Thalionmel della Pena |
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Gianbaldo Carson
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Eröffnet wurden die Stichkämpfe von der Tochter des 'Helden von Urbasi'. Baron Leomars Älteste Thalionmel della Pena trat gegen den Cavalliere Gianbaldo Carson an, einen Offizier der berühmten Sheniloer Drachenreiter. Dessen Kollegin Usvina hatte sich bereits für die finalen Forderungen qualifiziert – und es war dem Sheniloer anzumerken, dass ihn dies noch besonders antrieb. Umso mehr wollte sich jedoch noch die designierte Erbin der älteren della Pena gerade vor dem heimischen Publikum beweisen. Eine perfekt platzierte Lanze am Schild des Gegners reichte ihr dann auch, diesen aus dem Sattel zu fegen. Gianbaldo haderte mit sich selbst, Thalionmel freute sich nur verhalten – und wurde ihrem Ruf als "eiserne Jungfrau" Urbasis einmal mehr gerecht.
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Adalrik von Schreyen |
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Ludolfo di Piastinza d.J.
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Den Arivorer Adalrik von Schreyen überhaupt in den Stichkämpfen zu sehen, hätten sich vor Beginn des Turniers nur wenige ausmalen können. Und doch: Die Niederlage gegen 'Schwarzen Turm' Torreon am Vorabend hatte ihm exakt diesen Umweg nun beschert. Ihm gegenüber vermochte der Sewamunder Ludolfo di Piastinza d.J. das bislang Erreichte schon eher als Erfolg verbuchen, ohne dabei die Möglichkeit auf mehr auszuschließen. Und es war tatsächlich Ludolfo, der im ersten Lanzengang die weitaus bessere Figur machte, den Gegner zum Reagieren und dabei Vernachlässigen des eigenen Stoßes zwang. Ein wenig haderte der Sewamunder wohl sogar, nicht noch einen Hauch mehr Augenmerk auf die Offensive gelegt zu haben. Das gedachte er im zweiten Anlauf dann nachzuholen. Doch diesmal war auch Adalrik wieder auf der Höhe seines Könnens und nutzte die sich bietende Gelegenheit zum 'Entsatteln' des Kontrahenten gnadenlos aus. Ludolfo verletzte sich bei seinem Sturz noch leicht, Adalrik verbeugte sich vor den Tribünengästen.
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Barian della Turani |
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Tiro Tarquinio Cirrention
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Der Unterfelser Tiro Tarquinio Cirrention war bislang die Sensation dieses Turniers gewesen. Nicht nur, dass er bereits den Favoriten Nevinia und Tarquinio empfindliche Niederlagen zugefügt hatte, nein, nun hatte ganz offensichtlich auch die Göttin selbst ihm noch ein Zeichen in Zusammenhang mit den Visionen von Salkya gesandt. Könnte ihm am Ende gar die ganz große Sensation gelingen, das Turnier zu gewinnen? Solche Spekulationen beeindruckten seinen Gegner Barian della Turani jedenfalls kaum. Der urbasische Cavalliere wusste sehr wohl, was es brauchte ein Turnier zu gewinnen, und dass er selbst es mitbrachte. So hielt er auch dem ersten, wieder einmal stürmischen Auftaktangriff Tiros Stand. Im zweiten schlug er dann mit aller Erfahrung zurück, stieß den jungen Unterfelser nicht nur in den Sand, sondern riss ihn dank einiger begleitender Schmerzen auch aus allen Träumen. Das Publikum brauchte eine Weile, diese Wendung zu begreifen, bevor es dem einheimischen Ritter doch noch applaudierte.
