Bandor von Veliris
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Bandor Hesindian Adrian Goran von Veliris-Tuffino herrschte von 1003 bis 1010 BF als 25. Baron von Veliris, bevor er abdankte und das Liebliche Feld verließ. Er gilt seither als verschollen.
Werdegang
Baron Bandor war ganz wie seine Mutter ein Anhänger der Hesinde-Kirche. Auch er zog das zurückgezogene Leben im Velirial vor und war gar ein ganzes Jahr auf Abenteuerreise in Aventurien unterwegs. Die Macht lag zu dieser Zeit in Händen des Gonfaloniere Thaldo von Veliris-Carinto, einem Vetter des Barons. Häufig kam es zwischen Bandor und Thaldo zum Streit und manch einer befürchtete schon wieder eine Gonfaloniersrevolte. Doch es sollte ganz anders kommen. Baron Bandor rief das Signoriagericht zusammen und das verurteilte Thaldo zu einer enormen Geldstrafe. Nach diesem Urteil glaubte man, Bandor würde nun selbst die Verwaltung der Baronie ganz in seine Hände nehmen, doch statt dessen dankte Bandor ab, legte den Lilienmantel ab und verließ das Liebliche Feld.
Baron gegen Gonfaloniere
Die Streitigkeiten zwischen Baron Bandor und dem von der Signoria gewählten Gonfaloniere Thaldo von Veliris-Carinto wurden im Laufe der Jahre immer gespannter und nahmen an Heftigkeit zu. Letztlich blockierten sich Baron und Gonfaloniere, wo sie nur konnten. Das ging Baron Bandor letztlich zu weit und er rief die Signoria zusammen. Da Bandor wusste, dass die Signoria keinen anderen Gonfaloniere wählen würde, griff er zu einer List. Er hatte zuvor mit Hilfe seines Freundes Rimaldo di Scapanunzio die alten Verträge und Dokumente gewälzt und nach einem Ausweg gesucht und auch gefunden. Bandor setzte das Signoriagericht ein, dass über Vergehen der Hofämter zu richten hatte. Das Gericht setzte sich aus drei Mitgliedern der Signoria zusammen, die vom Baron zu bestimmen waren und Bandor wählte den Hochmeister des Sanct-Aldigon-Ordens, den Signor ya Cantarra und Ariano von Treuffenau-Tuffino. Diese drei verurteilten Thaldo dann auch erwartungsgemäß wegen Überschreitung seiner Befugnisse und verhängten eine Geldbuße in Höhe von 5.000 Vinsalter Dukaten.
Das Signoriagericht
Drei Mitglieder der Signoria müssen vom Baron ausgewählt werden, die dann den Anschuldigungen der jeweiligen Parteien nachzugehen haben. Bei Anklagen durch den Baron muss immer die Unschuld des Beklagten bewiesen werden.
Der Gelehrte und Reisende
Baron Bandor wurde unter dem Einfluss seiner Mutter im Sinne der hesindianischen Lehren aufgezogen und daraus erwuchs im Laufe der Jahre ein unstillbarer Wissensdurst. Er widmete sich der Astrologie und Astronomie und der Derekunde, um derentwillen er stets auf Reisen war. Selbst während er Baron zu Veliris war, zog er hinaus, um seine Vermutungen bestätigen zu lassen. In den Jahren als Baron förderte er die Gelehrten an seinem Hofe, wo er nur konnte versuchte gar eine Gelehrtenschule ins Leben zu rufen. Einmal im Monat trafen sich die Meister der Künste und diskutierten über die verschiedensten Themen. Durch die Einwirkung des Sanct-Aldigon-Ordens, der diesem Treiben skeptisch gegenüberstand und ketzerisches Gedankengut vermutete, mussten diese Treffen dann schließlich aufgegeben werden. Das alles waren auch wohl Gründe für Bandors Weggang, diese velirische Welt war ihm einfach viel zu eng.
Das Balthar-Astrolabium
Baron Bandor konstruierte ein noch heute gebräuchliches Astrolabium – ein Navigationsinstrument, mit dessen Hilfe Seeleute die Position der Gestirne bestimmen können.
Ritterfamilie di Paggio
Unter Bandor gewann das Rittergeschlecht di Paggio erheblich an Einfluss und durch die Heirat mit dem ebenfalls in Veliris ansässigen Haus Arindon gehört die Familie zu den mächtigeren Ritterhäusern in Veliris.
Siehe auch
Quellen
- Die Barone & Baroninnen von Veliris, Seiten 60, 76-77
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