Rahjada I. von Urbet-Marvinko: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Traviano von Urbet-Marvinko|Traviano von Urbet]] benannte seine im [[Horasischer Thronfolgekrieg|horasischen Thronfolgekrieg]] geborene [[Rahjada von Urbet|Erbtochter]] nach der Valvassorin.
{{VorgängerNachfolger|Vor_in?=|Vorgänger=[[Fusco (I.) von Urbet-Marvinko]]|Wappen=[[Bild:Domäne Urbet klein.png]]|TitelAmt=[[Landherren von Urbet|Landherrin von Urbet]]|Zeitraum=857-877 BF|Nach_in?=in|Nachfolger=[[Elissa di Padragûr]]}}
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Rahjada, die Erbin [[Fusco I. von Urbet-Marvinko|Fuscos I.]] und Enkelin der [[Marchese|Marchesa]] [[Lutisana von Urbet-Marvinko|Lutisana]], bezauberte mit ihrem feuerroten Haar den Adel des [[Liebliches Feld|Lieblichen Feldes]] schon in frühester Jugend. Angeblich soll ihr nicht nur der Grafensohn [[Feliadhan Aralzin]] während ihrer Knappenzeit in [[Bethana]] verfallen sein &ndash; der sie indes noch an ihrem achtzehnten Tsatag unter Stand ehelichte und sich dafür sogar auf eine inferiore Heirat einließ. Rasch Mutter dreier Kinder geworden, reiste Rahjada danach fast ein Jahrzehnt lang als [[Turnierstreiter]]in zu den größten Wettkämpfen des Reiches, bevor sie nach dem Tod ihres umtriebigen Vaters 857 BF von der [[Signoria]] der [[Domäne Urbet]] zu seiner Nachfolgerin als Valvassorin gewählt wurde.
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Sie verstand es in dieser Zeit, zu vielen Würdenträgern des Lieblichen Feldes freundschaftliche Beziehungen aufzubauen und längerfristig aufrecht zu erhalten. Auch die ein Jahr jüngere [[Elissa Firdayon|Königin Elissa]] soll ihr wohlgesonnen gewesen sein, obwohl sich schon hier die tiefe Abneigung zwischen Rahjada und dem der Monarchin angetrauten benachbarten [[Baron von Sibur]] abzeichnete. Was eigentlicher Auslöser des Zwists war, ist in Vergessenheit geraten. Wiederholte Grenzzwischenfälle entlang der [[Argenna]] im [[Silbertal]] ließen die Valvassorin dem Baron aber die Fehde erklären. Ein halbes Jahr später verstarb die Königin &ndash; und ihr Prinzgemahl Salman ließ sich mit knapper Mehrheit vom [[Kronkonvent]] zum [[Comto Protector]] bestallen ...
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Die Tyrannei, die folgte, sollte selbst Anverwandten des [[Haus Firdayon|Königshauses]], die sich in Opposition zum Regenten wiederfanden, das Leben kosten. Rahjadas [[Urbasische Fehde|offene Fehde]] gegen Salman wurde nach verbreiteter Meinung dagegen als privater Konflikt vom Fehderecht vor der Willkür des Tyrannen geschützt. Manchen Widersachern des Regenten diente er als Stellvertreterkrieg, was der Valvassorin immer wieder heimliche Unterstützer bescherte. Die Fehde zog jedoch nicht nur die [[Silberstadt]] Urbasi an der Grenze zwischen der [[Domäne Urbet]] und der [[Baronie Sibur]] wiederholt in Mitleidenschaft, sondern veränderte auch Rahjadas Leben und Wesen allmählich: Waren die ersten Jahren noch von gegenseitigen [[Duell]]forderungen &ndash; gar einem tödlichen [[Rondra]]urteil mit einem Sekundanten Salmans (der als Regent "gar nicht antreten durfte") &ndash; und blutigen Zusammenstößen etwa beim [[Großes Gestech von Urbasi|Großen Gestech]] geprägt, schürte bald die durchaus berechtigte Angst der Valvassorin vor Attentaten des mächtigen Feindes ihre Paranoia. Zwei jüngere Brüder Rahjadas ließen in dieser Zeit noch vor ihr ihr Leben. 869 BF wurde sie als Valvassorin wiedergewählt.
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Auf welchen Wegen sich der Comto Protector seiner lästigsten Gegnerin alles zu entledigen versuchte, geht aus Anekdoten ihrer Nachfahren hervor: Die hanebüchene Anklage als Hexe, die ihre Unterstützer mit Zauberei in ihren Bann schlage, vor der sie jedoch ein heiliger Eid ihrer [[praios]]geweihten Schwester schützte, ist ein bekannteres Beispiel. Die Reihen der Unterstützer Rahjadas lichteten sich dennoch &ndash; weil sie selbst Ämter, Titel oder ihr Leben verloren oder nach Jahren des Widerstands gegen den Tyrannen die Hoffnung aufgaben, gar kollaborierten. Neben dem eher zufälligen Tod [[Roban d'Auspizzi]]s, des Stadtherrn Urbasis, wird die Einkerkerung [[Giliana II. von Veliris|Gilianas II.]], der einflussreichen [[Baron von Veliris|Baronin von Veliris]] und vormaligen [[Comto Schatzkanzler|Schatzkanzlerin]], einer Kusine Rahjadas, in [[Naumstein]] 876 BF als mitentscheidend für den finalen Fall der bis zu ihrem Ende trotzigen und stolzen Valvassorin angesehen.
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Rahjadas Nachfolgerin als Valvassorin, [[Elissa di Padragûr]], soll an ihr Verrat begangen haben und starb nur vier Götterläufe später (im Jahr nach Salmans Verbannung auf die Waldinseln) selbst &ndash; durch einen Treppensturz in der [[Tafelbergfestung]] von [[Urbet]]. Das von weiteren Unglücken heimgesuchte [[Haus di Padragûr]] starb binnen kurzer Zeit ganz aus.
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Die älteste Tochter Rahjadas, [[Giliana von Urbet-Marvinko|Giliana]], stand ihrer Mutter an Trotzigkeit in nichts nach und verweigerte sich erfolgreich einer dynastischen Verheiratung. Sowohl sie wie auch ihr Bruder [[Esindio von Urbet-Marvinko|Esindio]] wurden Valvassoren, ebenso Esindios Erstgeborene [[Rahjada II. von Urbet-Marvinko|Rahjada II.]], die Enkelin Rahjadas I., die dem Namen ihrer berühmten Großmutter jedoch nie nur annähernd gerecht wurde und die bei weitem unauffälligste aller Valvassorinnen ihres Hauses blieb.
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2024, 03:01 Uhr

