Wirtschaft Urbasis

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Die Wirtschaft Urbasis und der Urbasiglia profitiert von einem relativen Reichtum an Ressourcen, dem eine eher geringe Bedeutung als Zwischenhandelsplatz entgegensteht. Abseits der großen Metropolen hat das zünftische Handwerk hier nach wie vor eine große Bedeutung. Doch der Blick richtet sich über Instrumente wie die Silbertaler Bank auch in die Zukunft.

Rohstoffressourcen

Das Silbertal um Urbasi hat seinen Namen nicht von ungefähr: Die Silbervorkommen sind nach Jahrhunderten des Abbaus zwar nicht mehr so ergiebig wie einst, doch gibt es – dank fortschrittlicher Fördermethoden – immer noch lohnende Minen. Als Nebenprodukte fallen auch Blei und Kupfer ab.
Oberhalb des Silbertals liegen in den Goldfelsen die Goldminen von Cophirya, auf deren Erz gleichwohl rivalisierende Feinschmiede aus Sibur, Silas und Vinsalt ebenso mehr als nur ein Auge geworfen haben. Eisenerz findet sich allenfalls in minderer Qualität.
Quarzsandgruben, deren Erzeugnis in der Glasherstellung benötigt wird, gibt es gleich mehrere am Sikram bei Urbasi. Holzschlag findet in allen größeren Wäldern – Ranafandelwald, Xeledon-Forst, Einhornwälder, Persenciello-Wald und den Vorgebirgswäldern der Goldfelsen – nach Bedarf statt.

Weizen wird als mit Abstand wichtigstes Korn der Urbasiglia vor allem im Hinterland zwischen Urbasi und Sibur und der Urbezza um Urbet und Cindano angebaut. Mindestens ebenso bedeutend ist der Weinanbau, der sich überall am Sikram oberhalb von Sikramara und östlich davon bis in die Vorgebirge der Goldfelsen verbreitet hat.
Flachsfelder für die Leintuchherstellung finden sich vermehrt in der Urbezza, mit Schwerpunkt um Cindano. Der Obstanbau ist ein klassisches Zusatzgewerbe vieler Bauern und Winzer; Apfel-, Kirsch- und Aprikosenbäume sind sehr beliebt. Ölbäume stehen oft in Olivenhainen beieinander und sind dann Gemeindebesitz.
Die Viehzucht ist wirtschaftlich von eher untergeordneter Bedeutung – abgesehen von den Phraischafen der Goldfelsen, deren Wolle häufig in den Webereien Agrepparas landet, und den angesehenen Warunker-Gestüten um Urbet. In Salsavûr gibt es gar ein Gestüt, das Yaquirtaler züchtet. Der mit Inbrunst betriebenen Eselzucht können Auswärtige weniger abgewinnen, auch wenn es sicher nicht an der durchaus hohen Qualität liegt. Ansonsten werden Rinder mehr in der Ebene um Urbet und Ovriola im Süden, Kleinvieh wie Ziegen eher im nördlichen Hügelland der Urbasiglia gehalten.

Handwerk

Die Zünfte Urbasis sind in der Signoria neben Patriziat und Klerus vertreten – und verdanken diesen Einfluss ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. Allen voran sind dabei die Feinschmiede zu nennen, die Urbasi neben Silas zur zweiten Silberstadt des Silbertals gemacht haben. Schmuckstücke aus den Werkstätten des Ponte Phecchio sind im ganzen Reich begehrt. Die Vielzahl weiterer Schmiedeberufe steht dahinter etwas zurück, auch wenn sie etwa im Bereich der Bronzeverarbeitung (häufig zu Glocken) ebenfalls Koryphäen ihrer Kunst aufweisen.
Weniger edel, dafür umso zahlreicher sind die Weber, die in Urbasi vor allem Phraiora-, in Cindano hingegen Leintuch herstellen. Sie arbeiten Hand in Hand mit den Färbern, deren einflussreichste Dynastie es mit Miguel Flaviora gar bis zum Gonfaloniere gebracht hat. Die Lederverarbeitung ist neben der Tuchherstellung von geringerer Bedeutung.
Hoch angesehen sind die Armbrüste des Silbertals, nicht zuletzt dank brillantzwergischer Einflüsse. Daneben sind die Devotionalienschnitzerei für das Pilgergewerbe der Gerondrata und die Küferei zur Deckung des Fassbedarfs der großen Kellereien nennenswert.
Glasbläser und Spiegelmacher sind in Urbasi noch eher junge Gewerbe, jedoch darum bemüht zur Bedeutung ihrer Kollegen im benachbarten Silas aufzuschließen. Die etablierten Keramikmacher erschließen sich abseits irdener Gefäße etwa durch das Fertigen dekorativer Fliesen neue Geschäftsfelder.
Mit den Fleischereien am Sikram wird vor allem die herzhafte Dauerwurst Sikrami in Verbindung gebracht. Aber auch Käsesorten wie der scharfe, geruchsintensive Mardilino und der würzige Parsekan (der in Urbet hergestellt wird) sind überregional bekannt.


