Urbasi im Krieg der Drachen: Das Fürstentum Urbasi

Das Fürstentum Urbasi: Nachdem er während seiner beginnenden Tyrannei (bis Firun 1029 BF) wichtige Grundlagen legte, lässt sich der Gransingore und urbasische Gonfaloniere Traviano von Urbet-Marvinko im Winter 1029 BF gar zum Fürsten erheben - damit ist er auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt, bevor sein Fürstentum einige Monate später zum größten Schlachtfeld des Thronfolgekriegs (ab Phex 1029 BF) verkommt.

Firun bis Phex 1029 BF: Das Fürstentum Urbasi

Geschehnisse im Reich

28. Firun: Aldare erkennt die Regentschaft Alricio della Tegallianis über Methumis an. 30. Firun: In einem Handstreich besetzt Alrigia ya Costermana mit ihrem ‘Wilden Haufen’ Drôl und vertreibt Praionor di Balligur aus der Stadt ins Exil nach Hôt-Alem. Die Praios-Geweihten der Stadt unterwerfen sich der Oberhoheit Staryun Lorianos und damit der Ordnung Bosparan. Irgendwann im Tsa: Schattengift 1. Tsa: Ralmans ‘Große Armee’ verlässt Vinsalt. Den Kern bilden Horaslegion, Goldene Legion, Bethanische Bogner, Schradoker Bombarden, Yaquirtaler Pikeniere und Zylvas Haufen, ergänzt um Vinsalter Gardereiter und Balothim ay Yorgos. Insgesamt sind es knapp 4.000 Kämpfer. 2. Tsa: Silas weigert sich, erneut Graf Croenar als Herrn anzuerkennen, beharrt auf seiner Treue zu Aldare und verschließt die Tore vor Salkya, Begründung der ‘Syndikokratie Silas’, einer von den Zünften geleiteten Republik. 3. Tsa: An der Brücke von Illstan [Korrektur: ist längst zerstört] spaltet sich die Große Armee: Ralman zieht nördlich des Yaquir weiter, während er Söldnerregimenter gen Arivor schickt. 5. Tsa: Die Patrizier Arivors und der Landadel der Mark werben den ‘ehrenwerten’ Condottiere Grifone da Cavalcanti an, um den Truppen Aldares entgegenzutreten. 9. Tsa: In den Wäldern von Persenciello nordöstlich von Arivor kommt es zu ersten Treffen zwischen Spähern Grifones und des aldarenischen Heeres unter Zandor von Nervuk. Zandor zieht sich zurück. Es beginnt ein tagelanges Versteckspiel in den feuchtklammen Hügelhöhen, das erst kurz vor Aldyra endet. 15. Tsa: Timor erhebt seine Condottiera Alrigia ya Costermana zur Fürstin von Drôl. Mitte Tsa: Nach der ‘Forderung von Ankhelet’, einem ritterlichen Kräftemessen, ergeben sich Ankram und Onjaro Königin Salkya. 18. Tsa: In der Nähe Aldyras stellt sich Zandor seinem Verfolger Grifone – und triumphiert in der ‘Nebelschlacht von Yel’. 19. bis 24. Tsa: Die Republik Belhanka begeht ihr erstes Ritterturnier, an dem kriegsbedingt Streiter aus der Coverna und von den Zyklopeninseln dominieren. Ende Tsa: Furro ay Oikaldiki schlägt einen rondrianisch verbrämten Aufstand in Eldoret nieder. Die Nachricht von der Niederlage bei Yel lässt Salkya nach Arivor zurückkehren. 21. Tsa: Alricio della Tegalliani und seine Tochter werden auf einem Jagdausflug von den Strozzacken ergriffen und brutal ermordet. Ihre Leichen lässt Coramar vor Methumis abladen und eine erneute Belagerung vorbereiten. 22. Tsa: Die entsetzten methumischen Familien rufen Herzog Eolan um Hilfe, der durch seinen Bruder Romin und mit Geldern des Bankhauses ya Strozza überraschend schnell ein Heer ausheben lässt. 25. Tsa: Nach der Befriedung von Perainidal, Shumir, Ruthor, Arinken und Shenilo erreicht Ralman Pertakis. Auf dem Weg erpresst er vom örtlichen Adel ein Aufgebot von weiteren 1.000 Mann, das nun mit ihm zieht. 28. Tsa: Ralman stößt nach Castarosa vor, um die Große Armee am Ort seines Sieges vom Vorjahr zusammenzuziehen. 29. Tsa: Das Alte Regiment und weitere Söldner des Herzogs unter Amene di Yaladan und Romin Berlînghan schlagen die Strozzacken in der ‘Schlacht am Henkersgraben’ vor Methumis zurück. Coramar entkommt in die Goldfelsen. 30. Tsa: Eolan kehrt im Triumphzug nach Methumis zurück. Anfang Phex: Starker Regen behindert alle Heeresbewegungen. 4. Phex: Staryun Loriano verkündet für die Praios-Kirche des Horasreiches die Aufhebung des Magieverbots und begründet den sogenannten ‘Prinzipismus’. 7. Phex: Ralman vereinigt seine Große Armee in Castarosa und bedroht Arivor von Norden. 9./10. Phex: Salkya schwört die Rondrianer im Angesicht der aldarenischen Übermacht auf ihre Fahne ein, nur die Brüder des Blutes unter Condottiere Travian di Faffarallo erneuern ihren Kontrakt nicht und ziehen westwärts. 12. Phex: Ralman lässt in Castarosa eine Garnison zurück, zieht aber nicht nach Arivor, sondern westlich Richtung Ranafandelwald. Entsprechende Späherberichte werden von Oljana ya Cavacasta in Arivor unterschlagen. 13. Phex: Im ‘Treffen an der Tovalla’ gewinnt Timor Eolan für seine Sache. 14. Phex: Unter Mithilfe Oljanas können Anhänger des Namenlosen Kirchenschätze aus Arivor entwenden und lassen es wie eine Tat der ‘abtrünnigen’ Brüder des Blutes aussehen. 15. Phex: Salkya verfolgt mit einem Teil des Rondrianer-Heers die vermeintlichen Diebe, während der Erzherrscher weitere Einheiten sammelt, um Ralman entgegenzutreten. Er bricht zwei Tage später auf. 18. Phex: Salkya stirbt in der ‘Schlacht von Westfar’ in einem Hinterhalt. 21. Phex: Die Ardariten kehren mit dem Leichnam Salkyas nach Arivor zurück, wo sie zwei Tage lang aufgebahrt wird und dann in der eigens für sie geschaffenen Königinnenkammer ihre letzte Ruhestätte erhält. Mitte Phex: Helden und Heilige 25. Phex: Erzherrscher Nepolemo ya Torese und eine Abordnung der Patrizier Arivors übergeben Ralman die Schlüssel der Stadt.

