Caelon I. von Veliris
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Caelon Salquirio Darian Rondrajan von Veliris-Tuffino herrschte von 926 bis 955 BF als 21. Baron von Veliris. Er war ab 934 BF – infolge der Aushandlung des Vertrags von Neu-Gareth mit Kaiser Perval – auch Comto Großsiegelbewahrer des Reiches. 943 BF entzog Herzog Khadan ihm das Amt des Oberhofmünzmeisters Grangoriens.
Werdegang
Als Folge der Gonfaloniersrevolte zwang Baron Caelon die Signoria von Veliris dem jeweiligen Baron eine Leibgarde, die nur seinem Wort zu gehorchen hatte, zu gestatten. Auch ansonsten beschnitt er die außerordentlich weitreichenden Befugnisse des Gonfalonieres. Caelon bewies viel Klugheit und Umsicht bei der Führung der Baronie und machte sich auch außerhalb Veliris' einen Namen als durchtriebener, doch fähiger Gesandter Königin Amenes II. Im Jahre 928 BF erwarb Caelon die Herrschaften Carinto und Larindau und belehnte seinen Neffen Thallion mit diesen Ländereien. Die Mittel für diesen Kauf konnte sich er nur durch den Verkauf des Schlosses in Veliris beschaffen. Zudem soll der gewitzte Baron eine Unsumme Gold durch die Verbreitung von Scheidemünzen verdient haben. Baron Caelon starb im Alter von 67 Jahren.
Das Haus Veliris-Carinto
Die Eskapaden ihres Oberhauptes Rodeon von Larindau hatten das Haus Carinto-Larindau – neben ihrem üppigen Lebensstil – endgültig in den Ruin getrieben, so dass sie im Jahre 928 BF den Bankrott bekanntgeben mussten. Die letzte Möglichkeit, die dem alten Geschlecht noch verblieben war, bestand in dem Verkauf ihrer beiden Herrschaften Carinto und Larindau. Auch das gerade erst erbaute neue Residenzschloss kam unter den Hammer. Es war kein Zufall, dass der Baron von Veliris den Zuschlag erhielt. Wie auch immer Baron Caelon die unglaublichen Summen aufgetrieben hat, sicher ist zumindest, dass er auch das alte Wasserschloß zu Veliris für 7.000 Golddukaten verkaufte. Mit beiden Herrschaften wurde der Neffe von Baron Caelon, Baronet Thallion, belehnt und somit das Haus Veliris-Carinto begründet.
Palazzo Carinto
Das große Schloss des Hauses Carinto-Larindau wurde unter Gonfaloniere Rodeon errichtet, der die Kassen der Baronie arg strapaziert hatte, letztlich aber mehr noch die Schatulle der eigenen Familie, weswegen der Palazzo verkauft werden musste. So kam es, dass wenige Jahre nach der Hinrichtung Gonfaloniere Rodeons ein Mitglied der Baronsfamilie in das Schloß einzog.
Der "Talerbaron"
Baron Caelon war nicht nur Oberhofmünzmeister des Herzogtums Grangoria, sondern verfügte als Baron auch über das Recht selbst Münzen zu prägen. So hieß es, der Baron habe Unsummen dadurch verdient, dass er Münzen mit weniger Edelmetallgehalt geprägt hat, als auf ihrer Prägung steht, auch “Kippermünzen” genannt. Durch diese Vorgehensweise soll es Baron Caelon auch möglich gewesen sein die Herrschaften Larindau und Carinto zu kaufen. Als der Herzog darauf aufmerksam wurde, entzog er dem Haus Veliris das Amt des Oberhofmünzmeisters und gab es an das Geschlecht Tikalen. Diese sollen dem Herzog die Kippertätigkeit Baron Caelons verraten haben.
Comto Großsiegelbewahrer
Nachdem Caelon im Jahre 934 BF in Gareth mit dem neuen Kaiser Perval im Vertrag von Neu-Gareth den Kusliker Frieden erneuern konnte, wurde er von Königin Amene II. mit dem höchsten Reichsorden ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er vom Kronkonvent zum Comto Großsiegelbewahrer gewählt, um seine Verdienste zu würdigen.
Savinya Neethling
Die Baronin aus dem nördlichen Felsfelden war die ruhende Kraft in Veliris. Während Baron Caelon auf dem politischen Parkett in Vinsalt Erfolge feierte und durch gewagte Finanzspekulationen die Kassen der Baronie füllte, war es Baronin Savinya, die ausgleichend und selbstbewusst die Verwaltung der Baronie lenkte. Gerade das Zusammenspiel dieser beiden Persönlichkeiten festigte die Baronie nach dem Schock der Gonfaloniersrevolte.
Siehe auch
Quellen
- Die Barone & Baroninnen von Veliris, Seiten 60-61, 63-67
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