Briefspiel:Drachenfeuerturnier/Erdano 💬︎ Jacop: Unterschied zwischen den Versionen

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Hat Euch das nicht gelehrt, friedlichere und übrigens auch sehr viel amüsantere
 
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Lebensweisen zu schätzen oder zu­mindest zu respektieren?
 
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:EyP: "Ihr habt doch nicht den Hauch einer Ahnung, was an der Trollpforte passiert ist und womit sich die Überlebenden bis heute herumschlagen müssen. Zum Wohle der Zwölfgöttlichen Lande, wo zumindest ich meinen Teil zu beigetragen habe. Und auch sonst kennt Ihr nicht meine Gründe, wenn es mich in diese oder jene Schlacht gezogen hat. <br>
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:Während Ihr dem [[Thronfolgekrieg]] nicht ausweichen konntet, stand ich an der Seite meiner [[Elanor von Efferdas|Baronin]] zum Schutz meines [[Haus ya Pirras|Hauses]] im Exil zu [[Efferdas]]. <br>
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:Es liegt mir aber fern Eure Lebensweise zu schätzen, denn zeugt sie für mich von Übermut, Leichtsinn und Völlerei.
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:Den einzigen Respekt, den ich Euer Edelhochgeboren zolle, ist der für Eure Leistung in unserem heutigen Kampf. Mehr könnt und werdet Ihr im Moment nicht von mir erwarten können.
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Version vom 13. Mai 2023, 21:08 Uhr

Auge-grau.png

Drachenfeuer links.png Städteübergreifendes Briefspiel Mythraelsbund.png
Datiert auf: 20.-24. Rahja 1045 BF Schauplatz: Stadt Terubis Entstehungszeitraum: ab Dezember 2022
Protagonisten: viele Cavallieri aus dem Horasreich, dazu einer aus den Nordmarken und eine Handvoll Almadaner Autoren/Beteiligte: Haus Amarinto.png Amarinto, Haus di Malavista.png Cordovan, Familie Cordur.png Coturnix, Familie Cortesinio.png Cortesinio, Königreich-Almada-klein.png Der Sinnreiche Junker von Aranjuez, Familie Flaviora.png Flaviora, Wappen Hirschenau.png Gishtan re Kust, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus Torrem.png Horasio, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Haus Novacasa.png Novacasa, Haus Carson.png OrsinoCarson, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Haus Veliris.png Schatzkanzler, Familie Wankara.png Thera Uhdenberg, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras u.w.
Zyklus: Übersicht · Eröffnung · Regeln · Tjost · Einhandwaffen · Zweihandwaffen · Schildstechen · Wagenrennen · Buhurt · Alte Rechnungen · Jacop vs. Ovarca / Edoran / Shafiro / Geronthe / Er­da­no 💬︎ / Travian · Zwei Brüder · Nicht nur ein Turnier · Der Minnesänger · Ungeahnte Interessen

Ein Zwiegespräch: Erdano ya Pirras und Jacop Rahjamor Novacasa

Autoren: Novacasa und VivionaYaPirras Terubis, 23. Rahja 1045 BF

Präludium: Lutenente Erdano ya Pirras hat den Zweikampf gegen Jacop Rahjamor Novacasa verloren und sich so­gar dabei verletzt. Unzufrieden humpelt er langsam in Richtung seines Quartiers, als er gewahr wird, dass auf seinem Weg jemand auf ihn wartet, sein Kontrahent, gerade eben noch ein wenig derangiert, und dennoch jetzt schon wieder frisch wie aus dem Ei gepellt. Mit gewohnter großer Geste verbeugt der Comto sich, schwenkt seinen Hut, und bittet um eine informelle Un­terredung, die ihm sogleich gewährt wird. (jr)


Dialogus:
JRN: "Ihr wirkt echauffiert, was eigentlich nach besten Kräften vermieden werden sollte. Für Euch womöglich von mei­ner Seite zugefügte Ungemach bitte ich daher aufrichtig um Vergebung."

EyP: "Es gibt nichts wofür Ihr Euch entschuldigen solltet, Euer Edelhochgeboren. Es sei denn, Ihr gebt Euch die Schuld an meiner Unachtsamkeit und Ungeduld."

JRN: "Nun, das ist erfreulich zu hören, sehr großzügig von Euch. Wenn Ihr erlaubt, würde ich Euch gern ein Stück des Weges begleiten und ein wenig plaudern. Da wären beispielsweise gleich mehrere Fragen. Ad primum: Warum nehmt Ihr eigentlich am Turnier teil?"

EyP: "Um mich, im Namen der Leuin, mit den Besten des Landes zu messen. Oder auch um Anderen ihre Grenzen aufzuzeigen. Aber was interessiert Euch das, wenn ihr mir erlaubt diese Frage zu stellen? Wir oder unsere Häuser hatten bisher noch keinen näheren Kontakt."

JRN: "Eine der Superkräfte des Hauses Novacasa ist, immer gut informiert zu sein. Ein Feind seid Ihr augenscheinlich nicht. Ein Grund mehr, Euch besser kennenzulernen. Was uns ad secundam quaes­tio­nem führt: Ihr seid ein Held für Geld. Warum habt ihr mich gefordert und dennoch ein Arrangement abge­lehnt?"