• 26. Firun: Traviano proklamiert das Fürstentum Urbasi. Zunächst bleibt unklar, ob er dadurch Königin Salkya die Stirn bieten will oder nicht (offiziell ist er zu dieser Zeit noch Aldarener, hat allerdings seit der Wahl und Krönung Salkyas auch nichts gegen diese unternommen).
• 29. Firun: An der alten Brücke der Via Mardilia zwischen Urbasi und Marudret unterwirft sich Traviano Königin Salkya, die ihn dafür als Fürsten von Urbasi bestätigt. Traviano verurteilt die Anerkennung des ‘Parsek-Mörders’ Alricio della Tegalliani durch Aldare (vorgeschobener Anlass seines längst vollzogenen Seitenwechsels) und erklärt auch dem Haus della Tegalliani den Krieg.
• Anfang Tsa: Häscher Travianos setzen seine Vorgängerin im Amt des Gransignore Urbets fest: Nita della Tegalliani, Tochter Marchese Nitor della Tegallianis und dessen designierte Nachfolgerin. An ihrer statt lässt sich der Fürst selbst nun auch als Marchese von den Goldfelsen bezeichnen. Als Reaktion auf die Begründung der Syndikokratie Silas erweitert Traviano seinen urbasischen Anspruch und lässt sich als ‘Patron der urbasischen und silasischen Zünfte’ titulieren. Silas bleibt aufständisch, wird aber belagert.

