Magistralia: Unterschied zwischen den Versionen

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Direkt neben dem Glockenturm findet sich auch der '''[[Rahja-Tempel (Urbasi)|Rahja-Tempel Santa Ricarda]]''' selbst, dessen grundsätzlich quadratischer Grundriss der verspielten Natur der Göttin gefällig um runde Vorhallen, Balkone und natürlich die kuppelgekrönte Tempelhalle ergänzt wurde. Vom gleichfalls kreisrunden und über eine außen bis in schwindelerregende Höhen führende Treppe geprägten alten Glockenturm kündet heute nur noch ein kunstvolles Wandgemälde im Allerheiligsten. Sein Einsturz machte den Umbau des östlichen Zwillingsturms nach einer Schenkung der Stadtherren an den Tempel überhaupt erst notwendig.
 
Direkt neben dem Glockenturm findet sich auch der '''[[Rahja-Tempel (Urbasi)|Rahja-Tempel Santa Ricarda]]''' selbst, dessen grundsätzlich quadratischer Grundriss der verspielten Natur der Göttin gefällig um runde Vorhallen, Balkone und natürlich die kuppelgekrönte Tempelhalle ergänzt wurde. Vom gleichfalls kreisrunden und über eine außen bis in schwindelerregende Höhen führende Treppe geprägten alten Glockenturm kündet heute nur noch ein kunstvolles Wandgemälde im Allerheiligsten. Sein Einsturz machte den Umbau des östlichen Zwillingsturms nach einer Schenkung der Stadtherren an den Tempel überhaupt erst notwendig.
  
[[Bild:Urbasi_Hesindetempel_Arbeiten.jpg|thumb|200px|Arbeiten in der Kuppel des Hesinde-Tempels.]]
 
 
Damit derlei im Fall der geplanten Kuppel des '''Hesinde-Tempels San Francidio''' nicht passiert, geht deren Bau mittlerweile seit Jahrzehnten sorgfältig – man könnte auch sagen schleppend – voran. Der nach dem Brand des Vorgängerbaus als nächstes Wahrzeichen Urbasis entworfene Tempel ist einer der größten des Lieblichen Feldes – und bis auf die ehrgeizige Kuppel, die sogar den Campanile della Signoria noch übertreffen soll, auch längst fertig gestellt. Schon beim ursprünglich größer geplanten Glockenturm neben dem Tempel machte man nach dem Einsturz des Rahja-Turms Kompromisse und schloss ihn mit einem tieferen und flacheren Dach ab.
 
Damit derlei im Fall der geplanten Kuppel des '''Hesinde-Tempels San Francidio''' nicht passiert, geht deren Bau mittlerweile seit Jahrzehnten sorgfältig – man könnte auch sagen schleppend – voran. Der nach dem Brand des Vorgängerbaus als nächstes Wahrzeichen Urbasis entworfene Tempel ist einer der größten des Lieblichen Feldes – und bis auf die ehrgeizige Kuppel, die sogar den Campanile della Signoria noch übertreffen soll, auch längst fertig gestellt. Schon beim ursprünglich größer geplanten Glockenturm neben dem Tempel machte man nach dem Einsturz des Rahja-Turms Kompromisse und schloss ihn mit einem tieferen und flacheren Dach ab.
  

Aktuelle Version vom 13. Juli 2024, 10:02 Uhr

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Karte und Übersicht Urbasis   Stadtbeschreibung Agrepparas   Magistralia   Sikramargino   Torneocampo   Figurenza   Camponuovo   Nachbarschaften    
Karte des Stadtteils, zentral der Palazzo Magistrale und davor die Piazza di Renascentia, im Osten die Piazza del Theatro und im Süden die Piazza d'Agendayo, jeweils unterhalb angrenzend Sikramargino (im Süden), Torneocampo (im Westen und Nordwesten) und Figurenza (im Osten und Nordosten).

Magistralia ist das auf der Spitze des zentralen Hügels gelegene Prachtviertel der Stadt Urbasi. Um die Piazza di Renascentia herum erstrecken sich etwa der Palazzo Magistrale, der Palazzo del Castello und der Palazzo Casciano sowie die Tempel von Hesinde und Rahja.

