Pontorriat Torremund
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Der Pontorriat Torremund ist die Bezeichnung der politischen Gebilde der Stadt Torremund. Nach Jahrhunderten blutiger Fehden um die Stadt kam es im Jahr 1028 BF zum Torremunder Brückenaufstand, bei dem die Bürgerschaft die Adligen aus der Stadt warfen. In der Folge gab sich die Stadt eine Pontorriatsverfassung. Nach der endgültigen Anerkennung der Stadtfreiheit im Parvenusbund wurde dem Contado der Stadt der größte Teil der ehemaligen Herrschaft Torremund zugeschlagen und das Haus di Onerdi mit der militärischen Protektion des Pontorriats betraut.
Haupt des Pontorriats ist der Magistrat, der sich aus den "Fünf von der Brücke" zusammensetzt und im Palazzo Pontorre residiert. Ihm steht der Custos Pontorriatus vor, derzeit Felber Planurio. Daneben wählt die Bürgerschaft einen Gesandten, der die Befugnisse des Pontorriats im Kronkonvent wahrnimmt.
Zeitleiste des Brückenaufstands
Winter 1027: Torremundzwist, überraschender Angriff Traviano von Urbets, Eroberung Alt-Torremunds, Austausch mit Neu-Torremund, Belagerung durch Baronin Elanor, Verrat der Torrems in der Brandnacht, Tod Drago di Salsavûrs, Zerstörung der Brücke, schließlich Arrangement zwischen Elanor und Traviano, faktische Teilung der Stadt in Torrem- und Urbeter Hälfte.
Winter 1028: Vermählung Perainia Torrems mit Rondralio von Urbet, trotz Schulterschlusses der Torrems und Urbeter keine Anzeichen einer Bereitschaft zum Wiederaufbau der Brücke.
29. Ingerimm: Brückenaufstand von Torremund, infolge der Ereignisse in Belhanka und Efferdas erstürmen die Torremunder das Castello Pontorre und werfen kurz darauf alle Adligen aus der Stadt, der Wiederaufbau der Brücke beginnt.
30. Rahja: Ein Heer Baronin Elanors erreicht Torremund, dessen Bürger sich aber keiner Adelsherrschaft mehr unterwerfen wollen und fest entschlossen sind, ihre neue Freiheit zu verteidigen. Unterdessen tobt im Urbetischen ohnehin noch der Krieg zwischen Urbetern und Timoristen.
Anfang Praios 1029: Efferdische Söldner setzen über die Torre und belagern die Stadt nun beiderseitig, über den Fluss kann diese jedoch noch versorgt werden, zumal sowohl der berlînghantreue Vogt von Antorre als auch die efferdischen Patrizier (durch eine Politik der Ablenkung Elanors in Efferdas) die Torremunder insgeheim unterstützen.
Mitte Rondra: Infolge des urbetischen Siegeszugs in den Neun Schlachten von Urbet muss sich das (ohnehin nur halbherzig belagernde) efferdische Heer vom östlichen Torreufer zurückziehen, kurz darauf erreicht auch ein kleines Heer der Urbeter die Stadt
Anfang Efferd: Die Torremunder verhandeln mit Efferdiern und Urbetern gleichermaßen. Da sich die Prioritäten der Adligen seit dem letzten Waffengang 1027 (vor allem angesichts des tobenden Thronfolgekriegs) geändert haben, arrangieren diese sich mit der Bürgerherrschaft, erhalten aber an den Brückenzoll geknüpfte Tributzahlungen von der Stadt.
15. Efferd: Feierliche Begründung des Pontorriats Torremund, Wahl des Felber Planurio zum "Custos Pontorriatus" an der Spitze der "Fünf von der Brücke".
Rondra/Efferd 1032 BF: Das Haus Torrem sagt eine auf den Heilig-Parven-Tag (23. EFF) anberaumte Konferenz wieder ab, weil sich Urbasier und Efferdier mit präliminaren Stellungnahmen zur Torremundfrage ohne Verhandlungsspielraum gegen die ehemaligen Stadtherren stellen.
20. Praios 1032 BF: Im Rahmen des so genannten Sikramtaler Ritteraufstandes kehren die Torrems nach Torremund zurück. Sie sind Schutzherren des Pontorriats. Unmittelbar darauf wird zu selbigem Zwecke der so genannte Parvenusbund proklamiert. Allerdings wird er von der Republik Efferdas wieder aufgekündigt, - wobei einzelne Titelträger und Korporationen dies selbstverständlich anfechten und sich weiterhin auf ihn berufen. So wird wenig später unter dem Haus Torrem, von Torremund aus sikramabwärts zu Toricum, der Freigonfalonierat bei Sikram ausgerufen.
Spätwinter und Frühling 1032 BF: Nach einer Eheberedung mit den Onerdi treten die Torrems alle Positionen und Rechte an das Haus di Onerdi ab. Es folgt die Kreierung eines "Vizephalaxans von Torremund". Allerdings ist wiederum deren Status ungeklärt. Luca di Onerdi erklärt, wegen der unklaren Rechtslage sowie wegen ihres Misstrauens in die efferdische Finanzadministration keinerlei Abgabenzahlungen von Torremund an Efferdas ergehen zu lassen. Allgemein auch sei die Pontorriatsfreiheit ein hohes Gut und müsse von ihr geschützt werden. Durch Zusätze zur Parvenusbundakte fließen Einnahmen zukünftig zweckgebunden in die Pflege von Straßen und Brücken, was zur Folge hat, dass das Städchen Torremund über durchgehend gepflasterte Straßen verfügt und der Torrestieg eine gepflegtesten Landstraßen des gesamten Lieblichen Feldes ist.
- "Falls die Torremunder Abgaben oder Tributzahlungen an die Republik Efferdas leisten wollten, gingen sie doch durch die Hände von gewissen Leuten... Das kann nicht sein, wenn eben diese doch gestern noch Torremund unter ihre Knute bringen wollten!." - Luca di Onerdi.
Siehe auch
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