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Während die Windhager Straße von Grangor bis wenige Meilen hinter Nervuk noch eine beschauliche Küstenstraße ist, die eben und ruhig an den Gestaden der Grangorer Bucht entlangläuft, ändert sich das Bild hinter der Südhager Spitze dramatisch. Hoch über der Brandung des Siebenwindigen Meeres schlängelt sich ein unwegsame Trampelpfad über die Klippen und Brüche des Windhaggebirges. Nicht selten ragt auf der einen Seite des Weges das Gebirge felsig empor, nur um wenige Schritt davon entfernt steil abzufallen. An den gefährlichsten Stellen ist der Windhager Stieg kaum mehr als eine Wagenspur breit und regelmäßig sieht man die Überreste eines Fuhrwerks auf den Felsen liegen. An wenigen Stellen gibt es Unterschlupf für den Reisenden und die seltenen Höhlen beherbergen nicht nur fahrendes Volk, sondern allzuhäufig auch Piraten und Räuber, die hier die ausweglose Situation manch eines Händlers ausnutzen.
Hin und wieder biegt die Straße aber auch in eine ruhige Bucht ab und verläuft in großen Schleifen entlang der zerklüfteten Küste. An diesen Stellen sammeln sich häufig kleinere Reisegesellschaften, um die hereinbrechende Dunkelheit abzuwarten, oder auf das Ende eines Sturmes oder Regens zu hoffen. Denn bei nassem Wetter verwandelt sich der ohnehin schon unwegsame Windhager Stieg zu einer glatten und rutschigen Todesfalle, die bislang zahlreiche Menschenleben gefordert hat.
Siehe auch
Quellen