Ausführliche Beschreibung

Die Silhouette Urbasis wird vor allem vom am höchsten gelegenen Stadtviertel geprägt: Magistralia, das politische Zentrum der gesamten Region dominiert das Stadtbild mit seinen emporragenden Tempelkuppeln, Glocken- und Geschlechtertürmen. Dass es zugleich der alte Stadtkern ist, wird nurmehr an der inneren Stadtmauer deutlich, die längst vielerorts durchbrochen oder überbaut wurde, mit den drei alten Stadttoren (Sikramtor im Nordosten, Argennator im Nordwesten und Inquisitionstor im Süden) aber noch eindrucksvolle Zeugnisse vergangener Wehrhaftigkeit aufweist.

Die einst engen Gassen des Viertels sind in den letzten hundert Jahren dagegen ehrgeizigen stadtplanerischen Umbaumaßnahmen zum Opfer gefallen, die auf eine prachtvolle Neugestaltung der gesamten Altstadt abzielten. Zentrum derselben ist die perfekt quadratische Piazza di Renascentia mit der großen Fontana d’Urbasiglia (einem Springbrunnen, der Motive aus dem ganzen Umland der Stadt aufnimmt) und den Statuen der Tugenden. Darum gruppieren sich die wichtigsten politischen und kulturellen Einrichtungen Urbasis.

Beherrscht wird der Platz vor allem vom Palazzo Magistrale, dem während der Regentschaft der Berater errichteten Magistratspalast, dessen zinnengekrönte Fassade von Arkaden, einem großen Balkon und einer darunter gelegenen Freitreppe durchbrochen ist. Der noch darüber hinaus bis zu 60 Schritt emporragende Campanile della Signoria mit der Stadtglocke ist das höchste Bauwerk der Stadt.

Selbst das Castello Quadrigon, obwohl höher gelegen, übertrifft ihn nicht. Die alte Stadtfestung der Auspizzi ist ein achteckiges Bollwerk mit Türmen an vier Seiten und liegt ein Stück weit hinter dem zentralen Platz, weswegen ihr an der Nordseite der Piazza der Palazzo del Castello vorangestellt wurde. Dieser greift die Architektur des Magistratspalastes auf, ohne dessen Pracht jedoch – wie einst von den adligen Stadtherren geplant – übertreffen zu können. Seit dem Tod des Fürsten Traviano 1029 BF befindet er sich ebenso wie das Castello in Stadtbesitz und beherbergt die Amtsräume städtischer Würdenträger, die aus dem Magistratspalast ausgelagert wurden. Daneben sind in der Festung die Quartiere von Garde und Bütteln untergebracht.

Blick auf die Dächer Magistralias (von Süden)

Östlich schließen sich die Due Torri an, ehedem völlig gleichartige Zwillingstürme, die den Palazzo del Castello gleichermaßen abschließen sollten, in der Folge aber unterschiedlichen Zwecken zugeführt wurden. Der westliche ist der Torre di Bargello, der Turm des obersten Stadtbüttels, in dem auch der städtische Kerker untergebracht ist. Sein einstiger Zwilling ist als Campanile Nuovo des Rahja-Tempels dagegen vollständig umfunktioniert und auch umgebaut worden. Verbunden werden die beiden mehr als 40 Schritt großen Türme bis heute durch einen schmalen Steg in über 20 Schritt Höhe.

Direkt neben dem Glockenturm findet sich auch der Rahja-Tempel Santa Ricarda selbst, dessen grundsätzlich quadratischer Grundriss der verspielten Natur der Göttin gefällig um runde Vorhallen, Balkone und natürlich die kuppelgekrönte Tempelhalle ergänzt wurde. Vom gleichfalls kreisrunden und über eine außen bis in schwindelerregende Höhen führende Treppe geprägten alten Glockenturm kündet heute nur noch ein kunstvolles Wandgemälde im Allerheiligsten. Sein Einsturz machte den Umbau des östlichen Zwillingsturms nach einer Schenkung der Stadtherren an den Tempel überhaupt erst notwendig.

