Lutisaner

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Lutisaner
Wappen/Symbol
Tafelbergfestung in Urbet
Burg Geronsblut in Cindano
Horasreich
Wappen/Symbol
Niederlassungen im südl. Lieblichen Feld

Voller Name: Orden zum Grabe der Heiligen Lutisana von Kullbach
Wappen/Symbol: Silberne Löwin auf Rot
Wahlspruch: Contra torrentem!
Tracht: roter Wappenrock mit aufgestickter weißer Löwin über polierter Plattenrüstung
Oberhaupt: Seneschall Rondralio von Urbet
Wichtige Mitglieder: Thion de Falcona (Marschall), Nevinia ya Quast und Ysinthe von Trevisio (Komturinnen)
Personen der Historie: Roana Westerbeek, Horasio della Pena und Abelardo von Pildek (Gründungsmitglieder)
Wichtige Feiertage: 14. Rondra (Todestag der Hl. Lutisana)
Niederlassungen: Tafelbergfestung in Urbet, Burg Geronsblut in Cindano
Größe: 60 Bewaffnete, dazu wenige Bedienstete
Einfluss: ansehnlich
Domänen: wenige, getragen vom Haus Urbet
Volkes Stimme: »Na, die sind mir lieber als die Lutisanen ...«

Die Lutisaner sind ein zwar rondrianisch auftretender, mit dem Rondra-Kult selbst jedoch nicht zusammenhängender Orden aus der südlichen Gerondrata. Ursprünglich tatsächlich von einer Rondra-Geweihten im Yaquirbruch gegründet, ist er heute eher Hausorden des Adelsgeschlechts derer von Urbet, das in der Tafelbergfestung in unmittelbarer Nähe des Grabtempels der Heiligen Lutisana seinen Hauptsitz hat.

Geschichte

Die Lutisaner haben eine kurze, aber wechselhafte Vergangenheit. Gegründet wurde der Orden erst vor wenigen Jahren von der Rondra-Geweihten Roana Westerbeek anlässlich des (umstrittenen) Fundes der Gebeine der Heiligen Lutisana im Phecanowald. Unter Horasio della Pena und anderen Marvinkogetreuen fand dann eine Annäherung an das sikramische Grafenhaus statt, deren Ziel, die Verschmelzung mit der gräflichen Leibgarde, jedoch aufgrund verschiedener Differenzen nicht erreicht wurde.

Seneschall Rondralio

Seit Ende 1026 BF gewann dann Valvassor Traviano von Urbet an Einfluss im Orden, förderte die verbreitetere Annahme, dass die Gebeine Lutisanas in den Kavernen unter der urbetischen Tafelbergfestung liegen, und schwor die meisten Ritter schließlich auf seine eigene Politik sowie die Treue zu seiner Nebenlinie ein. Der Bomeder Zweig unter Horasio fiel nach einer fragwürdigen Maskerade zur Anwerbung von Söldnern bei den urbetischen Ordensmitgliedern in Ungnade.

Nach dem Tod Travianos im Rahja 1029 BF folgte ihm sein Bruder Rondralio als formelles Ordensoberhaupt nach. Diese zunächst aus der Not geborene Berufung – das neue Familienoberhaupt Auricanius kam als Praios-Geweihter nicht in Frage – hat sich für den Orden insofern als Glücksfall herausgestellt, als Rondralio sich auch als persönlich für seine Ordensritter zugänglicher Seneschall deren Loyalität erwarb. Die meisten Lutisaner folgen ihm mittlerweile aus vollem Herzen. Für den später zum kommissarischen Hauschef aufgestiegenen Panthino von Urbet hegten sie weniger Sympathien, zumal sie die von diesem neu geschaffene Basiliskengarde – auch wenn sie ursprünglich nur gegründet wurde, um den Orden zu entlasten – allmählich als Usurpatorin eigener Funktionen und Aufgaben betrachten.

