano, der "Letzte seines Hauses"
  • Tyrhyne von Cindano ließ die heimische Burg 330-343 BF erstmals wesentlich ausbauen und stellte sich ab 349 BF auch mit den Statthaltern der Priesterkaiser gut.
  • Lizarion von Cindano baute Burg Geronsblut zum Ende der Rohalszeit 583-596 BF zum zweiten Mal aus, trat Titel und Ländereien dann noch im selben Jahr aber überraschend an seinen Erben Selchion II. von Cindano ab.
  • Serraya von Cindano war Matriarchin des Hauses, als dieses 740 BF bei einem Brand in der eigenen Burg fast ausstarb.

Die "Letzten derer von Cindano"

  • Casciano von Cindano folgte auf Serraya, ohne zuvor je als Mitglied des Hauses aufgefallen zu sein. Er tat sich bis hierhin nur als "Mietschwert" mit eigenem Gefolge hervor – und gilt als früher Vertreter/Vorläufer der heutigen Condottieri. Seine Erbansprüche wurden später von höchster Stelle bestätigt.
  • Rahjadan von Cindano-Urbet-Marvinko, sein Sohn, trug nach seiner Heirat mit Gräfin Tharindas jüngster Tochter bereits den Marvinko-Namensteil und fügte diesem später auch sein neues Machtzentrum Urbet hinzu. Er gilt Kennern als der eigentliche Begründer des heutigen Hauses Urbet.

Die Erbteilung nach dem Tod von Rahjadans Tochter Tharinda führte ab 805 BF nochmal zur Entstehung des Hauses "Cindano-Marvinko", das allerdings dasselbe Wappen führte wie das "Haus Urbet-Marvinko" und sich nie wirklich von der dominanteren Linie separierte. Es ging durch die Heirat Rondrianas von Cindano-Marvinko mit Fusco III. von Urbet-Marvinko letztlich mit im Haus Urbet auf.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Geheimnisse des Hauses

Die Abkunft des Hauses Urbet vom Haus Cindano ist eine Lüge! Tatsächlich ist letzteres Ende 740 BF ziemlich sicher ausgestorben. Und den Todesstoß verpasste ihm Casciano selbst, bevor er dann "sein Erbe" antrat. Gedeckt wurde dieser Betrug von seinem verborgenen Auftraggeber, dem Erzwissensbewahrer in Silas, der ihn überhaupt erst entsandte, um dem jahrhundertelangen ketzerischen Treiben des Hauses Cindano ein Ende zu bereiten.

Bereits Malsechon verfiel Verlockungen aus der echsischen Vergangenheit des Lieblichen Feldes und wandte sich der Chimärologie zu. Sein "Meisterwerk" war Lisciella, die wohl auch deshalb "die Basiliskin" genannt wurde, weil sie wirklich echsische Züge hatte. Das Haus Cindano entwickelte sich über Jahrhunderte überwiegend als verborgene Magierdynastie fort, wobei etwa Tyrhyne diesbezüglich sogar die Schergen der Priesterkaiser zu täuschen vermochte. Lizarion unterstützte später die Borbaradianer in den Magierkriegen, zog sich nach dem Erlass des Garether Pamphlets dann aber zugunsten seines nicht-magiebegabten Sohns zurück. Unter Serraya kulminierten jahrhundertealte Pläne schließlich in Selbstopferungen und dämonischen Anrufungen zur Wiedererweckung von aus gutem Grund tief unter Burg Geronsblut verborgenen Schrecken – bis Casciano dieses Treiben blutig beendete.

Rahjadan zog nach Urbet um, um den dunklen Einflüssen des verfluchten Gemäuers in Cindano zu entkommen. Das Haus Cindano-Marvinko vegetierte ebendort nach wenigen Generationen nur noch vor sich hin. Heute ahnen die kundigeren Mitglieder des Hauses Urbet nur noch, welche Hintergründe all dies hatte. Vergessen ist mittlerweile, dass Rahjadan einst Vorkehrungen traf, etwaige arkane Begabungen unter seinen Nachfahren zu unterdrücken. Ausgerechnet dem Praios-Geweihten Auricanius von Urbet wurden nun aber gleich zwei magiebegabte Töchter geboren. Und seiner Wächterfunktion über Burg Geronsblut wurde das Haus Urbet zuletzt im Machtkampf in der Gerondrata nicht mehr gerecht, als Travian di Faffarallos Brüder des Blutes das Gemäuer wochenlang besetzt hielten ...