Goldenes Kabinett der Monumenta Bosparanica
Das Kabinett am Südwinkel des Hauses wurde von der Familie Kanbassa gestiftet. Die Wände sind weder behängt, noch bemalt und zeigen den gelben Granit der Mauer. Wenn das Abendlicht durch die Fenster scheint, erhält dieser nämlich einen leicht goldenen Schimmer und taucht die Ausstellung in ein wahres Spiel aus Licht und Funkeln. Denn in einem halben Dutzend Vitrinen glitzern und blinken antike Schmuckstücke, Goldmünzen, Medaillons und Edelsteine. Horakles Kanbassa, selbst leidenschaftlicher Sammler von Antiquitäten, stellte einige der schönsten Kostbarkeiten im Besitz seiner Familie zusammen und vermachte sie der Monumenta. So sind alte Dukaten zu sehen, von denen längst verblichene Kaiser des Mittelreiches lächeln, Silberlinge und Heller, mit denen schon vor langer Zeit so mancher Kauf bezahlt wurde. Und eine Reihe tulamidischen Schmucks zeugt von der guten Tradition der Efferder, auch an fremden Stränden Handel zu treiben. Als besonderes Objekt des Raumes sei hier ein silbernes Diadem genannt, das bei Arbeiten in Belhanka gefunden wurde. Die Stirnseite zeigt das Konterfei des Dozman-Horas und große Saphire schmücken es zusätzlich. Ob es sich um ein Relikt der Heiligenverehrung des Dozman handelt oder um die Kopfzier einer Edeldame, ist nicht bekannt.
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