Übersicht: Herausragende Handwerker der Urbasiglia

Manufakturen

Großbetriebe sind in der Urbasiglia eher die Ausnahme und seit dem Brand der Balestriano-Manufaktur 1033 BF eigentlich nur in der Weinverarbeitung sowie im Bereich der Papiermühlen und der Druckkunst verbreitet – Gewerben also, die ohnehin nicht zünftisch vertreten sind. Gerade die Kelter- und Kellereien blicken dabei durchaus auf eine stolze Tradition zurück. Edle Tropfen wie das Goldfelser Morgenrot, Rahjas Göttergabe (der heilige Tharf der lieblichen Göttin) und der Cassianti genannte Mischwein aus der urbasischen Santa-Ricarda-Kellerei legen deutliches Zeugnis davon ab.

Eine Sonderstellung hat die mit dem städtischen Münzprivileg betriebene Prägestätte für Silbertaler. Als eine der ältesten und größten ihrer Art im Horasreich steht sie zugleich unter aufmerksamer Beobachtung des Monarchen.

Bankwesen

Geldwechsel und -verleih sind in Urbasi traditionell ein Privileg der reichen Silberzunft, seit 1029 BF jedoch ein (mit Lizenz) von der gesamtstädtischen Silbertaler Bank dominiertes Geschäft. Deren rasches Wachstum bis in die Septimana hinein erlebte 1033 BF durch den Ruin der Sheniloer Tochterbank zwar einen Rückschlag, brachte aber auch eine Fokusierung auf wirtschaftliche statt politischer Interessen mit sich. Ihre starke Position im Handel mit Edelmetallen soll in den nächsten Jahren noch ausgebaut werden; daneben wird in den Handel mit und die Herstellung von Gold- und Silberbrokat investiert.

Handelsbeziehungen

Urbasis Lage am Sikram begünstigt vor allem den Flusshandel, der aber keine ureigene Domäne der einheimischen Geschlechter ist. Auch ist seine Bedeutung als Zwischenhandelsplatz – abseits wichtiger Fernhandelsrouten – eher gering. Nur von der Versorgung der Hafenstädte der Coverna mit Waren aus dem oberen Sikramtal kann es nennenswert profitieren. In erster Linie ist es jedoch selbst Handelspartner der Metropolen Belhanka und Methumis. Weitere Handelsbeziehungen bestehen Richtung Vinsalt und Arivor.

Die nächstgelegene Metropole Silas wird hingegen zwar auch aus dem (größeren) Contado Urbasis versorgt, ist ansonsten aufgrund ähnlicher Gewerbe aber eher ein Handelsrivale. Die Flussschiffer Silas‘ betätigen sich selbst als Zwischenhändler.


Übersicht: Handelsbeziehungen (→ Export / ← Import / Bemerkungen)

  • Silas (→ Korn, Wein, Quarzsand / ← - / Silaser Flussschiffer als Zwischenhändler Richtung Coverna)
  • Ankram (→ Wein, Schmiedeerzeugnisse / ← Farbstoffe / wichtiger Handelsplatz)
  • Belhanka (→ Korn, Wein, Schmiedeerzeugnisse, Quarzsand / ← Salz, Kolonialwaren, Duftwasser, Farbstoffe (Purpur) / wichtigster Abnehmer etwa für Korn (ca. 50% aller Ausfuhren) und Wein (40%), teils zur Weiterverschiffung)
  • Methumis (→ Wein, Tuche, Schmiedeerzeugnisse, Papier / ← Salz, Zucker, Kolonialwaren, Seide, Marmor, Tinte / Filiale der Silbertaler Bank)
  • ehemals Arivor (→ Korn, Tuche, Glaswaren / ← hochwertige Waffen)
  • Vinsalt (→ Wein, Tuche, Glaswaren / ← Feinmechanik, Eisen)

Handelsniederlassungen

Die lange Vernachlässigung des Flusshandels auf dem Sikram durch das urbasische Patriziat hat vor allem den Silaser Flussschiffern genützt, die in Urbasi selbst seit langem durch ein städtisches Kontor ihrer Heimatgemeinde vertreten sind. Eine ähnliche Vertretung haben auch mehrere Handelsfamilien aus Efferdas nach dem Thronfolgekrieg begründet.
Urbasi hingegen greift bislang vor allem auf das Filialnetz der Silbertaler Bank (mit Niederlassungen in Methumis, Efferdas und Kuslik) zurück, wenn es in wirtschaftlichen Fragen seine Interessen vertreten will.

Quellen


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Geschichte

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Politik

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Allgemein

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Stadtbeschreibung

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Briefspiel

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