Politik des Hauses di Onerdi: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 24. August 2024, 18:01 Uhr
Haus di Onerdi | Familiendetails | Mitglieder | Politik und Beziehungen | Besitzungen | Oberhäupter | Baronstitel | Baronie Parsek | Klientel | Schloss Yardêk | Palazzo Ayala | Kleinodien | Arkane Bibliothek |
Politik
Politische Grundhaltung
Das Haus di Onerdi ist alter, wenn auch nicht bosparanischer Landadel. Man entstammt aus alter Zeit wohl dem Bildungsbürgertum und stieg bereits um das Jahr 290 BF als Ministeriale der Barone von Onjaro in den Niederadel auf. In der zurückliegenden Zeit konnte das Haus sich die Herrschaft über weitläufige Güter in Onjaro und Ankram sichern und verwaltet weiteres Land für Kaiserhaus und Baronin. Auch werden diverse Vogts- und andere Ämter in mehreren Landstädten ausgeübt.
Den Entwicklungen der Zeit Amenes der Großen stand man ein wenig distanziert gegenüber. Zwar neigen die Vögte Arono und Ernesto zu pompösen Auftritten, die meisten stehen solchem Prunk aber ablehnend gegenüber, gerade Luca verachtet dieses Gehabe. Auch der großhorasische Geist, der sich bisweilen in Kriegstreiberei gegen das Mittelreich äußerte, findet wenig Unterstützung und man denkt mehr regional denn kontinentweit.
In der Geschichte gab es immer wieder Vertreter des Hauses, die nach Höherem strebten und dafür große Risiken eingingen. Während in der Regel eine Politik der Beständigkeit, der Treue und der Mäßigung vorherrschten, wurde beispielsweise im Unabhängigkeitskrieg versucht, sich an vorderster Front im Gefolge der Gräfin Tharinda verdient zu machen. Wie dort hat dies schon manches Mal zu blutigen Fehlschlägen geführt, was den Mahnern der Familie beständig Grund liefert, gegen die Pläne des ambitionierten Nicolo Faellan zu wettern. Dieser versucht, sich auch außerhalb der Stammlande und notfalls mit militärischen Mitteln neue Machtpositionen zu sichern.
Aktuell scheint das Machtstreben des Hauschefs jedoch mit der Baronswürde von Parsek befriedigt zu sein. Die Bestrebungen sind nun darauf gerichtet, diesen Anspruch möglichst durchsetzen zu können. Dabei ist man durchaus nicht an den Erträgen einer Baronie interessiert, weswegen es kaum stört, dass Parsek mangels einer größeren Stadt eher arm ist - allein der Titel zählt, um sich über andere Niederadlige erhaben fühlen zu können. Wie man sieht, ist das Haus nicht frei von Eitelkeit.
Einstellung zur Republik Efferdas
In der efferdischen Politik zeigt sich die enge geistige Verwandtschaft zum Haus Torrem. Wie dieses ist man keineswegs republikfeindlich, auch wenn böse Zungen immer wieder Verleumdungen dieser Art ausstreuen. Zwar ist das Haus in der Tat kein großer Freund der republikanischen Idee, jedoch weiß man auch um die Vorteile, die man selbst aus der Republik zieht. Ursprünglich in der Grafschaft Sikram beheimatet, ist man durch die Hilfe beim Niederschlagen der Aufstände erst in die Stadt gekommen. So hält man es mit der Erkenntnis, dass eine Republik mit Beteiligung des Hauses allemal besser ist, als eine Baronsherrschaft ohne.
Solange nun das republikanische Gedankengut sich nicht in den eigenen Ländereien breit macht und in Efferdas nicht in blanke Anarchie und Adelsfeindlichkeit umschlägt, soll denn auch die Republik Efferdas gedeihen und bestehen. Insofern zählt das Haus gegen äußere Feinde selbstredend zu den entschlossenen Verteidigern der Republik, wenn auch eben mehr aus Machtinteressen denn aus politischer Überzeugung.
Politik in der Grafschaft Sikram
Delhenas Unterstützer...
Die Grafschaft ist die angestammte Heimat des Hauses. Aller Landbesitz, sowohl der eigene um Yardêk und Mardiero als auch die verwalteten Güter liegen hier. Aus Tradition und der Ablehnung den Marvinkos gegenüber ergab sich eine enge Bindung an das Herzogshaus der Berlînghan. Dennoch, der Einfluss der Grafen vom Sikram konnte nicht geleugnet werden und stieg unter dem gerissenen Grafen Croenar nochmals an.
