Palazzo di Malavista

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Palazzo di Malavista
Krone
Wappen/Symbol
Palazzo di Malavista
Horasreich
Wappen/Symbol
Standort im südlichen Lieblichen Feld

Standort: Efferdas, Stadtteil Residencia
Besitzer: Haus di Malavista
Funktion: Residenz, Stammsitz des Hauses
Entstehung:   884 - 893 BF
Architektur: Residenciastil
Bewohner: Haus di Malavista
Bewaffnete: Seelöwengarde
Palazzo di Malavista – Ölgemälde des Gebäudes

"Inmitten Residencias liegt das von Maestro Giorgio Bacco 884 bis 893 BF errichtete Bauwerk, das die Efferdier mit einiger Bewunderung die "Kleine Residenz" nennen. Direkt an der Silem-Horas-Esplanade gelegen bietet es ein herrlich Spectacolo. Da steht es wie das in die Urbis entrückte Schlößchen eines Nobile der ländlichen Coverna. So weiß es durch seine umlaufenden Altanen zu beeindrucken, deren schattige Arkaden den Parvenue zum Lustwandeln und Verweilen einladen. Duftende Rosen ranken sich die Coryatiden und Lostanten empor und weißmamorne Bänke verlaufen entlang der aus rotem Sandstein errichteten Wände. Gleichwohl stehen an den Aufgängen der Freitreppe stets zu Zweien die Gardisten parat, gar schmuck anzusehen in ihrer blau-weißen Gewandung, mit den schwarzen Barretts, ganz blitzend funkelnd Rüstwerk und Panier. Über diese Treppe gelangt man in die ersten Etagen des Palazzo, berühmt durch seinen Ballsaal, der von einem freitragend bemalten, gar großen Tonnengewölbe überspannet wird. All hier finden noch immer allerlei höfische Lustspiele und Vergnüglichkeiten das Gefallen des städtischen Patriziats, wiewohl sich in Zeiten der Republik auch diese feudale Kurzweil bescheidener ausnimmt. Während wie eh und je in den Bassinhallen des Parterre, in Canzelei und Ratssaal der alten Ministerialfamilie die Mühlen geschäftigen Treibens nie stillzustehen scheinen."

(Pervin Battaglia in "Villen, Viae, Vigilanten - Die geneigte Fibel des Reisenden zu Lust und Laster der Lieblichen Lande", Methumis 909 BF, mit freundlicher Pervolio seinerselbst)

Geschichte

Der Palazzo wurde erbaut, als sich bereits deutlich abzeichnete, das sich der Lebensmittelpunkt des Hauses vom Hausgut in Richtung Efferdas und die umliegende Region verlagerte. Um seine Stellung unter den anderen Großgrundbesitzern um Efferdas zu halten und zu wahren, ließ auch das Haus di Malavista, das damals sehr enge Beziehungen zum Haus Efferdas hatte, sich in Efferdas einen Palazzo errichten und erhielt zu diesem Zweck ein wundervolles und großes Grundstück im Herzen des Stadtteils Residencia vom damaligen Baron geschenkt.

Beim Bau orientierte man sich am Baustil der efferdischen Residenz und so wird der Palazzo von vielen Efferdiern auch oft bewundernd "die kleine Residenz" genannt - eine Bezeichnung, die das Haus ehrt, die Mitglieder aber auch täglich dazu anspornd, diesen Anspruch und ihre Stellung in Efferdas zu halten und jeden Tag aufs Neue zu verteidigen.

Kurz nach der Fertigstellung des Palazzos verlegte das Haus seinen Stammsitz hierher in den neuen Palazzo, dieser Anlass wurde natürlich gebührend gefeiert und war der Anlass für ein rauschendes Fest mit viel Tanz, großzügigster Bewirtung und viel Musik. Auch danach war und ist der Palazzo immer wieder Schauplatz von verschiedensten Veranstaltungen, z. B. Musikvorträgen, Lesungen, aber auch Feierlichkeiten und Bällen.