Während des Zweiten Massakers von Urbet waren die Lutisaner 1036 BF an der Zerschlagung und Vertreibung des Collaribianci-Regiments beteiligt, ohne dies selbst wegen der Einseitigkeit der Schlacht wirklich würdigen zu wollen. Im Machtkampf in der Gerondrata standen sie loyal an der Seite Rondralios, dessen Eigenmächtigkeiten bei Außenstehenden für manche Irritationen sorgten. Besonders im Travia 1041 BF gerieten sie dadurch ins Visier der "Roten" – und beklagten Verluste wie den Tod Abelardos von Pildek, des letzten verbliebenen Gründungsmitglieds.

Unsterblichen Ruhm lud der Orden im Peraine 1042 BF auf sich, als er einen völlig überraschenden Angriff auf den Grabtempel zurückschlug, dessen Ziel wohl die Schändung des Heiligtums selbst war.

Der Orden

Als Hausorden der Urbets stehen die Lutisaner den Idealen der Herrin Rondra zwar nahe, jedoch in keinem festen Verhältnis zur Kirche und teilweise sogar in Rivalität zu den Ardariten. Ihr Wahlspruch "Contra torrentem!" (bosp.: "Gegen den Strom!") ist jedoch eher auf die Rivalität des Marvinko-Geschlechts zum im Horasreich übermächtig erscheinenden Haus Firdayon gemünzt – und zugleich Ausdruck eines elitären Selbstverständnisses.

Wappenrock der Lutisaner

Struktur und Hierarchie

Struktur und Hierarchie der Lutisaner spiegeln das Selbstverständnis als Ritterorden wider: Die etwa 60 bewaffneten Ordensmitglieder teilen sich auf einzelne Corazzas auf, denen jeweils ein schwer gerüsteter Cavalliere (Ritter) als Anführer, ein leichterer Esquirio (Knappe) als Stellvertreter, und ca. drei Waffenknechte als (teilberittenes) Gefolge angehören. Von diesen Corazzas gibt es insgesamt zwölf, die nach den Edelsteinen der Löwinnenschwerter der Theaterordensgründer benannt sind, z.B. Corazza Ametista. Der vorstehende Cavalliere wird in diesem Fall auch einfach Amethystritter genannt.

Darüber gibt es noch die Komture, die als Kommandanten einzelner Ordensniederlassungen fungieren, den Marschall als stellvertretenden Ordenschef und schließlich den Seneschall ganz an der Spitze des Ordens. Alle diese Würdenträger sind jedoch selbst Cavallieri des Ordens und stehen somit ihrer jeweils eigenen Corazza vor. Nur diese sind auch 'echte' Träger des Cavalliere-Titels (durch den Baron von Cindano verliehen) und verfügen selbst über die Mittel, Streitross und Gefechtsrüstung zu unterhalten (was sie auch tun müssen). Die Ausrüstung aller anderen Mitglieder ist Ordenseigentum, das letztlich vom Haus Urbet finanziert wird.

Niederlassungen

Seit der Vereinnahmung des Ordens durch Traviano gehen die Niederlassungen mit den wichtigen Besitzungen des Hauses Urbet einher. Formeller Hauptsitz war von 1028 BF bis zur Feuernacht 1035 BF daher Urbasi und dort speziell der Palazzo Casciano, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft ein vom Orden betreuter, öffentlich zugänglicher Lutisana-Schrein eingerichtet wurde. Nach dem verheerenden Palastbrand wurde dieser Ordenssitz gänzlich aufgegeben.

Die Hälfte des Ordens, neben dem Komtur fünf weitere Ritter samt Gefolge, hatte schon zu dieser Zeit ihren Sitz in der Tafelbergfestung in direkter Nachbarschaft zum Lutisanagrab Urbets. Das Grab der Heiligen, ein beliebtes Pilgerziel am Geronsweg, ist das wichtigste Heiligtum des Ordens. Seit der Feuernacht sind hier neun der zwölf Corazzas stationiert. Die letzten drei Corazzas bewachen in Cindano die Burg Geronsblut, die selbst vom Haus Urbet eher gemiedene Stammfeste.

Persönlichkeiten

Siehe auch

Quellen