EyP: "Ein Held für Geld? Ihr beleidigt mich. Ich bin Abgänger der Kriegerakademie Mutter Rondra und egal in welcher Schlacht oder in welchem Kampf auch immer, stand und stehe ich dort für meine Überzeugung und für die Ehre und nicht für blanke Münze.
Bei Euch Euer Edelhochgeboren scheint es anders zu sein. Euch scheint der Prunk und das eigene Erscheinungsbild wichtiger zu sein, als alles andere. Deshalb führt ihr wohl auch einen Wanderzirkus mit Euch mit, dessen Lärm und Getöse über das ganze Lager schallt.
Warum ich Euch gefordert habe? Ich wollte das Turnier an dieser Stelle für Euch beenden. Allein die Tatsache, dass Ihr mir ein, wie nennt Ihr es doch gleich, Arrangement vorgeschlagen habt, ist mir zuwider und entspricht keinerlei rondrianischen Tugenden, sondern eher denen des Herrn Phex. Dieser stand Euch ja auch zur Seite. Und wenn Ihr mich nun entschuldigen mögt, es ist an der Zeit, dass mein Medicus sich der Unpässlichkeit annimmt, denn ich habe heute noch eine weitere Forderung ausstehen."

JRN: "Ein klein wenig Geduld noch ... bitte ... wenn es nicht zuviel Umstände macht. Wir haben ja noch etwas Weg vor uns. Ihr tragt professionell - das heißt für Geld - Waffen und zieht gelegentlich in Treffen, bei denen Leute getötet werden. Solange die Gebote geachtet werden, ist daran ist nichts Ehrenrühriges. Es war auch keineswegs eh­ren­rüh­rig ge­meint. Vielleicht war die Formulierung ungeschickt. Andererseits – zugegeben – ist dieses Zwölftel unserer Kul­tur nicht der Weg des Hau­ses Novacasa. Und es ist ebenso nichts Ehrenrühriges, den Geboten des Schelmischen Got­tes oder der Heiteren Göttin zu folgen. Womit wir auch bereits ad tertium wären: Seid Ihr wirklich der Meinung, dass es bei Veranstaltungen wie diesen wirklich nur um Rondras Ideale geht und zumindest bei unserem Stand nicht mehr oder weniger dominant um Politik, Macht, Geld und dergleichen – nicht zu vergessen die Darstellung des ei­ge­nen Erscheinungsbildes von Macht, Geld und dergleichen?"

EyP: "Natürlich geht es vielen um Politik, Macht und Geld oder anderen Prioritäten und auch ich muß gestehen beim letzten Turney die Politik in den Vordergrund gestellt zu haben, aber dies war falsch. Der Sturmherrin ist dieses Turney gewidmet und nach deren Grundsätzen sollte dieses auch ablaufen. Daran hält sich nicht jeder, aber das muss derjenige mit seinem eigenen Gewissen ausmachen. Ich kann es nur vorleben und hoffen das man meinem Beispiel folgt. Zumindest bei meinen Kindern kann ich darauf zählen."

JRN: Ihr nennt meine hier anwesenden Klientel einen Wanderzirkus, erklärt Eure Abneigung gegen Lärm und Getöse, wolltet mir mit Schild und Speer meine Grenzen aufzeigen, mir also Euren Willen mit der Waffe aufzwingen. Ar­ran­ge­ments sind Euch zuwider. Da möchte ich doch um einem Vergleich bitten:
Der Beruf eines Soldaten ist die Gewalt. Wenn man Euch zum Gefecht ruft, geht Ihr hin, mit großem Wanderzirkus. Da wird dann auf Leute eingeschlagen und gestochen, mit Lärm und Getöse. Es gibt Verletzte und Tote, und je nach Verlauf des Unternehmens erwischt es auch Unbeteiligte. Vielleicht wird geplündert und gebrannt, und Schlimmeres möchte ich Eurer Phantasie überlassen. Ich konnte dem Thronfolgekrieg nicht ausweichen, der das Reich verwüstete und unzählige Opfer kostete. Ihr wart an der Trollpforte. Dem Vernehmen nach soll es im Borbarad-Krieg noch un­gleich grausamer zugegangen sein.
Hat Euch das nicht gelehrt, friedlichere und übrigens auch sehr viel amüsantere Lebensweisen zu schätzen oder zu­mindest zu respektieren?

EyP: "Ihr habt doch nicht den Hauch einer Ahnung, was an der Trollpforte passiert ist und womit sich die Überlebenden bis heute herumschlagen müssen. Zum Wohle der Zwölfgöttlichen Lande, wo zumindest ich meinen Teil zu beigetragen habe. Und auch sonst kennt Ihr nicht meine Gründe, wenn es mich in diese oder jene Schlacht gezogen hat.
Während Ihr dem Thronfolgekrieg nicht ausweichen konntet, stand ich an der Seite meiner Baronin zum Schutz meines Hauses im Exil zu Efferdas.
Es liegt mir aber fern Eure Lebensweise zu schätzen, denn zeugt sie für mich von Übermut, Leichtsinn und Völlerei.
Den einzigen Respekt, den ich Euer Edelhochgeboren zolle, ist der für Eure Leistung in unserem heutigen Kampf. Mehr könnt und werdet Ihr im Moment nicht von mir erwarten können.

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