Batiste d'Imirandi
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Batiste Rondraleon d'Imirandi (ehemals: von Calven-Imirandi) ist Herr von Imirandi, Oberhaupt seines Hauses und Wappenmeister der Baronie Ruthor.
Beschreibung
Batiste ist ein Mann in den besten Jahren, stattlich und von ansehnlicher Gestalt; immer mit dem altertümlichen Langschwert "Tragosto" (aus bosp. "Terrae custos", Landwächter) der Constabler von Ruthor gegürtet, erscheint er fast wie ein Ritter lang vergangener Tage.
Ein ebensolches Bild vermittelt Batistes Charakter: Er war schon immer ein Romantiker, der sich für Turniere und alte Sagen begeistern kann. Diese "romantischen Schwächen" sollten jedoch niemanden täuschen, denn im Grunde ist Batiste ein recht kompetenter und erfahrener Befehlshaber. Im Kampf verhält er sich stets ritterlich und schont unterlegene Gegner - auch, wenn ihm dies offensichtlich Nachteile einbringen kann. Dieses Verhalten hat ihm 1029 BF auch eine Ehrenmitgliedschaft im Sikramtaler Ritterbund eingebracht, seine Direktheit lässt ihn aber in der Politik hinter seinem Verwandten Ludovigo zurücktreten.
Dass er es bisher vorgezogen hat, nicht zu heiraten, führt man allgemein auf den Umstand zurück, dass sein Herz der unerreichbaren, jungen Baronin von Ruthor gehört. Diese hatte sein Werben allerdings mit Hohngelächter abgewiesen, was zu einer tiefen Feindschaft der Häuser Calven-Imirandi und di Bellafoldi beitrug. Stets begleitet ihn seine ehemalige Knappin Leonora Sanya di Salsavûr, was schon zu einigen Gerüchten geführt hat, erhielt sie doch schon vor Monaten den Ritterschlag. Zwischen beiden besteht jedoch eher ein Vater-Tochter-Verhältnis.
Zu Reise, Kampf und Jagd reitet Batiste auf dem Wallach "Sturmläufer" aus. Als loyale Truppe kann er auf Batistes Jäger zurückgreifen, eine leichte Kavallerieeinheit.
Vita
18. Rondra 990 BF Geburt in der Villa Celinyon bei Imirandi
998-1001 BF Pagenschaft auf Castello Montecalveno
1001-1009 BF Knappschaft bei Coccerano di Matienna von Arinken
1010-1019 BF als Ensignio, Leutnant und Kapitan bei den "Pertakiser Elitereitern" (damals II. großfürstlich Vinsalter Garderegiment - Yaquirgarde)
1019-1029 BF Baronieconstabler von Ruthor
1029 BF ff. Befehliger der Haustruppen
Rondra 1032 - 4. Travia 1033 BF Pilgerreise durch Aventurien
17. Hesinde 1033 BF Leonora Sanya di Salsavûr erhält den Ritterschlag.
Peraine 1039 Gibt die Rückkehr des Hauses Imirandi nach Shenilo bekannt.
Da der ehemalige Baron von Ruthor, Alwîn di Bellafoldi, es vorzog, den Heerbann der Baronie selbst in die Schlacht von Castarosa zu führen und sie in der Schlacht komplett aufgerieben wurden, nahm Batiste fast nur mit Haustruppen der Calven-Imirandi an den Kämpfen des Thronfolgekrieges teil. Dabei erwarb er sich vor allem in Shenilo einen guten Ruf.
Ludovigo-Ära
Begeistert davon, rondrianische Tugend beweisen zu können, trat Batiste im Jahr 1030 BF bei dem Wettrennen der "1000 Meilen von Yaquiria" an, obwohl bisher Streitwagenfahren kaum zu seinen Stärken gezählt werden konnte. Immerhin einen Etappensieg konnte er hier verbuchen, der jedoch vom Tode seines Freundes Benedict di Matienna von Arinken überschattet wurde. Ansonsten lag er im Mittelfeld. Bei der Goldenen Lanze von Bomed 1032 BF wurde er dagegen bereits früh von Horadan della Pena geschlagen.
Im Rondra 1032 BF brach Batiste zu einer Pilgerreise ins Mittelreich auf. Auf den ersten Etappen seiner Reise begleiteten ihn sein junger Verwandter Carolan und dessen Gemahlin Geronya Madalina Menaris. Batiste reiste mit letzterer auch zu einem Konvent ins süd-almadanischen Amhallas, um ihr in diesem unruhigen Landstrich Geleitschutz zu geben.
