Briefspiel:Kronkonvent Boron 1041 BF
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Die vorliegende Briefspielgeschichte behandelt eine ausgespielte Kronkonventssitzung des Hauses der Edlen im Boron-Mond 1041 BF, bei der unter anderem der im vorangegangenen Travia-Mond geschlossene Vertrag zu Mantrash'Mor (Allaventurischer Kon 2017) diskutiert wurde.
Vinsalt, 7. Boron 1041 BF
Autor: Athanasius
An diesem 7. Boron tagte der Kronkonvent ungewöhnlicherweise in der Konventshalle und diese war gut gefüllt. Kein Wunder, hatte sich doch im letzten Mond einiges ereignet, was für Gesprächsbedarf gesorgt hatte. Zum einen war in Mantrash'Mor - nach zähen und offenbar nicht ungestörten Verhandlungen – ein neuer Vertrag mit dem Mittelreich gesiegelt worden. Einige der dort verhandelten Passus hatten die Libertarier frohlocken lassen, die anderen Parteiungen des Kronkonvents jedoch erschauern lassen. Zum anderen hatte sich, was sich erst kurz vor der Sitzung ergeben hatte, der Wunschkandidat des Horas auf den Erzherrscherstuhl des verheerten und umstrittenen Arivor, Ancuiras Alfaran, dazu entschlossen „der Göttin zu folgen“ und ins Exil zu gehen. Dadurch war die Situation in der Gerondrata aus Sicht des Reiches einmal mehr unsicher und einige Edle, besonders aus den Reihen der Loyalisten, waren der Meinung, dass man die Lösung des Problems weder den Ardariten noch dem Sangreal allein überlassen könne.
Manche Abgeordnete, etwa aus den Reihen der Unabhängigen, mochten aber auch aus einem weniger politischen Grunde in Vinsalt weilen, brachte der folgende Tag doch die Totenfeier Amene-Horas‘ und die Parade und der anschließende Hofball und erfreute sich in Vinsalt und darüber hinaus immer noch äußerster Beliebtheit. Die Stimmung in der Stadt war allerdings der Jahreszeit und dem Todestag Amenes entsprechend trüb und sorgenvoll, lag doch der Tod der jungen Prinzessin Udora kaum mehr als vier Monde zurück. Die Stadt, schien es, trauerte mit dem Fürsten um seine Tochter.
Überblick
- Wohl und Wehe des Vertragswerks - Die Sitzung wird mit der Diskussion strittiger Punkte eröffnet.
- Der Schatzkanzler im Fokus - Im Edlenhaus wird die Verhandlungsführung des Comto Schatzkanzler in den Blick genommen.
- Der Bunte Hund - Vilemon Kantra trifft eine Entscheidung.
Exkurs - Der Vertrag zu Mantrash'Mor
- Präludium, im Zeichen des Adlers und des Greifen: Auf Wunsch des Horas sollte ein zusätzlicher Passus in den Vertrag aufgenommen werden. Da seitens der Delegation des Raulschen Reichs ein dreizehnter Passus nicht gewünscht wurde, wurde auf Initiative der horasischen Delegation ein Präludium eingefügt.
- Primo Passus Praiotis, im Zeichen des Greifen: In diesem Passus wird die gegenseitige grundsätzliche Anerkennung festgelegt.
- Secundo Passus Rondrae, im Zeichen der Leuin: Beide Reiche stehen sich bei, wenn an der zwölfgöttlichen Ordnung gerüttelt wird.
- Tertio Passus Efferdis, im Zeichen des Dolphins: Der Frieden gelte auch zur See – aber nicht in den Kolonien.
- Quarto Passus Traviae, im Zeichen der Wildgans: Schutzbriefe gelten in beiden Reichen, Gesandtschaften können eingerichtet werden, Taifados können gegenseitig ausgeliefert werden und zur Bekräftigung des Vertrags soll ein Ehebund gefeiert werden – und zwischen den Höfen zwölf Mädchen und Jungen zur Ausbildung ausgetauscht werden.
- Quinto Passus Boronis, im Zeichen des Raben: Alleinige Anerkennung des Puniner Boronritus' - aber Anhänger des Al'Anfaner Ritus können ihren Glauben frei leben.
- Sexto Passus Hesindeis, im Zeichen der Schlange: Beide Reiche stehen sich im Kampf gegen die Anhänger des Dämonenmeisters bei. In bestimmten Glaubensfragen soll Toleranz gewährt werden.
- Septimo Passus Firunis, im Zeichen des Bären: Der Handel mit Theriak verboten. Konfisziertes Theriak soll zur Heilung der Lande genutzt werden. Jedoch soll eine hesindegefällige Erforschung noch möglich sein.
- Octavo Passus Tsahis, im Zeichen der Echse: Anerkennung von Lehenslanden, Titel und Referenzen. Quasi eine 1:1-Übernahme des bisherigen Passus Firunis des Vertrags von Oberfels.
- Nono Passus Phexis, im Zeichen des Fuchses: Handelsvereinbarungen zwischen den Reichen – und nicht der Kolonien.
- Decimo Passus Peraineis, im Zeichen des Storches: Neben der Reinigung der Lande von der vergangenen Verderbnis wird durch diesen Passus die Unabhängigkeit von Aranien nicht nur durch das Horasreich, sondern auch (erneut) durch das Mittelreich akzeptiert.
- Undecimo Passus Ingrimmas, im Zeichen von Hammer und Amboß: Unheiliger Handel sei verboten, es soll eine Begrenzung für Grenzfestungen geben und für Manufakturwaren gelten höhere Abgaben.
- Duodecimo Passus Rahjainis, im Zeichen der Stute: Liturgische Waren der zwölfgöttlichen Kirchen unterliegen keinen Zöllen.