→ Neue Pamphlete verspotten Traviano mit einer langen Aufzählung der angenommenen Titel.

• Mitte Tsa: Bei der Forderung von Ankhelet treten auf Salkyas Seite vornehmlich Gefolgsleute Travianos an, die dadurch die Grafschaft Onjet für das Fürstentum erobern.
• 26. Tsa: Einen Monat nach der Ausrufung des Fürstentums stürmen die urbasischen Söldner das aufständische Silas. Die Stadt wird zur Plünderung freigegeben.
• Phex bis Mitte Peraine: Der Machtbereich Travianos erreicht seine größte Ausdehnung: vom Ranafandelwald im Westen bis zu den Goldfelsen im Osten, vom Bosparansforst im Norden bis in die Coverna im Süden. Die Belagerung von Marvinko (wo Croenar von Marvinko darauf lauert zurückschlagen zu können), Besetzung Silas’ und Siburs und Scharmützel mit Belhankanern und Methumiern im Süden sowie teilweise Aldyrern im Norden binden sein Heer jedoch völlig.
• 18. Phex: Während in Westfar Königin Salkya stirbt, schlägt ein Attentat auf Traviano in Urbasi fehl. Ein unbekannter Dichter schreibt dies später einem “verhängnisvollen Blinzeln der Götter” zu.

Das urbasische Fürstentum

Hauptartikel: Fürstentum Urbasi

Das von Traviano beanspruchte (und auch weitgehend beherrschte) Fürstentum Urbasi umfasste im Wesentlichen die alte Grafschaft Sikram des Hauses Marvinko, dazu die Domäne Urbet und die südliche Hälfte der alten Baronie Aldyra. Durch die Schaffung neuer Titel und Lehen versuchte der Fürst Gefolgsleute an sich zu binden.

Familieninterna

Haus dell’Arbiato

• 30. Firun: Die Anerkennung Travianos durch Salkya führt zu einem Zerwürfnis zwischen Rondrakan und Alessandero. Während Rondrakan die Entscheidung der Königin verteidigt, sagt sich Alessandero von dieser los und beschließt, in Zukunft seinem eigenen Weg zu folgen. Am nächsten Tag bricht er von Arivor auf, um sich Ralman anzuschließen.
• 3. Tsa: Alessandero zieht in Illstan gemeinsam mit Ralman weiter. Eine Begegnung auf dem Schlachtfeld mit seinem Vater möchte er trotz des Zerwürfnisses vermeiden.
• 4. Phex: Die Entscheidung Staryuns zur Aufhebung des Magieverbots wird von Alessandero ausdrücklich begrüßt.
• 18. Phex: Als Alessandero in der Schlacht von Westfar das Banner der Familie auf der Gegenseite erblickt, erbittet und erhält er die Erlaubnis, sich nicht am Kampf zu beteiligen. “Gens una sumus, wir sind eine Familie”, so seine Entschuldigung. “Ea caritas, quae est inter natos et parentes, dirimi nisi detestabili scelere non potest” (Eine Liebe, wie sie zwischen Kindern und Eltern besteht, kann nur durch ein verabscheuungswürdiges Verbrechen zerrissen werden). Rondrakan (der den Söldnern sowieso alles zutraut), reitet zusammen mit dem Erzherrscher und wird in der Schlacht bei Westfar schwer verletzt. Er kann allerdings die persönliche Standarte Salkyas, die als „Blutfahne Sancta Salkyas“ bekannt wird, vom Schlachtfeld bergen.
• 25. Phex: Bei der Übergabe der Schlüssel Arivors an Ralman kommt es zur ersten Begegnung von Rondrakan und Alessandero nach dem Zerwürfnis von Urbetino. Rondrakan vergibt Alessandero und weist ihn an, nunmehr die Familie auf Seiten Ralmans zu vertreten, den er aufgrund “Rondras Entscheidung auf dem Schlachtfeld” als nächsten Horas sieht.

