Caelon III. von Veliris
| |||||||||||||||||
|
Caelon III. Salquirio Rondrajan Geron von Veliris-Tuffino herrschte von 982 bis 993 BF als 23. Baron von Veliris. Er war auch Marchese zu Bomed.
Werdegang
In den 11 Jahren seiner Herrschaft führte Caelon III. das zu Ende, was sein Vater begonnen hatte. Velirisch Unterfels wurde zu einer lebendigen Stadt, die meisten Patrizierpaläste entstanden in dieser Zeit. Caelon III. hielt weiterhin im Palazzo Marchiale Hof und auch die Gelder aus den Zöllen flossen zahlreich. Ob dieser guten Lage genoss Baron Caelon III. immer häufiger die Freuden der Jagd, seiner Lieblingsbeschäftigung. Er war zwar schon im fortgeschrittenen Mannesalter, als ihm sein Vater den Baronsstuhl hinterließ, doch war er stets ein kraftvoller Mann, den erst die Gicht zur Ruhe brachte. Diese letzten Jahren waren geprägt von der Launenhaftigkeit des Barons, die kamen und gingen, wie die Schmerzen. Als Caelon III. im Alter von 58 Jahren starb, war er von der Gicht fast ganz gelähmt.
Beizjagden und Hatzen
Baron Caelon III. war Zeit seines Lebens ein begeisterter Jäger und Falkner. Die freiherrschaftliche Menagerie beherbergte einige der besten Jagdfalken, die von Caelon III. selbst ausgebildet worden waren. Ein ganzes Buch widmete er seiner Falknerei, das bei seinen adligen Freunden auf große Beachtung stieß. Doch auch Hatzjagden waren ein beliebter Zeitvertreib des Barons, der stets von zwei seiner großen Jagdhunden umgeben ist. Diese "Bestien", wie sie von Baronin Hesindiane genannt wurden, trugen die Namen "Silem" und "Belen", und gehorchten nur auf das Wort des Barons. Nicht nur einmal ließ er während seiner Gichtlähmung unliebsame Bittsteller von den Hunden aus dem Saal hetzen. Nun konnte Caelon III. auch nicht mehr selbst auf die Jagd reiten. Wohl aber ließ er sich mit einer Sänfte in die Wälder tragen, um dort weiterhin seine Falken auf der Jagd zu sehen. Noch an seinem Todestag soll er im Morgentau auf der Entenjagd gewesen sein. Fast ganz gelähmt, nur den Falknerarm konnte er noch bewegen, trugen ihn seine Pagen auf einer Trage ins Schilf des Uras. Doch als sie zurückkamen lag Baron Caelon III. schon im Sterben. Mit seinen Hunden an der Seite schlief er friedlich ein.
Die Verbindung mit dem Grafenhaus
Nicht nur das Haus Bomed-Bregelsaum, auch ihre Nachfolger, die Vistellis, wurde jahrzehntelang von den velirischen Baronen bekämpft. Enttäuscht von der versagten Grafenwürde übertrugen die Barone ihren Unmut über den König auf die vorgezogenen Vistellis. Zahlreiche blutige Fehden zogen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Den Höhepunkt erreichte die Auseinandersetzung, als die Grafen von Bomed die Tuffinischen Ländereien dem verstoßenen Erbbaronet Rondrajan zusprachen. Keine 100 Jahre später schlossen Gräfin Leomara und Baron Caelon II. einen Ehevertrag. Zwar wurden sämtliche Erbrechte für das Haus Veliris durch diese Verbindung ausgeschlossen, es gab ihnen aber dennoch eine neue Anwartschaft auf die ohnehin seit 200 Jahren beanspruchte Grafschaft. Die Hintergründe für diese Heirat liegen aber auch bis heute weiter im Dunkel, zumal nicht einmal eine bedeutende Mitgift vereinbart wurde.
Residenzstadt Altbomed
Hatten die neuen Grafen von Bomed noch vor 150 Jahren an dem großen Schloss der Bregelsaums gebaut, planten sie nun die Stadt Altbomed zu einem Zentrum der Baronie umzugestalten, ganz im Sinne des velirischen Unterfels. Die Verwaltung wurde zum großen Teil auf Beamte übertragen, die in Altbomed ihren Sitz hatten; die Adligen der Region wurden durch erbliche Hofämter an das Haus Vistelli gebunden. So kam es, dass auch das Haus Veliris einen Palazzo in Altbomed bezog. Hier verbrachte Baronin Hesindiane auch ihre letzen Jahre.
Siehe auch
Quellen
- Die Barone & Baroninnen von Veliris, Seiten 60, 69, 72-75
|