Varosja I. von Veliris
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Varosja I. Dalida Rahjina von Veliris herrschte von 562 bis 585 BF als fünfte Baronin von Veliris.
Werdegang
Als Varosja das Erbe antrat, hatte ihre Großmutter die Baronie so groß gemacht wie nie zuvor, ihre Mutter aber sie so klein verlassen, wie seit Leomar nicht mehr. Doch mehr noch als die verlorenen Ländereien drückten Varosja die hohen Schulden, die ihre Mutter Rahjina für die erfolglosen Feldzüge angehäuft hatte. Als erstes verkaufte sie das Stammland Tarin an den Baron von Shumir, der das Land ohnehin besetzt hielt. So musste er aber keine Rückeroberung durch Veliris fürchten und Varosja ersparte sich nicht nur die Kosten eines Kriegszuges, sondern konnte ihre Kassen wieder auffüllen. Als nächsten Schritt erkor sich Varosja nach dem Tod ihres ersten Mannes, sehr zum Unbill ihrer Verwandten, den bürgerlichen Kaufmann Ascanio Aldubhor aus Veliris. Ausschlaggebend für die Hochzeit dürfte aber weniger rahjanische Liebe, als viel mehr die phexhohe Mitgift gewesen sein. Auch sonst erwies sich Varosja mehr als eine Kauffrau als denn eine Baronin. Das brachte ihr auch dann den Beinamen “Mercatorin” ein. Doch als Baronin Varosja auf dem Totenbett lag, konnte sie guten Gewissens von sich behaupten das bestmögliche für die Baronie getan und ein Fundament für ihre Nachfolger gelegt zu haben.
Ein Kaufmann als Baron
Es war mehr als nur die Wahl eines Gemahls, es war ein Eklat, als der yaquirische Adel erfuhr, dass Baronin Varosja von Veliris einen Kaufmann heiraten wollte. War ihre Mutter noch beinahe Herzogin von Kuslik geworden, so war das nun ein kaum erklärbarer Abstieg. Ein Glück nur, dass wenigstens der Erbe noch aus einer standesgemäßen Ehe hervorgegangen ist. Doch Varosja störten die Äußerungen der anderen Adligen nicht, zumindest ließ sie sich nichts anmerken, denn sie wusste wohl, daß allein die Mitgift die Baronie retten konnte.
Varosja, die Mercatorin
Die Baronin war eine sparsame und sittenstrenge Frau, die die Baronie mit eiserner Hand zu führen wusste. Das bekamen vor allem die Bauern zu spüren, deren Abgaben sie erhöhte. Aber auch die Bürger in der Stadt Veliris mussten mehr Steuern bezahlen. So dass sich die Kassen der Baronie wieder füllten, während die Bevölkerung unter der Abgabenlast litt.
Der Schatz der Baronin
Mag zu Beginn ihrer Herrschaft die Sparsamkeit Varosjas noch angebracht gewesen sein, so steigerte sich die Baronin im Laufe der Jahre immer mehr in eine regelrechte Goldgier hinein. So ging das Gerücht, dass sie in den Gewölben von Castell della Veliris einen ungeheuren Schatz angesammelt hätte, in dem sie täglich bade, als sei er ein Jungbrunnen. Ob es diesen sagenhaften Schatz der Baronin Varosja allerdings wirklich gegeben hat, ist fraglich. Und selbst wenn, die folgenden Barone hätten ihn längst aufgebraucht.
Siehe auch
Quellen
- Die Barone & Baroninnen von Veliris, Seiten 10, 20-23
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