Tharinda von Cindano-Urbet-Marvinko
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Tharinda Svelinya Aureliana von Cindano-Urbet-Marvinko herrschte von 793 bis 805 BF als dritte Valvassorin über die Domäne Urbet. Sie teilte die Herrschaften Urbet und Cindano in ihrem Testament auf ihre beiden Kinder auf – und verursachte dadurch die mehrere Generationen anhaltende Spaltung des heutigen Hauses Urbet in zwei Linien.
Werdegang
Die liebevolle Mutter ihrer Kinder war in der Politik zaghaft und zögerlich, überließ das Regieren vielmehr ihrem Gemahl und zog sich nach dessen frühem Tod häufig für mehrere Tage ganz in ihre Privatgemächer zurück.
Nach dem Tod ihres mächtigen Vaters Rahjadan erbte Tharinda zwar die Herrschaften Urbet und Cindano, war jedoch nicht dessen unumstrittene Nachfolgerin als Valvassorin – vor allem die alteingesessenen Häuser ya Torese und di Salsavûr stellten dies in Frage. Tharindas Gemahl Rudor von Westfar, ein handverlesener Protegé des Vaters, der die eigentliche Politik machte, gewann mit Zugeständnissen – darunter der Festschreibung der Amtszeiten der Landherren auf zwölf Jahre – jedoch die Unterstützung der Nachbarn, die er auch für seine eigenen Ziele einzuspannen gedachte.
Denn bereits im Jahr darauf griff der Freiherrensohn aus Terubis nach der Herrschaft über seine Heimatbaronie, wo der Tod der Eltern in einen Erbfolgestreit mündete. Die um den Ranafandelwald herum geführten Feldzüge Urbets endeten allerdings glücklos und 796 BF schließlich mit dem Schlachtentod Rudors, dessen Ehrgeiz weder dem Erzherrscher in Arivor noch den anderen Geschlechtern der Domäne gefiel. Die sich daraufhin immer mehr zurückziehende Tharinda schien 805 BF dann ihrer Ablösung als Valvassorin entgegenzusehen, verstarb aber noch einige Wochen vor der Wahl überraschend.
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