Sodanyo
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Sodanyo (von bosp. "sodalis locus", d.h. "Ort, wo man sich versammelt/in Gesellschaft ist") ist ein größerer Marktort an der Kreuzung von Sheniloer Straße und Arinkelstieg zwischen Shenilo und Arinken.
Geschichte
Sodanyo war erst seit etwa drei Jahrzehnten Hauptort der alten Herrschaft Sodanyo, als es Orsofina ablöste. Angesichts der verhältnismäßig verkehrsgünstigen Lage überrascht der späte Einwohnerzuwachs und die geringe städtische Autonomie Sodanyos auf den ersten Blick. Ein Grund für diese Tatsache ist die Nähe zu Orsofina, zumal dessen Herrengeschlecht in rondrianischer Tradition ohnehin wenig vom Residenz- und Stadtausbau hielt. Ein anderer Grund ist der jahrhundertealte Zwist zwischen Haus de Maltris und Haus Halthera um die Macht in Sodanyo, der einem effektiven und nachhaltigen Aufstieg zur Stadt stets im Wege stand.
Gegen Ende des Kriegs der Drachen trat Sodanyo dem Sheniloer Bund bei und genießt seither den Rechtsschutz desselben sowie das Besteuerungsrecht. Personifiziert wird dies seit der Balia von Shenilo 1033 BF durch einen eigenen Gesandten in der Signoria Shenilos. Der sogenannte Gesandten des Waldes repräsentiert den Ort während die Herrschaft einem anderen untersteht:
Im Jahr 1030 BF wurde Endor Dorén zum Landvogt des Firdayongutes erhoben und folgte Landsignor Villibaldo von Firdayon-Baliiri, der im Zuge der Perucetten-Verschwörung des Hochverrates bezichtigt wurde. Es gelang Endor die "verbrannte Erde" die Signor Vilibaldo hinterlassen hatte, sowohl beim Volk als auch in den Kassen Sodanyos, wieder wettzumachen. Der Palazzo des Landsignors, in dem auch die frühere Verwaltung der Herrschaft Sodanyo lag, steht bis heute noch leer. Auf Wunsch des Lehnsherren wurden einige Büttel zur Bewachung des Anwesens abgestellt. Nach dem Tode Endors und dem Rückfall der Herrschaft an die Firdayon verblieben vom einstigen Gefolge Endors nur einige Limetti in Sodanyo zurück.
Ortsbild
Der Dorfplatz mit seiner alten Linde ist der zentrale Ort von Sodanyo, hier an der Kreuzung von Arinkelstieg und Sheniloer Straße liegen nicht nur Gasthäuser wie das "Travias Einkehr" sondern auch der örtliche Traviatempel, gerade diese beiden Häuser verbindet eine gemeinsame Geschichte. Der Tempel wurde vom mittlerweile abgesetzten Signor Villibaldo von Firdayon-Baliiri als Buße nach einem Traviafrevel errichtet und am 1. Travia 1023 BF eingeweiht. Die Geweihten unter Vater Pacano Alfalfa sorgen hier dafür, die Erinnerung an den rauf- und trunksüchtigen Villibaldo, der sich zuletzt einer Verschwörung wider die Thronfolger Amenes angeschlossen hatte, vergessen zu machen. Ein jeder bedürftige Reisende, der im Tempel des Herdfeuers darum bittet, bekommt eine Mahlzeit im Gasthaus "Travias Einkehr" als wohltätige Gabe.
Gebäude und Örtlichkeiten
- Palazzo dello Maresciallo – der im Neogüldenländischen Stil erbaute Palazzo des einstigen Landsignors Villibaldo von Firdayon-Baliiri liegt im Norden des idyllischen Marktortes
- Bader und Barbier "Bei Alfonso" (Q5/P4/S-)
- Kürschner (Q7/P8/S-)
- Kontor (leerstehend)
- "Caranda & Söhne", Fuhrwerke für Holztransporte
- verlassener Palazzo des Landsignors
Gasthäuser
- Gasthaus "Travias Einkehr" (Q5/P5/S20)
- Taverne "Zur Bärenburg" (Q3/P4/S-)
- Gasthaus "Vilibaldo" (Q6/P5/S10)
- Herberge "Zum Einhorn" (Q7/P8/S18)
- Herberge "Spielmann" (Q2/P2/S8)
Wichtige Familien
- Haus ya Papilio, durch Verwandtschaft; Odosil ya Papilio ist Quästor des Marktortes
- Familie Limetti
Briefspiel und Quellen
- Sheniloer Hesindeblatt Nr. 21
- Asseln im Gemäuer
- Briefspiel:Urteil von Sodanyo