Im Laufe der Zeit gab es immer wieder kleinere und größere An- und Umbauten, um den wechselnden Anforderungen gerecht zu werden, aber auch neuen Herausforderungen zu genügen. Auch die Gartenanlagen wurden im Laufe der Jahrzehnte immer weiter ausgebaut und gepflegt, so das nach vielen Jahrzehnten Arbeit mittlerweile eine sehr schöne und gut gestaltete Gesamtanlage inmitten eines wunderschönen Parks entstand, um die das Haus insgeheim von vielen beneidet wird.

Heute wohnt ein großer Teil der in Efferdas ansäßigen Mitglieder des Hauses in dem prachtvollen Palazzo, von dem aus die Geschäfte des Hauses geführt und geleitet werden. Daneben veranstalten die Mitglieder des Hauses regelmäßige kulturelle Ereignisse, kleine und große Feierlichkeiten und einmal im Jahr den Hausball, dazu werden je nach Anlass nur einige wenige auserwählte oder eben auch gleich mehrere hundert Gäste eingeladen.

Beschreibung

Der Palazzo ist eine Dreiflügelanlage im Neohelaischem Stil mit angedeuteten Säulen, Kuppeln und klaren Linien, die großzügigen Fensterfronten sind dem neogüldenländischem Stil entlehnt. Der Mittelteil des dreigeschossigen Corps de Logis wird von einer prächtigen Kuppel bekrönt, zwei kleinere Kuppeln finden sich an den Eckpunkten der eingeschossigen Anbauten. Der Palazzo hat eine Außenfassade aus rotem Sandstein. Diese ist durch pfeilerartige Formelemente, sogenannte Pilaster, gegliedert, der hierfür verwendete weiße Sandstein sorgt für eine deutliche Abhebung der Pilaster, ebenso wurde dieser weiße Sandstein auch für die Fenster- und Türumfassungen gewählt.

Der fünfachsige Mittelrisalit des Hauptgebäudes ist auf der Garten- und Hofseite mit Ausnahme der Giebelreliefs identisch ausgeführt und jeweils um eine halbe Achse herausgeschoben. Drei Fensterachsen der beiden Mittelvorlagen werden jeweils von einem Dreiecksgiebel überspannt. Die Mittelrisalite werden zusätzlich durch die zu Köpfen ausgestalteten Schlusssteine der Rundbogenfenster bzw. Fenstertüren im Erdgeschoss hervorgehoben. Die Dachumfassung erfolgte in Form einer Balustrade, sie verdeckt das Dach bis auf die Kuppeln. Zur Gartenseite zieht sich eine Außenterasse entlang der gesamten Außenfassade des Corps de Logis.

Zahlreiche Statuen am Hauptbau und den Seitenflügeln boten genug Arbeit für verschiedene Steinmetzkünstler, ebenso auch die feine Gestaltung der Fensterschlusssteine. Daneben finden sich auch in dem weitläufigen Park der Anlage zahlreiche weitere Statuen und Steinmetzarbeiten.

An der Hofseite führt eine niedrige Freitreppe zum Haupteingang und in das mehrgeschossige Vestibül, das sich über die zwei repräsentativen Stockwerke erstreckt. Zur linken und zur rechten Seite des Vestibüls gibt es repräsentative Treppenhäuser, die beide Stockwerke miteinander verbinden. Zur Gartenseite hin liegt hinter dem Vestibül der sogenannte "Grottensaal", bei dessen Gestaltung eindeutig Einflüsse der Efferdkirche ebenso wahrzunehmen sind wie eine gewisse Weltgewandtheit, sind doch die Wände und Pfeiler mit einem Belag aus Muscheln, Mineralien, Fossilien und Halbedelsteinen aus der ganzen Welt geschmückt.

Die Marmorgalerie liegt südlich des Grottensaals. Dieser langgestreckte große in rotem und weißem Marmor gehaltene Saal wird für Festlichkeiten und Empfänge genutzt und verfügt über eine kunstvoll bemalte Gewölbedecke. Die obere Galerie im ersten Stock hingegegen ist mit verschiedenen Ahnenbildern des Hauses ausgestattet und als Rückzugsort für private Gespräche während Feierlichkeiten und Bälle sehr beliebt. Beide Galerien bilden gleichzeitig den Verbindungsweg zu den Privatgemächern.

