Details der Familie Brahl

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Familienmitglieder

Personen der Gegenwart

Familienoberhaupt: Daryl Brahl (*1001 BF)



Der innere Kreis der Familie Brahl (von links nach rechts): Fedesco & Beleno, Meister Yulio, Carisia, Patriarch Daryl & seine Frau Asmodena, Erbin Sharina, aus den Schatten der Spitzel Ignoratio d'Ombra und rechts außen Horathio

Klientel der Familie


Geschichte

Die ehrenwerte Familie Brahl lebt bereits seit langer Zeit in der Signorie Shenilo, auf einem Weingut nahe der Stadt selbst. Es scheint jedoch zu keinem Zeitpunkt das Interesse eines Ahnen gewesen zu sein, den Verlauf der Familiengeschichte niederzuschreiben. Überhaupt ist wenig über die Vergangenheit der Winzerfamilie bekannt, da man lange Zeit ausschließlich als zwar angesehene, aber unbedeutende Weinbauern tätig war und nur selten seinen Grundbesitz erweiterte. Auch ist natürlich nie eine derart alte Urkunde über solchen Landerwerb aus den Tiefen des Stadtarchivs aufgetaucht. Es mag hingegen sicher Zeugnisse über den Erwerb der Kellerei Brahl innerhalb der Mauern Shenilos oder über wichtigere Vertragsabschlüsse des zunehmend florierenden Weinhandels der Familie geben. Denn mehr und mehr verlagerte sich das Hauptaugenmerk der Winzer auf die Veredelung und den Vertrieb der eigenen Weine in der kleinen Stadt. Immer wieder mutigen Ideen einzelner Brahls folgend, kam es wirtschaftlich jedoch zu einer turbulenten Zeit. Oftmals haben die sonst fähigen Händler sich so an den Rand des Ruins getrieben. Doch immer wieder kam zur rechten Zeit eine neue, fruchtbarere Idee, um die Besitzungen der Familie zu retten.
Schließlich wurde man als Weinhändler überregional erfolgreich, während die zumeist weniger innovativ angegangene Veredelung der hauseigenen Weine nicht nur von Kennern gelobt wurde. Wahrscheinlich aus dieser Zeit stammt die Eigenart vieler Brahls, bei allen passenden und unpassenden Begebenheiten die Vorzüge brahlscher Weine und die Erfolge der Familie zu preisen. Doch so sehr einige auch den Kopf schütteln mochten, ein guter Teil des Aufstiegs der Händler ist gerade jener Prahlerei zu verdanken: Am Reichtum der Kleidung und den Verzierungen des Stadthauses (damals zwischen König-Khadan-Platz und der heutigen Piazza Naclador gelegen), wie auch den Gerüchten um sagenhafte Gewinne bis hin zu Märchen um den von Prinzen und Königinnen genossenen Wein der Brahls, begannen viele für die Familie wichtige Vertragspartner und Kunden deren Erfolg abzulesen.
In jüngerer Zeit begann die Familie dann unter der Führung Juliane Brahls mehr und mehr mit den anderen erfolgreichen Winzerfamilien der Umgebung zusammenzuarbeiten und sich um den Vertrieb ihrer Weine zu kümmern. Juliane förderte dies gezielt auch durch ausgehandelte Travienbünde mit den Familien Thergourian und ya Côntris. Auch war sie es, die immer wieder den hohen Wert einer effektiven und genauen Buchführung betonte. So knüpfte man nicht nur gute Beziehung zum Postendienst Pertakis um derlei Dokumente schnell und sicher durch die Domäne und darüber hinaus zu befördern, in deren Ursprungsort Pertakis die Familie ebenfalls bereits zu großem Ansehen gekommen war; nein, seit dieser Zeit wird im radikalen Gegensatz zur vorherigen reichlich schlampigen Geschichtsschreibung jede noch so kleine Einnahme oder Ausgabe peinlichst genau notiert. Auf der anderen Seite wagte es Juliane nicht so stark wie ihre Vorgänger gewagte Investitionen zur Expansion vorzunehmen und hatte zudem - ein wenig aus der Art schlagend - wenig Gespür für einen edlen Tropfen. So fiel ihr auch deren Vermarktung schwer, wenngleich ihr Gatte Zerbero ap Thergourian, der als Weinkenner und Künstler bis hinauf in die besseren Kreise der Stadt bekannt war, ihr immer helfend zur Seite stand, sich ansonsten jedoch gerne aus dem mühseligen Geschäft heraus hielt.
Nach den Streitigkeiten mit ihrer ältesten Tochter gab Juliane die Führung der Familie demonstrativ an ihren nicht nur ihr selbst sympathischen Sohn Ardon weiter. Der durch seine Begeisterungsfähigkeit und Ideen mitreißende junge Mann einigte schnell nicht nur die gesammelten Kräfte der Familie hinter sich, nein, er vermochte auch die konkurrierenden Winzerfamilien der Region in einer bald im ganzen Reich bekannten Handelskompagnie vereinen: Im Jahre 996 BF gründete er die Weinhandlung Yaquiria Shenilo.
Die WYS war von Beginn an ein wichtiger Faktor in der Stadt, doch erst durch ihre mutigen Expansionen und gewagten neuen Ideen vermochte sie von solch überregionaler Bedeutung zu werden - und das in nur wenigen Jahren. Um das Jahr 1000 BF hatte deren führende Familie Brahl damit so stark an Einfluss gewonnen, dass sie in das Patriziat der Stadt aufgestiegen war. Und dieser beispiellose Erfolg des Weinkenners Ardon war dabei nichts, was die Brahls je klein geredet hätten.
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