Levthan-Kult

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Levthan-Kult im Horasreich
Symbol des Kultes
Altar im Wandertempel zu Belhanka
Horasreich
Symbol
Wichtige Tempel und Heiligtümer

Glaubensaspekte: Brünstigkeit, Eigennutz, Ekstase, Fruchtbarkeit, Impulsivität, Lust, Macht, Männlichkeit, unbeherrschte Emotionen, Zügellosigkeit
Symbolik: Widder, Hörner, Keulen, Farbe Schwarz, Levthansmorchel, Essenzen, manchmal Rosenquarz
Verbreitung: gering
Wichtige Tempel: keine im Horasreich, Altar in Belhanka
Feiertage: 30. Rahja (Tag von Levthans Befreiung aus den Niederhöllen)
Größe des Kultes: klein
Einfluss: gering
Besonderheiten: Sohn Rahjas

Der widdergehörnte Halbgott Levthan gilt als Sohn der Rahja und des Khabla. Er steht in kultischer Verehrung und im Sprachgebrauch des Volkes für die Manneskraft, aber auch für vom Manne ausgehende sexuelle Übergriffe. Sein Kult bindet sich an den der Rahja.

Kulturgeschichtliches

Mit Blick auf die Coverna liegt die Hypothese vor, der Name der Landschaft schreibe sich von bosparanisch "caper" ("der Ziegenbock") her und beziehe sich bereits für die frühesten Zeiten auf Levthan. Außerdem liegen dort männiglich Ortsnamen mit dem Bestandteil "Tor-" vor - so Torreth, Toricum, Tolkram, Torremund und Torvilio -, was auf bosparanisch "taurus" ("der Stier") verweisen könnte. Sogar und vor allem die Torre als ein Fluss ließe sich als Indiz anführen. Demnach könnte die Landschaft, für die bekanntlich schlagworthaft das rahjagefällige Belhanka genannt wird, bereits seit frühester Zeit entsprechende kultische Einrichtungen besessen haben. Dieser Hypothese gesellt sich hinzu, in den Dunklen Zeiten könnte es einen Brazoragh-Kult in der Region gegeben haben, der sich mit der Durchsetzung des dominierenden Pantheons selbständig oder unter dem Eindruck des Silem-Horas-Ediktes in eine Verehrung des Levthan umgeformt haben könnte. Am Ende der Entwicklung eines solch alten kulturellen Substrats stünde die heutigentags festzustellende Prägewirkung des Rahja-Kultes für Belhanka.

Mit Blick auf die Gegenwart ist zu verzeichnen, dass die Gesellschaft des Lieblichen Feldes die vom Manne ausgehende Macht und Gewalt in der für Levthan charakterisierenden Weise nicht kennt. Beispielhaft sei für diesen Sachverhalt ein Gemälde von Leonardo della Rahjada aus dem 1022ten Jahre angeführt: Der Überfall auf Levthan zeigt nicht etwa einen Vergewaltiger in frevler Brunst, sondern vielmehr eine gemeinsam vorgehende Gruppe liebestoller Frauen, die den hilflosen Halbgott überfallen. Wiederum kritisch hinterfragt, steht die Wahl des Motivs entweder für die Bestätigung einer Normalität in der Geschlechterbeziehung oder - ex negativo - für deren Durchbrechung.


Siehe auch


Religion im Horasreich
Zwoelfgoetterkreis.png
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