Schließlich drohte auch noch die Baronie Ankram an die Marvinko zu fallen, als Baron Aldessandro di Visterdi auch im Alter kinderlos bleib. Erbin wäre die Grafenmutter Irionya di Visterdi, Gattin Thalions II. von Marvinko gewesen. Aldessandro jedoch umging das Grafengeschlecht mit einer List und adoptierte die junge Tulamidin Delhena. Die di Onerdi, zunächst entsetzt ob der Belehnung dieser emporgekommenen Auswärtigen, erkannten indes schnell, dass Delhena und sie mit den Marvinko einen gemeinsamen Feind hatten. Das politische Klima war ab diesem Tage vergiftet und seither sind die di Onerdi die größten Unterstützer der Herrschaft Delhenas, denn das Haus konnte für sie nicht nur mehrere Gutsbezirke, sondern auch die Stadtvogtei von Ankram einbringen.
Getrübt wurde das Verhältnis durch den Tod des Ehemannes der Baronin, Malbeth Glandore von Onjaro, im Jahr 1014 BF. Da dessen Schwester mit Mondino di Onerdi, dem verstorbenen Herren von Mardiero, verheiratet gewesen war, hatte sich seine Tochter Amaziella Chancen auf die Baronswürde ausgerechnet. Doch Delhena übernahm als Baronswitwe auch in Onjaro die Herrschaft. So stand dem Grafen eine mächtige Opposition gegenüber, wenngleich Amaziella und andere Familienmitglieder es ihr nie verziehen haben, dass sie die Treue des Hauses so schlecht dankte. Dies war für Graf Croenar ein Stück weit Genugtuung bei all seinem Pech in dieser Sache. Delhena wiederum beglich einen Teil ihrer Schuld den di Onerdi gegenüber im Jahr 1023 BF, als sie Ernesto di Onerdi zum Landvogt Ankrams machte. Der Einfluss des Hauses in der Baronsstadt war nun nicht mehr zu unterschätzen und stieg jüngst sogar noch an, als 1032 BF Luca di Onerdi zur Vizephalaxana von Torremund ernannt wurde, der nächsten wichtigen Sikramstadt flussabwärts.
... und selbst Baron
Spätestens mit der Krönung Nicolos zum Baron von Parsek ist nun aus der Antipathie zwischen den Marvinko einerseits und den di Onerdi andererseits offene Feindschaft geworden, die sich nicht in dieser und nicht in der nächsten Generation wird beilegen lassen. Hierbei unterstellte sich das Haus der zur Gräfin erhobenen Delhena als Barone im Gefolge des Fürsten Traviano und vertrieb alle gräflichen Gefolgsmänner aus den Baronien Ankram und Onjaro. Seither wird der Marvinko-Graf als Lehnsherr auch nach des Fürsten Tod abgelehnt, alle Abgaben fließen dem Herzog zu. Obwohl unter den Gutsherren der Baronien das Vorgehen keine ungeteilte Unterstützung findet, konnte Graf Croenar sie nicht zu nennenswertem Widerstand gegen die Gräfin bewegen.
Das Haus di Onerdi versucht seither, die Ansprüche auf die Baronie durchzusetzen. Baron Nicolo kann sich dabei auf mehrere Argumente stützen. Zum einen ist das Fürstentum Urbasi nicht nur von der Heldenkönigin Salkya, sondern nach deren Tod auch von Königin Aldare anerkannt worden. Diese Anerkennung gilt damit natürlich auch der Baronie und wurde niemals aufgehoben. Zum anderen wird die Gründung der Baronie als nachgeholte Erbteilung betrachtet. Da nach Malbeths Tod sowohl die Witwe, als auch die Nichte des Barons begründete Erbansprüche hatte, wurden diese nun mit der Teilung Onjaros berücksichtigt. Dennoch plant Nicolo Faellan di Onerdi für die Zukunft eine Ehe, die zumindest seinen Erben die Herrschaft über die gesamte Baronie einbringen soll.
Zudem strebt das Haus die Anerkennung der Baronie Parsek durch den Herzog von Methumis und eine Schutzherrschaft durch diesen an. Baron Nicolo Faellan hat sich dazu dem Herzog unterworfen und bestimmt, dass dieser alle Abgaben aus der Baronie erhalten solle, die einst dem Grafen zustanden. Da die Baronie zudem in das Bündnissystem Belhankas eingebunden ist, ist der Baron gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Serenissima und dem Herzogtum Methumis.
Einstellung zum Kaiserhaus
Seit dem Flug des Roten Drachen und dem Sieg König Khadans im Unabhängigkeitskrieg stehen die di Onerdi im Gefolge des Kaiserhauses. Die Marvinko sind ebenso gemieden, wie die Galahan verachtet.
Im Thronfolgekrieg jedoch wurde diese Treue für das Haus problematisch, denn eine Wahl zwischen den Prätendenten schien schwierig. So ist es nicht verwunderlich, dass im Verlauf des Krieges Familienmitglieder auf Seiten aller drei Firdayonprätendenten kämpften und - teils wenig glücklich - die Seiten wechselten. Aufgrund der Versöhnung zwischen Aldare und ihrem nunmehr verschwundenen Bruder Timor hatte dies jedoch keine nachteiligen Folgen.
Besondere Verbündete, Freunde und Gegner
Beziehungen
Kurzübersicht
Beziehungen im Einzelnen
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