Aurelia della Turani

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Auge-grau.png

Aurelia della Turani (SC)
Familie: Haus della Turani.png Haus della Turani / Haus Urbet.png Haus Urbet
Wahlspruch: Bella, prompta, animata. ("Schön, entschlossen und mutig.")
Titel & Ämter: Cavalliera der Fürstlichen Gemeinde, auch Baron(sgemahl)in von Cindano
Tsatag: 17. Hesinde 1013 BF
Größe: 1,74
Statur: gut in Form
Haare: goldblond
Augenfarbe: blaugrau
Kurzcharakteristik: sture Kriegerin
Eltern: Yarum della Turani (*984), Celissa de Falcona (*987)
Geschwister: Veciano (*1011), Alexandrian (*1013, Zwillingsbruder), Graciano (*1017)
Travienstand: verheiratet mit Auricanius von Urbet (*1009)
Nachkommen: Ageriyano (*1046)

Aurelia Leonore von Urbet (geborene della Turani) ist die Gemahlin Auricanius' von Urbet, des Barons von Cindano und Familienoberhaupts des Hauses Urbet. Sie fungiert in der Fürstlichen Gemeinde seit ihrer Heirat 1045 BF auch als Cavalliera des Hauses Urbet, nachdem sie in gleicher Funktion – wie ihr Zwillingsbruder Alexandrian – zuvor viele Jahre das Haus della Turani vertrat.

Baronin Aurelia Leonore von Urbet – in für sie sehr festlicher Tracht

Werdegang

Die einzige Tochter Yarums della Turani war als junges Mädchen der allseits beliebte Wirbelwind ihres Hauses und sollte der Familientradition gemäß dem Sonnengott geweiht werden. Als ihr heißgeliebter Zwillingsbruder zur Pagenzeit fortgeschickt wurde, bewies sie aber Stursinn und trat in den Hungerstreik, bis ihre Eltern nachgaben und ihr ebenfalls eine kämpferische Ausbildung ermöglichten. Kaum abgeschlossen, wurde sie dann neben ihrem Bruder und dem einige Jahre älteren Vetter Barian zur Cavalliera der Fürstlichen Gemeinde Urbasi ernannt – wohl auch um die Verbundenheit ihres Hauses zur Gemeinde zu untermauern, die durch den übergeordneten Konflikt der Marudreter Fehde 1033 BF ein Stück weit in Frage gestellt wurde. Für Barian empfand sie über Jahre eine jugendliche Schwärmerei, die nur wenigen verborgen, jedoch letztlich unerwidert blieb und schon der Familienräson wegen aussichtslos war.

Im Herbst 1038 BF verabredeten ihr Vater und Baron Panthino von Urbet ihre für viele – auch sie selbst – überraschende Verlobung mit dem verwitweten Praios-Geweihten Auricanius, der als per Spätweihe zum Priester gewordener Krieger einen zu ihrem bisherigen Werdegang viele Parallelen aufweisenden Lebensweg beschritten hatte. Die Hoffnung des Vaters, dass die Verlobten sich dadurch einander schnell annähern, vielleicht gar lieben lernen würden, sollte für die nächsten sieben Jahre aber enttäuscht werden. Auch Aurelia machte dieses Arrangement immer verbitterter, allerdings vor allem wegen der fehlenden Initiative, die ihr Verlobter in ihren Augen zeigte, sie für sich zu gewinnen. Beider Treffen blieben dadurch unterkühlt und für Beobachter schlichtweg unangenehm mitanzusehen.

Ihr Stolz und ihre Sturheit hinderten die Cavalliera gleichwohl, abseits der verabredeten Verlobung nach der eigentlich ersehnten Liebe zu suchen. Stattdessen warf sie sich etwa im Turnier immer rücksichtsloser, sich selbst nicht mehr schonender in Wettstreite und Kämpfe. Im Krieg der Farben 1040/1041 BF erhoffte sie sich geradezu eine frühe Konfliktbeteiligung der Fürstlichen Gemeinde; und sah es dann als grausame Ironie des Schicksals an, dass ausgerechnet ihr dem Kriegshandwerk lange entsagter Verlobter durch sein wichtiges Duell mit der Baronin von Aldan sich in dieser Hinsicht noch mehr auszeichnen konnte als sie selbst.

Im vielleicht letzten Versuch eine Annäherung mit ihrem gerade zum Baron aufgestiegenen Verlobten herbeizuführen, befahl ihr Großonkel, der Auricanius im Turaniterorden übergeordnete Abt Parsilius, ihr im Herbst 1045 BF diesen bei einer Expedition in die Goldfelsen zu begleiten. Als beide noch Wochen später im winterlichen Gebirge verschwunden blieben, fürchteten nicht wenige in ihrer Familie, dass Aurelia den Baron erschlagen haben könnte. Tatsächlich erlangten beide in erzwungener Zweisamkeit – und nach einigen erbitterten Duellen – aber ein gegenseitiges Verständnis und gar eine über den ohnehin stets füreinander vorhandenen Respekt hinausgehende Zuneigung, die sie sich noch im Gebirge in privater Zeremonie ehelichen ließ. Bereits im Efferd 1046 BF gebar die neue Baronin einen gesunden Jungen, der nach den Praios- und Rondraheiligen Ageriyano und Leomar benannt wurde: Ageriyano Leomar von Urbet.

Auftreten und Wesen

Genau wie ihr Zwillingsbruder wurde Aurelia mit einem ansehnlichen Äußeren beschenkt, obschon sie mehr nach der Familie ihres Vaters schlägt. Nicht wenige sagen, sie sei das Ebenbild ihrer Großtante Arvedua della Turani in jungen Jahren. Besonders die goldblonden Haare werden dabei immer genannt, gelten sie doch vielen als Zeichen von Praios' Wohlwollen. Auch wird die Anmut oft gelobt, mit der Aurelia sich zu bewegen weiß. Für Mode hat sie wenig Gespür, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sie mit drei Brüdern aufgewachsen ist. Zwar liebt sie schöne Kleider, doch stört es sie genauso wenig, total besudelt im Dreck herumzukriechen. Das einzige an ihrem Äußeren, worauf sie wirklich Wert legt, ist schöner Schmuck. Kein Weg führt leichter zum Herzen der Cavalliera als über glitzerndes Geschmeide – ein illuminiumhaltiger Ring zur Heirat war bemerkenswerterweise das erste Schmuckstück, das sie je von Auricanius erhielt.

Obwohl sie sich einst ihre kämpferische Ausbildung ertrotzte, ist inzwischen klar, dass sie eine ebenso gute Geweihte abgegeben hätte. Überhaupt gilt sie als sehr eigensinnig. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, zieht sie es durch, ungeachtet der Konsequenzen. An passenden Argumenten zur Legitimation ihrer Entscheidungen mangelt es ihr nie, denn Aurelia verfügt über eine wahre Silberzunge. Unter anderem deshalb ist sie vermutlich das einzige Mitglied des Hauses della Turani, das mit praktisch jedem Verwandten gut auskommt. Besonders mit ihrer Großcousine Valeria verbindet sie eine enge Freundschaft. Im Haus Urbet machte sie ihre gegenüber dem dort nicht weniger beliebten Auricanius lange unterkühlte, abweisende Art eher berüchtigt, doch erkennen gerade die ihrem Gemahl am nächsten stehenden Verwandten wie Yandriga und Istirde zunehmend charakterliche Gemeinsamkeiten, die sie mit der Baronin teilen. Ähnliches lässt sich über die Alt-Fürstin Preciosa, die ihr geradezu feindselig begegnet, nicht behaupten ...

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