Urbasi im Krieg der Drachen: Der Beginn der Tyrannei
Aus Liebliches-Feld.net
Version vom 25. August 2024, 12:04 Uhr von Rondrastein (Diskussion | Beiträge) (→Eskapaden eines Tyrannen)
Der Beginn der Tyrannei: Infolge des urbasischen Aufstands (Boron 1029 BF) schwingt sich Gransignore Traviano von Urbet-Marvinko in Urbasi zum willkürlichen Alleinherrscher auf - und legt in den kommenden Monaten die Grundlagen für die Errichtung seiner anschließenden Fürstenherrschaft (ab Firun 1029 BF).
Boron bis Firun 1029 BF: Der Beginn der Tyrannei
Zeittafel: Geschehnisse im Reich |
---|
|
- ab 21. Boron: Traviano behält im Machtkampf mit seinen Gegnern die Zügel in der Hand, es kommt zu weiteren Verhaftungen und Verbannungen offener Kritiker aus der Stadt. Der paranoide Despot greift zunehmend auf Schutzartefakte zurück und besetzt wichtige Ämter willkürlich mit eigenen Getreuen.
- Anfang Hesinde: Im ‘Winter der Tränen’ vergrößert Traviano sein eigenes Heer durch Zugänge einstiger Grafensöldner (auf mehr als 1.000 Mann), geht aber allenfalls nachlässig gegen Briganten in seinem eigenen Herrschaftsbereich vor. Er will sich nicht verzetteln und konzentriert seine Truppen daher vor allem in Urbasi selbst, um von dort aus jederzeit losschlagen zu können. Zur Finanzierung seines Heeres greift der Gonfaloniere vermutlich auch auf massive Falschprägerei zurück.
- Ebenfalls Anfang Hesinde: Alessandero dell'Arbiato macht indes kurzen Prozess mit mutmaßlichen Lutisanen: Wer auf seinem Land den Eindruck eines solchen erweckt, wird gnadenlos gejagt und gehängt. Die Galgenbäume von Alicorno werden weithin bekannt. Dies verschafft ihm den Respekt der Landbevölkerung. Auch Truppen der di Salsavûrs liefern sich Scharmützel mit den Briganten und vertreiben sie größtenteils von den Ländereien des Hauses, allerdings kommt es danach immer wieder zu kleineren Reibereien, zwischen Eisenwölfe und Briganten. Romualdo di Salsavûr wirft Traviano Vernachlässigung seiner Pflichten als Lehnsherr vor.
- → Pamphlete der dell’Arbiato zeigen den selbsternannten Silberherrn, wie er nächtens persönlich die Münzpresse bedient. Anschläge und Flugblätter Acanio di Salsavûrs stellen ihn als Stutzer, der in der einen Hand eine Peitsche und in der anderen ein Henkerbeil hält, oder als sich in einem Hasenbau verkriechenden Hasen dar. Die Urheber dieser Blätter können nicht ermittelt werden.
- 7. Hesinde: Rohals Verhüllung. Mit einiger Verspätung lässt Gonfaloniere Traviano gegen den aufs Land geflüchteten Alessandero dell’Arbiato wegen seiner Plünderungen in Sibur Anklage erheben. Der vorläufige Ausschluss von jeglicher politischer Mitbestimmung (eher formell, faktisch besteht sie ja ohnehin nicht) in Urbasi ist die Folge.
- → In der Nacht vom 7. auf den 8. Hesinde tauchen Anschläge mit einem raffgierig Kunstschätze zusammenklaubenden Alessandero auf, die “bis zur Identifizierung der Urheber” als Beweisstücke hängen bleiben …
- Mitte Hesinde: Urbasische Söldner besetzen das geschundene Sibur, das von Croenar von Marvinkos zahlenmäßig geschwächten Truppen nicht mehr gehalten werden kann; Siburetta ist abermals der Ausgangspunkt der Eroberung.
- → In Urbasi tauchen Flugblätter auf, die die Frage einer Verwicklung des Stadtherrn in den drei Monate zurückliegenden Tod Ulmessans in den Raum stellen. Als mutmaßlicher Auftraggeber der Pamphlete wird Romualdo di Salsavûr aus der Stadt verbannt und seine Familie zu einer Strafe von 2.000 Dukaten verurteilt.
- ab Mitte Hesinde: Die Hausgarde der della Pena bekämpft in der Region um Sibur im Namen Travianos marodierende Lutisanen. Leomar lässt es sich trotz Knieverletzung nicht nehmen die berittenen Truppen persönlich anzuführen. Es wird vermutet, der dahinter stehende Tyrann versuche sich damit einige Sympathien bei seinen neuen Untertanen zu erwerben.
- Mitte Firun: Traviano kritisiert in Urbasi die Untaten der Strozzacken aufs Schärfste und verurteilt sie in seinem Machtbereich in Abwesenheit geschlossen zum Tode – eine Maßnahme, die gleichermaßen die eigene Tyrannei kaschieren und zugleich bereits Sympathien unter dem Adel der Baronien Ankram und Onjaro schaffen soll.