Auge-grau.png

Rahjada I. von Urbet-Marvinko
Rahjada I von Urbet.jpg
Valvassorin Rahjada I. von Urbet am Tag ihrer (ersten) Wahl

Familie: Haus Urbet-Marvinko.png Haus Urbet-Marvinko
Titel & Ämter: Valvassorin und Herrin von Urbet
Tsatag: 822 BF
Boronstag: 877 BF
Eltern: Fusco I. von Urbet-Marvinko (792-857), Romina von Veliris-Tuffino (793-867)
Geschwister: Ucuriana (824-902), Amendor (829-873), Rondrajan (836-869)
Travienstand: vermählt mit Feliadhan Aralzin
Nachkommen: Giliana (843-883?), Esindio (844-908), Romina (847-890)
Besonderheiten: führte die Urbasische Fehde gegen Salman von Radoleth, wichtige Ahnin ihres Hauses

Rahjada I. Tharinda von Urbet-Marvinko war die zehnte Valvassorin von Urbet, die vor allem durch ihre lange Fehde mit ihrem Nachbarn Salman von Radoleth, selbst während seiner Zeit als Comto Protector des Königreichs, berühmt und berüchtigt wurde. Sie starb nach zwanzig Jahren im Amt, weil die Eiserne Kammer sie schließlich für den Tod Roban d'Auspizzis verantwortlich machte; sie wurde in Urbasi öffentlich hingerichtet. Im Haus Urbet wird die streitbare Ahnin auch Generationen später noch in höchsten Ehren gehalten. Ihr Wirken und Schicksal prägt das Selbstverständnis des Hauses bis in heutige Zeit. Ein Meisterporträt, das sie am Tag ihrer ersten Wahl zur Valvassorin zeigt und in der Ahnengalerie des Rahjadanspalasts hängt, trägt dazu wohl nicht unwesentlich bei.

Traviano von Urbet benannte seine im horasischen Thronfolgekrieg geborene Erbtochter nach der Valvassorin.

Werdegang

Rahjada, die Erbin Fuscos I. und Enkelin der Marchesa Lutisana, bezauberte mit ihrem feuerroten Haar den Adel des Lieblichen Feldes schon in frühester Jugend. Angeblich soll ihr nicht nur der Grafensohn Feliadhan Aralzin während ihrer Knappenzeit in Bethana verfallen sein – der sie indes noch an ihrem achtzehnten Tsatag unter Stand ehelichte und sich dafür sogar auf eine inferiore Heirat einließ. Rasch Mutter dreier Kinder geworden, reiste Rahjada danach fast ein Jahrzehnt lang als Turnierstreiterin zu den größten Wettkämpfen des Reiches, bevor sie nach dem Tod ihres umtriebigen Vaters 857 BF von der Signoria der Domäne Urbet zu seiner Nachfolgerin als Valvassorin gewählt wurde.