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Vanossa della Tegalliani |
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Rumina von Cerellion
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Das Gefecht der Marchese-Tochter Vanossa della Tegalliani gegen die Herrin des Xeledon-Forsts, Rumina von Cerellion, bot eine familienspezifische Brisanz: Ruminas Familie galt bis zum Thronfolgekrieg als Nebenlinie des weithin verbreiteten Hochadelsgeschlechts Vanossas, löste die Bande zu letzterem dann aber, als dieses ihm in den Wirren nicht zur Seite stand. Andererseits warf die Hauptlinie der ehemaligen Nebenlinie ihre Unterstützung der Galahanisten vor. Vor diesem Hintergrund überraschte es nicht, dass sich beide Kontrahentinnen kaum eines Blickes würdigten, ehe der erste Lanzengang begann. Nicht nur in diesem, auch in den weiteren Ritten zeigte sich vor allem die Sattelfestigkeit der Comtessa aus Methumis. Rumina fand sich hiermit schließlich ab und vertraute wohl auch auf ihre Fähigkeiten im Fußkampf – und das zurecht, denn nach einigen Attacken musste sich die Marchese-Tochter der niederadligen Kontrahentin beugen. Dass Rumina diesen Augenblick besonders genoss, vermochte ihr niemand zu verdenken.
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Lorian di Salsavûr |
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Reon Croenar ya Torese
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In den Fußkampf, soviel vorweg, ging auch das nächste Gefecht. Baron Lorian di Salsavûr von Montarena und der wohl designierte Baron von Aldan, Reon Croenar ya Torese, sein Nachbar also, hatten gleichwohl keine so vorbelastete Vorgeschichte auszuräumen. Ihr Aufeinandertreffen glich von vorneherein mehr dem – freilich nicht ohne Ehrgeiz auskommenden – Ehrenwettstreit, den man von Kriegeradligen der Gerondrata erwartete. Im abschließenden Fußgefecht erarbeitete sich der Montarener dabei früh Vorteile, rang den sich verbissen wehrenden Kontrahenten am Ende aber dennoch nur mit allergrößter Mühe nieder. Respektvoll half er dem geschlagenen Gegner schließlich noch wieder auf die Beine, bevor er in Gedanken wohl schon bei seinem nächsten Gefecht war.
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Avesto d'Auspizzi |
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Lisaya Ladromar
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Bislang, so fiel es den Zuschauern allmählich auf, hatten sich an diesem Tag stets die eher heimisch zu nennenden Ritter weiter geschafft, Spielte der Heimvorteil also eine Rolle? Und wenn ja, würde dies dem frisch gekürten Kroncastellan der Albornsburg, Avesto d'Auspizzi gegen seine nur wenige Meilen weiter aus Marvinko stammende Kontrahentin Lisaya Ladromar dann auch helfen? Überhaupt: Hier focht wieder ein Cavalliere der Fürstlichen Gemeinde gegen eine Cavalliera des Grafen vom Sikram – ein Hauch von Marudreter Fehde wehte über das Turnierfeld. Und es ging nach drei teils hochklassigen Lanzengängen erneut in den Fußkampf. Das glücklichere Ende hatte dabei Lisaya für sich, die nach der Auftaktniederlage gegen Thalionmel damit nun immerhin schon drei urbasische Streiter in Folge bezwingen konnte.
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Nevinia ya Stellona |
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Yandriga von Urbet
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Das siebte und letzte Gefecht der ersten Runde der Stichkämpfe glich von der Ausgangslage ein wenig dem fünften: Zwei Kriegeradlige der Gerondrata standen sich gegenüber, nur dass es diesmal Frauen waren. Nevinia ya Stellona versuchte noch immer ihre Auftaktniederlage gegen Tiro wettzumachen, Yandriga von Urbet nicht nur ihre Tochter auf der Tribüne, sondern vor allem sich selbst erstmals mit einem Sieg im Großen Gestech zu beschenken. Und wieder waren es drei Lanzengänge, die keine Entscheidung brachten. Nach dem ersten hing die Arivorerin bedrohlich im Sattel, nach dem zweiten die Urbasierin, doch keine stürzte. Der Sieg musste zu Fuß ausgefochten werden. Obwohl beide Kontrahentinnen hierbei als von ähnlicher Fertigkeit eingeschätzt wurden, überraschte nun wieder die heimische den 'Gast' mit einem einzigen Ausfall, an dessen Ende Nevinia im Sand lag und Yandriga ihr den gepanzerten Handschuh nur noch zum Wiederaufhelfen reichte.
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