Damit derlei im Fall der geplanten Kuppel des Hesinde-Tempels San Francidio nicht passiert, geht deren Bau mittlerweile seit Jahrzehnten sorgfältig – man könnte auch sagen schleppend – voran. Der nach dem Brand des Vorgängerbaus als nächstes Wahrzeichen Urbasis entworfene Tempel ist einer der größten des Lieblichen Feldes – und bis auf die ehrgeizige Kuppel, die sogar den Campanile della Signoria noch übertreffen soll, auch längst fertig gestellt. Schon beim ursprünglich größer geplanten Glockenturm neben dem Tempel machte man nach dem Einsturz des Rahja-Turms Kompromisse und schloss ihn mit einem tieferen und flacheren Dach ab.

Keinem Gott oder Halbgott im Speziellen gewidmet, jedoch dem Kult Hesindes angeschlossen ist der ganz im altbosparanischen Stil gehaltene Tempel der Erleuchtung, in dem auch einige offizielle Zeremonien der Stadt abgehalten werden.

Als zweiter größerer Platz Magistralias ist auch die Piazza del Theatro erst im Zuge der Neugestaltung des Viertels in ihrer heutigen Form entstanden und wird gleichfalls von repräsentativen Bauten gesäumt. Zwei große Obelisken im Norden und Süden verleihen dem leicht abschüssigen Platz zusätzliche Würde. Unterhalb des westlich zur Piazza di Renascentia hin gelegenen Rahja-Tempel liegt dazu der halb in den Felsen gebaute städtische Marstall.

Namensgebend ist indes das halbkreisförmige, gleichfalls in den Hang gebaute Theatro Alverano gewesen. Diese städtische Bühne ist eine eher kleine, dafür jedoch regelmäßig ausverkaufte und bietet wechselnden Darstellergruppen die Gelegenheit vor einem begeisterungsfähigen, aber auch anspruchsvollem Publikum aufzuspielen.

Oberhalb des Theaters steht mit dem sogenannten Bestiarium (eigentlich ‘Urbasische Bestiarien-Galerie und Menagerie’) eine weitere Attraktion der Stadt, die gleichermaßen Kunst- wie Tierausstellungen gewidmet ist.

Weitere Plätze und Gärten

Laube der vornehmen Leute am Gonfalonieregarten.

Neben den beiden bereits genannten Plätzen (Piazza di Renascentia, Piazza del Theatro) ist vor allem die Piazza d'Agendayo im Süden des Stadtviertels erwähnenswert. Der zu zwei Seiten offene Platz wurde nach dem wichtigsten Gut des einstigen Stadtherrengeschlechts im Vinsalter Umland benannt und gewährt einen herrlichen Blick über die tiefer gelegenen Straßenzüge, das Argennatal und die Einhornwälder im Hintergrund. Nach dem Tod der großen Kaiserin ließ das Haus dell'Arbiato hier auch die prachtvolle Fontana d'Amene-Horas errichten.

Zu den kleineren Plätzen zählen die Piazza Ferrante mit ihrer Statue des ehemaligen Gonfaloniere im Nordwesten sowie die Piazza Domani und die mit einem Einhornstandbild geschmückte Piazza d'Alicorno im Nordosten.

Im Zuge der Neugestaltung des Viertels sind darüber hinaus bewusst einige Lücken gelassen worden, die öffentlichen Gärten Platz bieten. Unterhalb des Magistratspalastes und Hesinde-Tempels liegt so der Garten des Gonfaloniere, der trotz seines Namens natürlich allen anderen Urbasiern zugänglich ist. Hier finden sich zwischen streng geometrischen Blumenarrangements und Kieswegen am Hang jedoch auch Büsten aller bisherigen Gonfalonieri Urbasis.

Nördlich des Hesinde-Tempels und unterhalb des Castellos befindet sich der Alveransgarten, der den Göttern und ihren Alveraniaren gewidmet ist, während der im Südosten gelegene Mythraelsgarten nicht auf den gleichnamigen Alveraniar, sondern auf den urbasischen Bildhauer Mythraelo Fresciani Bezug nimmt, dessen Werke hier zum Teil zu bewundern sind.

