Basiliskengarde
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Die Basiliskengarde ist die erst in den Jahren nach dem Thronfolgekrieg neubegründete 'Leibgarde' des Hauses Urbet, die in erster Linie Wachaufgaben hat und als Besatzung verschiedener Burgen des Adelsgeschlechts fungiert. Sie ergänzt dabei den elitäreren Lutisaner-Hausorden, dessen Orientierung an Ritteridealen und vorwiegende Ausrüstung als berittene Einheit ihn deutlich von der Garde unterscheidet.
Geschichte und Gegenwart
Die letzten Gardeeinheiten des Hauses Urbet, damals Herren der Domäne Urbet, gingen im Thronfolgekrieg in der Schlacht an der Kreuzung von Castarosa unter und wurden unter Traviano von Urbet nicht mehr neu aufgestellt, da ihm als Stadtherrn Urbasis mittlerweile etwa die urbasischen Arbalettieri als neue Garde unterstanden, und er die Bindung des Lutisanerordens ans eigene Haus noch verstärken wollte. Mit seinem Tod ging die Vorherrschaft über Urbasi jedoch verloren.
Nachdem die Lutisaner unter seinen Nachfolgern zeitweise alle Wachaufgaben im neuen Haus Urbet übernehmen mussten, wurde doch bald eine gewisse Unzufriedenheit im stolzen Orden laut. Besonders die abgelegenen, wenig geschichtsträchtigen Besitzungen in Silvaniesco oder auf der Isola Mythraela zu bewachen, wurde als Zumutung empfunden. Panthino von Urbet gab diesem Unmut schließlich nach, indem er eine neue Garde aufstellte, die das Emblem des Hauses tragen sollte: Die Basiliskengarde war geboren. Bis zur Feuernacht 1035 BF war sie vor allem im Palazzo Casciano in Urbasi stationiert, hat seither ihre Hauptgarnison aber in der Tafelbergfestung von Urbet – die sie nach eigenem Verständnis 1036 BF im Zweiten Massaker von Urbet auch wesentlich von den Collaribianci-Söldnern 'befreite.'
Im Machtkampf in der Gerondrata kam die Garde vor allem im Efferd 1041 BF beim Dritten Massaker von Urbet zum Einsatz, als sie die Falle um den Baron von Aldan zuschnappen ließ und dessen Gefolge niedermachte. Im Peraine 1042 BF verteidigte sie die Tafelbergfestung erneut, diesmal gegen einen gänzlich überraschenden Angriff.
Basiliskengardisten sind reine Fußkämpfer, meist Hellebardiere oder Schwertschwinger, zudem stets im Umgang mit der Armbrust geschult, die einzig und allein auf die Familie Urbet eingeschworen werden. Von den insgesamt sechs Dutzend Bewaffneten versieht die Hälfte in Urbet ihren Dienst, jeweils ein weiteres Dutzend in der Burg Geronsblut in Cindano und im Castello Mortecervi in Silvaniesco; das letzte Dutzend verteilt sich auf den Torre del Terror in Urbasi und die Villa Mythraela im Gerons-See. Ihr Kommandeur ist Cavalliere Thion de Falcona, der zugleich Marschall des Lutisanerordens ist.
Als Helden und Vorbild haben sich die Basiliskengardisten Tarquinio della Pena auserkoren, der nach dem Tod Travianos im Rahjamond 1029 BF über Wochen den Palazzo Casciano gegen eine Übermacht von Gegnern hielt – und beim Königsturnier 1038 BF dessen Mörder Volparo de Crux vor den Augen des versammelten Hochadels 'hinrichtete.'
Meisterinformationen: Banner der Treue
Die Basiliskengarde wurde im Peraine 1042 wie die Lutisaner Zeuge und Gegner des bis dato größten Angriffs der shinxirgläubigen Myrmidonen. Ihre Mitglieder mussten in der Folge einen Eid zur Geheimhaltung leisten. Während die überwiegende Mehrheit der Garde ob des Erlebten zunächst schockiert, in der Folge aber auch stolz war diesen zurückgeschlagen zu haben, hat das Geschehene bei einer Handvoll Basiliskengardisten eher eine gefährliche Neugierde geweckt ... |
In Artikeln und Geschichten
- Archiv:Der Große Brand von Urbasi (BB 39)
- Briefspiel:Consigliowahl 1035 BF (Im Garten des Gonfaloniere, Im Fechtsaal)
- Briefspiel:Feuernacht (Teil 5, 16 und 28)
Quellen
- Aventurischer Bote Nr. 214, Seite 4
- Banner der Treue, Seite 87