Thalion Gabellano

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Thalion Gabellano in älterer Zeit und mit dichterem Haar
Thalion Gabellano (SC)
Familie: Haus Gabellano.png Haus Gabellano Familie Menaris.png Familie Menaris
Titel & Ämter: Esquirio, Vogt von Oloneo und Helas Ruh
Tsatag: 1006 BF
Boronstag: 29. Rahja 1039 BF
Größe: 1,84
Statur: drahtig
Haare: dünnes braun
Augenfarbe: graubraun
Kurzcharakteristik: engagierter Verwalter und bemühter Ehemann, geübter Fechter
Wichtige Eigenschaften: MU, IN, KK
Wichtige Talente: Fechtwaffen, Staatskunst, Reiten, Hauswirtschaft, Pflanzenkunde, Jagd
Beziehungen: ansehnlich in der Ponterra
Finanzkraft: ansehnlich
Travienstand: verheiratet mit Geronya Madalina Menaris (inferiore travia)
Nachkommen: Gyldarion Menaris
Freunde & Verbündete: Gishtan re Kust
Feinde & Konkurrenten: Yarbosco Aurandis, Saggia Chamera di Pertakir
Seelentier: Therengar-Terrier

Thalion Gabellano war ein kurzzeitig erfolgreicher Tjoster und Ehemann der Matriarchin der Familie Menaris, Geronya.

Niederlagen der Jugend

Der jüngere Bruder der Signora Adalida Gabellano von Mesaverde war schon früh für die Aufsicht der Forste und Wälder in den Ländereien der Gabellano in der Ponterra verantwortlich. Um die Ehre seiner Schwester kämpfend, verlor Thalion 1024 BF ein Duell gegen Yarbosco Aurandis und hegt seither einen profunden Hass gegen den späteren Consiliere Fuldigor Shenilos.
Im Zuge der Sheniloer Landreform von 1029 BF wurde Thalion zum Vogt von Oloneo bestellt, das bis dahin dem Hause di Matienna gehört hatte.

Landherrenhändel

Das Jahr 1033 BF war für Thalion in vielerlei Hinsicht von dramatischen Veränderungen geprägt. Bereits im Rondra schloss er sich, ob auf Geheiß seines Patriarchen Leomar, seiner Schwester oder aus eigenem Antrieb bleibt unbekannt, der zumeist jungen Schar von Kämpfern an, die der berühmt-berüchtigte Ludovigo von Calven-Imirandi um sich geschart hatte. Einige Wochen später wurde Thalion die Vogtei über das durch Ludovigo gerade erst gegründete Hesinde-Kloster in Helas Ruh übertragen.
An mehreren Kämpfen der sich anschließenden Landherrenhändel nahm der seit seiner Niederlage vor fast 10 Jahren besser gewordene Kämpfer und Reiter Thalion selbst teil. So führte er im Efferd-Mond gemeinsam mit seiner Base Alicia Söldlinge bei der Überfahrt bei Terrinda in den Kampf. Schon damals geriet er mit dem Condottiere der Blutaare, Rimon Salterer, aneinander, der - wenn auch militärisch gewiss nicht zu Unrecht - auf den Rückzug drängte. Im Nachgang der Schlacht lernte Thalion auch die Magierin Geronya kennen, die bei der Überfahrt ihren Mann Carolan verloren hatte und die kommenden Wochen auf dem Castello Rubinya der Gabellano verbringen sollte. Einige Wochen später hatte sich die Situation deutlich gewandelt: Ludovigos Herrschaft befand sich auf dem absteigenden Ast, immer mehr Verbündete hatten sich von ihm abgewandt, darunter auch die Menaris. In einem wütenden Anfall erklärte der Herrscher Shenilos alle Menaris, die einstmals in seinen Reihen gefochten hatten, für Verräter und befahl dem immer noch in Terrinda weilenden Condottiere Salterer die Ergreifung Geronyas. Nun wandte sich auch Thalion von seinem einstigen Vorbild ab und brachte Geronya vor den Söldlingen der Blutaare in Sicherheit ins Donatorier-Kloster Terrindas.
Nach dem Zusammenbruch der Herrschaft Ludovigos war es wiederum Thalion, der die Gabel seines Hauses hochhielt, als Shenilo nunmehr gegen den gemeinsamen Feind aus Pertakis zu Felde zog. In der Fahnenschlacht von Gilforn war er Teil der Ersten Eskadron der Sheniloer Drachenreiter und geriet dabei ins Gefecht mit Hernando di Pertakir, dem Anführer der Bürgermiliz der Yaquirstadt. Beim entbrennenden Duell vom Pferderücken hieb Thalion dem di Pertakir die Schwerthand ab. Der anschließende Tod Halians auf dem Feldbett hat Thalion den grimmen Zorn von dessen Mutter Saggia, der Matriarchin des Hauses di Pertakir, eingebracht.

Klostervogt und Matriarchengatte

Nach mehreren gemeinsamen Monaten in Terrinda - und nachdem Missiven zwischen Helas Ruh und Burg Ruthorwacht hin und her gegangen waren - wurde schließlich im Frühjahr 1033 BF die neuerliche Vermählung der verwitweten Geronya mit Thalion bekannt gegeben. Im frühen Praios 1034 BF erkannte er, indem er das Kleinkind aus der Krippe hob, den gerade geborenen Gyldarion Menaris als sein Kind an, obwohl seine Vaterschaft alles andere als gesichert ist. Als noch im gleichen Jahr Geronya zur künftigen Erbin des kinderlosen Tankred Menaris erklärt wurde, war Thalion binnen eines Götterlaufs vom nachgeborenen Gabellano und Forstverwalter zum Ehemann einer Familienerbin und Verwalter über zwei zusammenhängende und größere Landgüter geworden. Wiewohl der Eheschluss inferiore Travia erfolgte, so waren doch die Aufgaben der Frischvermählten ausreichend voneinander geschieden, so dass ein Rangunterschied nach Außen bisher kaum zu bemerken war. Ohnehin sind Thalion und Geronya durch ihre verschiedenen Professionen und Aufgaben nicht wirklich häufig gemeinsam am gleichen Ort.
Nach den Ereignissen des Phex-Mondes 1035 BF entfremdete sich Geronya zunehmend von ihrem zweiten Ehemann. Die Trauer über den doppelten Verlust, der Thalion offenkundig stärker mitnahm als die Magierin, versuchte der Klostervogt im Blut manch unnötiger Duelle und im Honigwein von Helas Ruh' oder anderer guter Tropfen zu ertränken...

Königsturniere und Katastrophen in Arivor

Beim Königsturnier des Jahres 1038 BF erlangte Thalion größere Bekanntheit in der Gerondrata und bei angereisten Turnierbegeisterten, als er es völlig überraschend schaffte, in die Runde der besten vier Streiter einzuziehen, wo er ausgerechnet dem berüchtigten Adalrik von Schreyen unterlag.
Von seinem Erfolg beflügelt - der ihm außerdem die Aufmerksamkeit seiner Frau bescherte - trat Thalion im Folgejahr neuerlich an - und schaffte es dieses mal sogar in die Finalrunde. Doch sein großer Erfolg war gleichzeitig sein Untergang: Die Katastrophe von Arivor riss ihn, wie so viele andere tapfere Tjoster des Reiches, in die Tiefe unter der Rondrenstadt und in den Tod.

Quellen