Familienpaläste

Signore und Bediensteter.

Wenig verwunderlich ist, dass in Magistralia die weitaus meisten Paläste der (einfluss)reichen Familien stehen. Das Viertel gilt durch seine Lage, die geplante Straßenführung und prachtvollen Plätze als beste Adresse der Stadt.

Besonders günstig liegt der Palazzo Casciano der Urbet-Marvinko zwischen Piazza di Renascentia und Piazza del Theatro. Eindrucksvoller als die westliche Front ist dabei fast noch die Rückseite des Palastes, der durch den Höhenunterschied zwischen den beiden Plätzen hier eine mehr als 30 Schritt hohe Fassade hat, die zudem vom Torre della Gransignore, dem mit 58 Schritt zweithöchsten Turm Urbasis, durchbrochen wird. Zwischen Familienpalast und Rahja-Tempel im Norden liegt die prunkvolle Marvinkotreppe, am Südrand des Theaterplatzes schließt sich der vom Lutisaner-Hausorden unterhaltene Santa-Lutisana-Schrein an.

Die Höhenunterschiede an einer der Kehren am Hang prägen auch den verwinkelten Palazzo Lacrimosa der della Pena ä.H., dessen zur Piazza Domani weisende Fassade von zwei schlanken Rundtürmen beherrscht wird, während ansonsten auf einen ‘richtigen’ Geschlechterturm verzichtet wurde.

Der Palazzo d'Argento der dell’Arbiato präsentiert sich als klassischer Stadtpalast mit Innenhof und steht repräsentativ am Nordrand der Piazza d’Agendayo. Deren Ostseite nimmt dagegen der Palazzo Solivino ein, dessen Torre Rotondo genannter Geschlechterturm mit seiner runden Form an den alten Campanile des Rahja-Tempels erinnert.

Unterhalb dieser beiden, jedoch selbst über die tieferen Straßenzüge Sikramarginos blickend, liegt der Palazzo Nemoblesco der di Salsavûr an den Resten der alten Stadtmauer und überspannt die Straße zu einem der alten Wachtürme mit einem überdachten Steg. Auch der Palazzo Silbertaler an der Ostseite des Theaterplatzes ist mit einem heute als Geschlechterturm genutzten Teil der inneren Stadtbefestigung verbunden und thront seinerseits über Figurenza und dem Sikramtal.

Um den Alveransgarten gruppieren sich die Palazzi Pandolfo (nördlich des Hesinde-Tempels) und Colombana (an der Piazza Ferrante) der Familie Deraccini sowie der Palazzo da Brasi. Am Mythraelsgarten findet sich auch der Palazzo Marudret, in der Nähe des Magistratspalastes dazu der kleine Palazzo di Punta und der kaum größere Palazzo di Onerdi. An der Piazza d’Alicorno liegt schließlich der Palazzo Broinho der della Pena j.H..

Gasthäuser

Das Hotel Silbertaler direkt am Theaterplatz gilt als beste Herberge Urbasis – und das völlig zu Recht. Während des Thronfolgekriegs zählte gar das Oberhaupt der della Pena ä.H., Leomar Romualdo, zu den Dauergästen des Hotels, als er auf die Fertigstellung seines eigenen Palazzos wartete.

In den Arkaden unter dem Magistratspalast liegt die Schänke Signorina Malvesia, ein Treffpunkt nicht nur wenig bedeutender Amtsschreiber, sondern auch der Priori und Affiliari selbst, wenn sie einmal die informellere Atmosphäre der Schankstube jener ihrer Amtsstuben vorziehen.

Das Gasthaus Rahjalieb im Südosten Magistralias ist dagegen eher für seine Künstler und allgemein freigeistiges Publikum bekannt. Nicht selten spielt hier auch mal ein weithin angesehener Barde oder eine bekannte Harfnerin auf, nachdem er oder sie der nahen Musici-Schule einen Besuch abstattete.

Weitere Illustrationen


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