Der größte Festsaal im Palazzo ist jedoch der im ersten Stock befindliche Marmorsaal, der sich über zwei Etagen erstreckt und ebenfalls in edlem Marmor verkleidet bzw. ausgelegt ist. Der Saal wird geschmückt von großen Wandgemälden mit Szenen der horasischen Geschichte, das imposanteste Gemälde ist jedoch die Deckenmalerei, die das zwölfgöttliche Pantheon mitsamt Halbgöttern und einigen Alveraniaren zeigt und als eines der größten Deckengemälde dieser Art gilt. Auch hier finden sich zahlreiche Statuen und Steinmetzarbeiten sowie wunderschön gearbeitete Kronleuchter.

Der letzte der vier Festsäle des Palazzos ist das "Schlosstheater", das sich über die beiden oberen Stockwerke des südlichen Flügels erstreckt. Entgegen seiner Bezeichnung werden hier nur selten Theaterstücke, dafür aber häufiger Orchesterstücke und Kammerkonzerte vorgeführt.

Neben den Veranstaltungen dient der Palazzo dem Haus vor allem auch als Wohn- und Arbeitsstätte und beherbergt daher im Erdgeschoß Wohn- und Arbeitszimmer für einige der hier lebenden Angehörigen des Hauses, repräsentative Empfangsräume, Gästezimmer und den Ratsaal des Hauses, in dem das Consiglio sich zusammenfindet. Das Untergeschoß bietet Platz für zahlreiche Wirtschaftsräume wie z. B. die Küche, Lager- und Vorratsräume, die Heizung etc.

Der südliche Anbau beherbergt die Kanzlei und die Schreibstuben der Verwaltung des Hauses. Im nördlichen Anbau des Palazzos finden sich die Unterkünfte der Seelöwengarde und weitere Wirtschaftsräume wie z. B. eine zusätzliche große Suppenküche.

Das Obergeschoß dient der Unterbringung der Mehrzahl der hier lebenden Mitglieder des Hauses und deren Familien und so finden sich hier viele weitere Wohn-, Arbeits- und repräsentative Zimmer. Das Dienstpersonal schließlich hat seine Unterkünfte im Dachgeschoß des Palazzos, hier stehen auch Unterkünfte in ausreichender Anzahl für die Bediensteten von Gästen zur Verfügung.

Neben dem dreiflügeligen Hauptgebäude und den beiden Anbauten gibt es noch Wirtschaftsgebäude wie z. B. die Remise und die Stallungen.

Bewohner

Anekdoten und Sonstiges

Haus di Malavista veranstaltet regelmäßige kulturelle Veranstaltungen im Palazzo. Manche davon sind privat, also nur für die Angehörigen des Hauses und deren privater Gäste, manche werden aber auch halb-öffentlich oder gar öffentlich angeboten. Hierzu wird bereits früh vorher eingeladen, man wendet sich dabei natürlich an die anderen oberen Familien der Stadt und des Umlandes und bietet damit eine Plattform für gesellschaftlichen Austausch. Sehr beliebt sind die beiden öffentlichen Theateraufführungen im Palazzo im Hesinde und Rahja.

In der Suppenküche des Palazzos wird auf Initiative von Seneb di Malavista einmal in der Woche und zusätzlich an jedem großen Feiertag eine große Menge an kräftigem Eintopf gekocht und von dafür abgestelltem Dienstpersonal mit Lastkutschen in die ärmeren Teile von Efferdas, namentlich Sanct_Parvenus, dem Hafen und Miseria gebracht, um dort im Namen des Hauses eine Armenspeisung durchzuführen. Durch die von Seneb di Malavista eingeführte Armenspeisung und andere traviagefällige barmherzige Maßnahmen hat sich das Haus Ansehen nicht nur in den unteren Schichten erworben.


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