- 16. Firun: Königin Salkya überschreitet die Torre und wird in Cindano von Udora von Urbet-Marvinko empfangen, die im Namen Travianos insgeheim Bedingungen für seine Unterstützung aushandelt.
- 18. Firun: Alessandero zieht den Zorn der Ardariten auf sich, als er gefangene Lutisanen unter Hinweis auf das von Traviano ausgesprochene Todesurteil gegen die Strozzacken sofort hängen lässt. Auch die di Salsavûrs verurteilen das Verhalten Alessanderos. Amene di Salsavûr geht sogar so weit zu behaupten, dass Alessandero nicht besser sei, als die, die er hängen ließ.
- 18.-20. Firun: Hohe Hatz im Bannforst von Silvaniesco. Scheinbar ungerührt von den Kämpfen im Urbetischen treffen sich Traviano und Getreue zur Jagd in Silvaniesco – tatsächlich werden aber auch letzte Absprachen vor der geplanten Entmachtung Croenars getroffen. Ludovigo von Calven-Imirandi stößt nach der Befreiung von Urbet noch spät dazu.
- 21. Firun: Croenar weiß nicht, dass sein Rivale Traviano längst eigene Absprachen mit der Königin getroffen hat, als er sich ihr unterwirft.
- 24. Firun: Travianos bislang zurückgehaltenes Heer stößt von Urbasi gegen Marvinko vor und schließt den Grafen in seiner Festung ein. Die geplante Gefangennahme oder gar Ermordung Croenars misslingt aber.
Eskapaden eines Tyrannen
- 18. Hesinde: Geburt von Travianos ‘erster Tochter’ Rahjada Amene. Nach der Geburt seiner Erbin verzichtet der Gonfaloniere vorübergehend auf weitere Affären mit anderen Frauen, setzt diese aber wenige Wochen später umso zügelloser wieder fort – zu seinen Geliebten zählen die junge Schauspielerin Madalena Avessina (Tochter der Jaltekenverschwörerin Yaquiria), die Hofdame Rumina von Calven, die Patrizierin Rahjabella Solivino und Tsabella Valpoza (Tochter des Condottiere Uolbo).
- 28. Hesinde: Uraufführung der Komödie Die Hure von Belhanka im Theatro Alverano Urbasis.
Familieninterna
Haus dell'Arbiato
- Ende Boron: Für Alessandero sind die Machenschaften Abelmir von Marvinkos nur ein weiterer Beweis für die Hinterhältigkeit der Marvinko – egal ob Marvinko oder Urbet-Marvinko.
- Anfang Hesinde: Die Familie dell’Arbiato stellt sich hinter die aufkommende Prätendentin Salkya – und gibt ihr auch auf dem Kronkonvent Mitte Hesinde die eigene Stimme.
- 26. Hesinde: Alessandero leistet Salkya den Treueid, mehr auf Befehl seines Vaters Rondrakan als aus eigener Überzeugung.
- Mitte Firun: In Arivor verdammt Rondrakan dell'Arbiato die Strozzacken als “Auswurf der Niederhöllen” und verlangt, sämtliche Söldner aus Salkyas Diensten zu entlassen – was nicht geschieht.
- Ende Firun: Alessandero wird als Henker vom Sikram bekannt: Er lässt jeden gefangenen Lutisanen als Mordbrenner aufhängen. Nach einem strengen Verweis seines Vaters, sich an rondrianische Sitten zu halten, reist er wutentbrannt nach Arivor ab.
Haus della Pena
- Ende Boron: Die Gerüchte um die düsteren Machenschaften der Marvinkobrüder bestärken die della Pena in ihrer Unterstützung Travianos, der sich früh genug von Croenar und Abelmir distanziert hat.
- Mitte Hesinde: Nach kurzen Verhandlungen mit den Waffenbrüdern aus dem Toricumer Weinkonflikt unterzeichnet der aus Sibur zurückgekehrte Leomar die Beitrittsurkunde zum Sikramtaler Ritterbund, in dem nunmehr die Geschlechter di Onerdi, Torrem und della Pena verbunden sind.
- 18.-20. Firun: Leomar lässt sich in Silvaniesco erst durch die feste Zusicherung weiteren Einflusses für das Vorhaben Travianos gewinnen; vor allem seine Tochter Lutisana, die als begeisterte Jägerin mehr zufällig anwesend ist, tut sich hierbei als Verhandlungsführerin hervor und überzeugt ihren Vater letztendlich vom Treuebruch gegenüber Croenar.
Haus di Salsavûr
- Mitte Hesinde: Romualdo di Salsavûr nimmt am Kronkonvent teil und unterstützt Salkyas Anspruch.
- Ende Firun: Romualdo verweigert Traviano nach dessen Angriff auf Marvinko endgültig die Gefolgschaft, nur Jacomo folgt dem Gransignore weiter.
Haus Urbet-Marvinko
- Mitte Hesinde: Traviano fehlt aufgrund seines formell immer noch geltenden Ausschlusses beim Krönungskonvent Salkyas.