Barjed II. von Veliris
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Barjed II. Rondrajan Chiranor von Veliris herrschte von 721 bis 748 BF als zwölfter Baron von Veliris. In seine Zeit fiel der Baliiri-Schwur, an dem sich der Baron aber nicht beteiligte.
Werdegang
Nachdem Chiranor III. vergiftet wurde, bestieg sein ältester Sohn Barjed II. den Katzenstuhl von Veliris. Doch zunächst musste er die Macht mit seiner Mutter Baronin Premodia teilen, die keineswegs gewillt war die Herrschaft aus der Hand zu geben. Erst als diese im Jahre 732 BF stirbt, kann Barjed II. seine Regentschaft antreten. Barjed II. stellt die Verfolgung der Mitglieder des “Lilienadlers” ein, begibt sich aber nicht offen auf die Seite der Rebellen. In den nächsten Jahren beginnt für den Baron ein Eiertanz zwischen den Rebellen und dem Haus Kuslik, den Barjed II. bis zu seinem Tode durchhält. Er lässt sich nicht in den Bürgerkrieg hineinziehen, kämpft aber auch nicht für die Garether. Da Barjed II. selbst keine Kinder hat, holt er seinen Neffen Rondrajan als Ziehsohn zu sich. Barjed II. entschläft ruhig und friedlich inmitten eines vom Unabhängigkeitskrieg aufgewühlten Landes.
Der Tod der Despotin
Der Tod Baronin Premodias ließ alle Bewohner Veliris' aufatmen, denn in ihren letzten Jahren wurde sie zusehends herrisch und launisch. Ihre letzte Ruhe fand die galahansche Prinzessin neben ihrem Gemahl Chiranor III. in der Gruft des Sanct-Aldigon-Tempels. Neben der unscheinbaren Garbplatte Chiranors ließ sie ein sarkophagähnliches Monument errichten, das die wahren Machtverhältnisse eindrucksvoll wiedergibt. Dieses großartige Grabmal, das sie in einer überderischen Schönheit erstrahlen lässt, war schon zu ihren Lebzeiten fertiggestellt worden.
Baliiri-Schwur und Unabhängigkeitskrieg
Als im Jahre 744 BF im Schloss von Baliiri der gleichnamige Schwur bezeugt wurde, war Baron Barjed II. zwar auch eingeladen, wollte sich jedoch nicht aktiv an der Rebellion beteiligen, weswegen er selbst abwesend blieb. Wohl aber sicherte er durch seinen Gonfaloniere und Neffen Rondrajan seine völlige Neutralität zu. Es ist davon auszugehen, dass er zum einen kein Freund der Garether Kaiser war, zum anderen aber auch nicht gegen die Familie Galahan kämpfen wollte, die mit seinem Haus verbunden war. In den folgenden Monden wurden viele Adligen ihrer Lehen beraubt und unter Acht gestellt. Diese schlossen sich dann den Rebellen in den Goldfelsen an. Während die Grafen von Bomed die Kaiserlichen unterstützten und die Rebellen über den Yaquir trieben, leisteten die Veliriser leisen Widerstand. Die Kaiserlichen erhielten aufgrund fadenscheiniger Begründungen weder Unterkunft noch Verpflegung. Und auch von den Plünderungen blieb Veliris verschont, da der Kusliker Herzog Anweisung gab Veliris als Verbündete anzusehen. Schließlich war Barjed II. der Onkel Herzog Olruks.
Neffe, Erbbaronet, Gonfaloniere
Recht früh holte Barjed II. seinen Neffen Rondrajan an seinen Hof in Veliris und erklärte ihn zu seinem Nachfolger. Rondrajan von Veliris war ein stattlicher, muskulöser Mann, dessen Vorlieben eindeutig auf dem Schlachtfeld lagen, weswegen er im Jahre 740 BF auch Gonfaloniere wurde. Sehr zu seinem Bedauern griff sein Onkel jedoch nicht in den losbrechenden Unabhängigkeitskrieg mit ein und hielt sich zurück. Für Rondrajan selbst war es keine Frage der Ehre oder Loyalität, für welche Seite sein Onkel sich entscheiden würde, er wollte einfach nur seine Soldaten in die Schlacht führen und nicht untätig zusehen. So war es für ihn eine willkommene Abwechslung die marodierenden und führerlosen Söldlinge aus dem Mittelreich auf dem Gebiet der Baronie Veliris aufzureiben.
Siehe auch
Quellen
- Die Barone & Baroninnen von Veliris, Seiten 24, 40-41, 44-45
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