Haus della Pena

• 26. Tsa: Colonello Leomar nutzt bei der Erstürmung von Silas die Gelegenheit, um alte Rechnungen zu begleichen. Die Feindschaft mit den Zünften der Stadt Silas, ein Grund für den Umzug der della Pena nach Urbasi, und die mangelnde Treue gegenüber den traditionellen Herren der Stadt – den Marvinko – erweckt den Zorn des alten Kämpen, der an der Seite des Fürsten Traviano endlich wieder in seinem Element ist: als Heerführer auf einem Schlachtfeld.
• ab 29. Tsa: Drakon di Gorfar heftet sich nach der Schlacht im Henkersgraben mit einer Handvoll seiner treusten Gefolgsleute an die Fersen Coramars und jagt ihn durch die Vorgebirge der Goldfelsen. Die übrigen Kettenhunde werden in der Zwischenzeit unter Obristin Bucatini ins Söldnerheer Travianos eingebracht
• Mitte Phex: Drakon setzt in den Goldfelsen den flüchtigen Coramar ya Strozza gefangen. In der folgenden Nacht überfallen allerdings entkommene Strozzacken das Lager Drakons und befreien ihren Condottiere. Der jähzornige Coramar zertrümmert Drakon mit seinem Warunker Hammer danach beide Beine. Obgleich dessen Gefährten den Verletzten schnellstmöglich nach Siburetta zurückbringen und er dort von einem alten Freund aus Akademiezeiten magisch geheilt wird, dauert es Monate, bis Drakon wieder völlig genesen ist. Schwerer als die Verletzungen wiegt die Schmach der Niederlage gegen den verhassten Coramar. In Urbasi wird die fehlgeschlagene Mission verheimlicht.

Haus di Salsavûr

Lorian di Salsavûr, ehrenhafter Kommandeur

• 29. Firun: Romualdo di Salsavûr wird auf einem Ausritt nahe Salsavûr von Häschern Travianos ergriffen und gefangengesetzt. Die Rondra-Geweihte und Ardaritin Amene di Salsavûr protestiert gegen die Verhaftung ihres Neffen und die Anerkennung von Travianos Fürstentums. Lorian verlässt, mit der Eisenwölfe, die Urbasiglia Richtung Süden und kämpft fortan auf Seiten der Timoristen.
• 22. Tsa: Lorian und seine Schwadron gehören zum Heer, das von Herzog Eolan ausgehoben wird.
• 29. Tsa: In der Schlacht im Henkersgraben bricht die Eisenwölfe, unter Lorian und Khadan di Salsavûr, in die Flanke der Strozzacken und trägt so maßgeblich zum Sieg bei. Sie bricht bei dem Angriff bis zum Tross der Strozzacken durch, wo der Einheit ein Teil der Regimentskasse und einige weitere Dinge von Wert in die Hände fallen.
• 4. Phex: Die Entscheidung Staryuns zur Aufhebung des Magieverbots wird von Khadan begrüßt.
• 13. Phex: Larissa hilft bei der Planung des Treffens an der Tovalla mit.

Haus Urbet-Marvinko

• 16. Phex: Mit dem ‘Terzio Nero’ erreicht ein von seinem Schwager Gualdo di Dalias noch in Almada für Traviano ausgehobenes halbregimentsstarkes (allerdings überwiegend unerfahrenes) Söldnerheer Urbasi.

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