Sie verstand es in dieser Zeit, zu vielen Würdenträgern des Lieblichen Feldes freundschaftliche Beziehungen aufzubauen und längerfristig aufrecht zu erhalten. Auch die ein Jahr jüngere Königin Elissa soll ihr wohlgesonnen gewesen sein, obwohl sich schon hier die tiefe Abneigung zwischen Rahjada und dem der Monarchin angetrauten benachbarten Baron von Sibur abzeichnete. Was eigentlicher Auslöser des Zwists war, ist in Vergessenheit geraten. Wiederholte Grenzzwischenfälle entlang der Argenna im Silbertal ließen die Valvassorin dem Baron aber die Fehde erklären. Ein halbes Jahr später verstarb die Königin – und ihr Prinzgemahl Salman ließ sich mit knapper Mehrheit vom Kronkonvent zum Comto Protector bestallen ...

Die Tyrannei, die folgte, sollte selbst Anverwandten des Königshauses, die sich in Opposition zum Regenten wiederfanden, das Leben kosten. Rahjadas offene Fehde gegen Salman wurde nach verbreiteter Meinung dagegen als privater Konflikt vom Fehderecht vor der Willkür des Tyrannen geschützt. Manchen Widersachern des Regenten diente er als Stellvertreterkrieg, was der Valvassorin immer wieder heimliche Unterstützer bescherte. Die Fehde zog jedoch nicht nur die Silberstadt Urbasi an der Grenze zwischen der Domäne Urbet und der Baronie Sibur wiederholt in Mitleidenschaft, sondern veränderte auch Rahjadas Leben und Wesen allmählich: Waren die ersten Jahren noch von gegenseitigen Duellforderungen – gar einem tödlichen Rondraurteil mit einem Sekundanten Salmans (der als Regent "gar nicht antreten durfte") – und blutigen Zusammenstößen etwa beim Großen Gestech geprägt, schürte bald die durchaus berechtigte Angst der Valvassorin vor Attentaten des mächtigen Feindes ihre Paranoia. Zwei jüngere Brüder Rahjadas ließen in dieser Zeit noch vor ihr ihr Leben. 869 BF wurde sie als Valvassorin wiedergewählt.

Auf welchen Wegen sich der Comto Protector seiner lästigsten Gegnerin alles zu entledigen versuchte, geht aus Anekdoten ihrer Nachfahren hervor: Die hanebüchene Anklage als Hexe, die ihre Unterstützer mit Zauberei in ihren Bann schlage, vor der sie jedoch ein heiliger Eid ihrer praiosgeweihten Schwester schützte, ist ein bekannteres Beispiel. Die Reihen der Unterstützer Rahjadas lichteten sich dennoch – weil sie selbst Ämter, Titel oder ihr Leben verloren oder nach Jahren des Widerstands gegen den Tyrannen die Hoffnung aufgaben, gar kollaborierten. Neben dem eher zufälligen Tod Roban d'Auspizzis, des Stadtherrn Urbasis, wird die Einkerkerung Gilianas II., der einflussreichen Baronin von Veliris und vormaligen Schatzkanzlerin, einer Kusine Rahjadas, in Naumstein 876 BF als mitentscheidend für den finalen Fall der bis zu ihrem Ende trotzigen und stolzen Valvassorin angesehen.

Rahjadas Nachfolgerin als Valvassorin, Elissa di Padragûr, soll an ihr Verrat begangen haben und starb nur vier Götterläufe später (im Jahr nach Salmans Verbannung auf die Waldinseln) selbst – durch einen Treppensturz in der Tafelbergfestung von Urbet. Das von weiteren Unglücken heimgesuchte Haus di Padragûr starb binnen kurzer Zeit ganz aus.

Die älteste Tochter Rahjadas, Giliana, stand ihrer Mutter an Trotzigkeit in nichts nach und verweigerte sich erfolgreich einer dynastischen Verheiratung. Sowohl sie wie auch ihr Bruder Esindio wurden Valvassoren, ebenso Esindios Erstgeborene Rahjada II., die Enkelin Rahjadas I., die dem Namen ihrer berühmten Großmutter jedoch nie nur annähernd gerecht wurde und die bei weitem unauffälligste aller Valvassorinnen ihres Hauses blieb.


Valvassoren von Urbet
Valvassoren der Domäne Urbet.png Domäne Urbet

Casciano (753-759) | Rahjadan (759-793) | Tharinda (793-805) | Malvolio (805-811) | Lutisana (811-823) | Bassanio (823-824) | Polissena (824-841) | Geromar (841-848) | Fusco I. (848-857) | Rahjada I. (857-877) | Elissa (877-881) | Giliana (881-883) | Esindio (883-908) | Rahjada II. (908-911) | Kalman (911-923) | Fusco II. (923-951) | Sarena (951-954) | Panthino (954-961) | Fusco III. (961-991) | Nepolemo (991-995) | Mythraela (995-1009) | Troyan (1009-1018) | Nita (1018-1026) | Traviano (1026-1029)

Valvassoren der Stadt Urbet.png Landstadt Urbet

Panthino (1030-1033) | Uolbo (1033-1036) | Rondralio (seit 1036)