In der von Novadis besetzten Stadt trafen sich die beiden mit Signor Gishtan re Kust und vertraten die Interessen Shenilos als Gäste des Emirs von Amhallassih bei dessen Tsatag. Wenig ist bislang von den Ereignissen dort ins Horasreich gedrungen. Dass bei Abreise der drei Teile Amhallahs in Flammen standen und die Truppen des Emirs dezimiert waren, dürfte wohl den Comto Protector erfreuen, jedoch sicherlich nicht mit diesen angesehenen Vertretern der Stadt Shenilo zusammenhängen.
Weitere Ziele seiner Fahrt waren Gareth, Donnerbach, Perricum und Baburin, um schließlich nach einer langen Schiffspassage über Methumis Arivor anzustreben. Auch den König der Ritter, Danos von Luring, zu besuchen, stand auf Batistes Agenda. Auf der Reise bot er sich bedürftigen Reisenden kostenlos als bewaffneter Geleitschutz an und hatte manchen Wegelagerer und Räuber in seine Schranken zu weisen. Für seine vielfältigen Taten und sein rondrianisches Leben verlieh das Schwert der Schwerter ihm die Würde eines Löwenritters.
Herr des Hauses Imirandi
Nach dem Tod seiner Mutter Desaya durch Ludovigo von Calven und dessen Ende trennten sich beide Familienzweige und Batiste wurde schließlich zum neuen Oberhaupt des Hauses d'Imirandi bestimmt. Dieser Aufgabe geht er mit wenig Eifer nach.
Bei einem erneuten Antreten in der Goldenen Lanze von Bomed 1034 BF schied er wiederum in der ersten Turnierrunde gegen den Haudegen Hernán von Aranjuez aus. Dass er durch den Lanzenstoß des Gegners einen schweren Bruch der Schulterknochen erlitt, sieht er als Strafe Rondras, sich solcherlei Lustbarkeiten hinzugeben. Batiste zog sich daraufhin, zunächst zur Genesung, in das Kloster Rondrisfels zurück. Im Kloster hat er Gefallen an rondrianischer Mystik gefunden, für die er immer öfter die Pflichten der Gutsverwaltung vernachlässigt.
Eine neue Ära
Mit der Teilnahme am Königsturnier 1038 BF will sich Batiste nun wieder mehr der Öffentlichkeit zuwenden. Hierfür hat er sich das erste Mal nach Leonora Sanya di Salsavûrs Schwertleite eine Pagin genommen: Xeila di Lionessa, eine Nichte der Vorsteherin des Kloster Rondrisfels, Korisande di Lionessa. Auch ein Umzug zurück nach Shenilo steht kurz bevor.
Während und nach der Katastrophe von Arivor
Durch den gerade vollzogenen Umzug und der Neustrukturierung seines Hauses, befand er sich zum Zeitpunkt des Sternenfalls nicht in Arivor, auch wenn er bei diesem Ereignis viele gute Freunde verloren hat. Auch seine gute Freundin Korisande di Lionessa verlor hier ihr Leben und in einem Akt von Trauer adoptierte er ihre Tochter Xeila di Lionessa, die zu diesem Zeitpunkt seine Pagin war. Wie die anderen Familienmitglieder dies auffassen werden, bleibt abzuwarten.
Frieden von Mantrash'Mor
Bei den Verhandlungen zur Erneuerung des Friedens von Weidleth war auch Batiste als Teil der horasischen Delegation anwesend. Hier kam es fast zu einem Eklat, als er bei den Verhandlungen zum Passus Rondrae wütend den Saal verließ. Zum Glück konnten die Wogen wieder geglättet werden, allerdings führten dieses und andere Ereignisse zu einem Umdenken Batistes und er sieht sich seitdem um so mehr als Verteidiger der alten Werte in Rondras Namen, was auch zu einem Konflikt mit der Baronin von Ruthor führen könnte.
Stimmen aus Adel und Popolo
"Ein eherner Verehrer Rondras, der wohl in Weiden glücklicher geworden wäre als in seiner Heimat. Manchmal wünschte ich, sein Schwertarm würde immer noch für Calven fechten. Wir hätten ihn bitter nötig."
- Marino von Calven über seinen Vetter.
"Solch ein aufrechter Recke, die Frau Rondra wird ihn bereits freudig erwarten. Doch ach! so gestraft mit dieser elenden Verwandschaft voll gernegroßer Unsympathen..."
- Faellan di Onerdi.
"Wenn wir den guten Batiste einst im Arinkelwald nicht gehabt hätten.... "
– Endor Dorén