Details des Hauses della Pena j.H.

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Das kunstvoll gestaltete Prunkwappen der della Pena j.H.

Historie

Eine Historie des jüngeren Hauses der della Pena zu zeichnen scheint schwierig, da sich die Familie zwar auf den gefürchteten Broinho della Pena zurückverfolgen lässt, nach dessen Tod jedoch nicht mehr als Familienverbund auftrat. Während einige Nachfahren wie der prominente Horasio della Pena aufgrund ihrer Herkunft zum Verbund der Marvinko oder des älteren Hauses della Pena zählten, ereilte die meisten Seitenarme das Schicksal ihre Adelstitel im Verlaufe der Zeit zu verlieren und nurmehr ihren guten Namen zu tragen.

Broinho della Pena stieg im Verlauf des Vinsalter Krieges zu einem der bedeutendsten Heerführer der (Gegen-)Kaiserin Rhondara von Albenhus auf. Seine Dienste ließ er sich von der sich in Geldnöten befindlichen Königin Amene II. Firdayon mit umfangreichen Gütern im Yaquirbruch teuer bezahlen.
Für drei seiner vier Töchter konnte er Hochzeiten mit angesehenen Adelsfamilien des Lieblichen Feldes arrangieren, obwohl er bei allen Verbindungen darauf bestand diese maiore Travia einzugehen. Die einzig unvermählte Tochter, Lutisana della Pena, ereilte bei dem Versuch in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten der Schlachtentod bei Olbris. Schon zu diesem Zeitpunkt, so darf vermutet werden, plante Broinho della Pena die Kontrolle über die Familie della Pena zu übernehmen oder eine eigene Linie zu begründen. Woran dies letztlich scheiterte, ist nicht bekannt.

Insbesondere die Verbindung mit den marvinkischen Erben von Kullbach erwies sich als wichtig für Broinho della Pena, der sich so mit einem der mächtigsten Häuser des Königreiches verbündete. Die Nachfahren der Ehe zwischen Rondriga della Pena und Paquinio von Marvinko nannten sich "della Pena von Kullbach-Marvinko" und larvierten in den folgenden Jahrzehnten zwischen den Häusern della Pena und Marvinko und taten damit recht gut obwohl sie in einer Fehde zumindest den Verlust einiger Ländereien an das Haus Berîsac verschmerzen mussten.

Den anderen Abkömmlinge Broinhos hatten weniger Glück. Die ersten Generationen konnten sich zumeist noch über niedere Adelstitel und Ämter freuen, welche man ihnen über alte Seilschaften angetragen hatte, doch viele der Jüngeren wurden schmerzlich mit dem sozialen Abstieg konfrontiert. Nur wenige gehörten zu Beginn des Thronfolgekrieges noch dem Nobilitat an. Immerhin hielten viele die rondrianischen Traditionen weiter hoch, dienten als Condottiere, Cavalleristo oder Fechtlehrer.

Erst der rasante Aufstieg Horasio della Penas während des Thronfolgekriegs änderte etwas an dieser Tatsache. Zwar scheiterte er beim Versuch die Führung über das gesamte Haus della Pena zu übernehmen am Widerstand des alten Haudegen Leomar Romualdo, doch mit dem Vertrag von Siburetta teilte sich das Haus della Pena in einen jüngeren und einen älteren Zweig.

Der selbsternannte Graf von Bomed ließ nun nach seinen Anverwandten suchen und holte sie an seinen Hof oder zu seinem Bruder Tarquinio, der von Urbasi aus die südlichen Ländereien der Familie verwaltete. Noch immer zählt das jüngere Haus der della Pena nur wenige Köpfe und viele der neuen Angehörigen haben noch Probleme sich den Gepflogenheiten ihres neues Standes anzupassen, doch die zwei Brüder hoffen mit ihnen die Grundlage zum Wachstum eines noch jungen Adelsgeschlechts zu legen.

Domänen

Residenzen

Lebende Familienmitglieder

  • Tarquinio Siberian - (*1008) war lange Zeit mit seinem älteren Bruder Horasio zerstritten, den er einerseits ob seiner Erfolge bewunderte, andererseits jedoch verachtete ob seiner zweifelhaften Taten. So kam es, dass er sich im Aurelat Traviano von Urbet-Marvinko anschloss und für diesen im Thronfolgekrieg focht. Erst nach dessen Tod versöhnten sich die Brüder wieder als sie einander bei der Zweiten Schlacht von Pertakis trafen und verabredeten, dass Tarquinio gemeinsam mit seiner Gemahlin Tsabella Catalina ya Mornicala von Urbasi aus die Ländereien am Sikram verwalten solle und den Kampf um den Grafenthron von dort unterstützen solle. - Viel mehr als die Niederlage im Kampf um die Grafenwürde Bomeds traf ihn der Tod seines älteren Bruders und führte wohl auch zu seinem unüberlegten Bruch des Turnierfriedens auf dem Königsturnier von Arivor einen Götterlauf später. Nach einjähriger Kerkerhaft beschränkte sich Tarquinio in der Folge zunächst auf seine persönliche Buße und die Konsolidierung verbliebenen der familiären Besitzungen.
  • Romualdo Filbûrn - (*1022) hat in seinem kurzen Leben schon viele Schicksalsschläge erleben müssen, der Tod seiner Eltern und weiterer Anverwandter hinterließ bei ihm mit Sicherheit den bleibendsten Eindruck. Aber auch die ständigen Kämpfe und Intrigen im Yaquirbruch und die daraus erfolgende strenge Bewachung belasteten die Jugend des potentiellen Grafenerben. Dabei zeigte er sich schon früh besonders lernfähig, talentiert im Umgang mit der Klinge und streng zu Untergebenen, was seinen Vater mit Stolz und Hoffnung erfüllte. Dieser sorgte schon früh für die Verlobung Romualdos mit Aureliana von Urbet, der zweitgeborenen Tochter des Fürsten Traviano, und plante seinem Sprössling umfangreiche Besitzungen im nördlichen Horasreich zu vermachen. Von diesen Hoffnungen ist nichts mehr geblieben, nach dem Tod des Vaters befindet sich Romualdo auf der Flucht vor den Häschern Rimon Sâlingors. Mutmaßlich soll er sich im Ausland aufhalten.
  • Ronaldo Salquirion - (*1022) ist Oropheia Romeroza, der Erbin des Hauses Romeroza versprochen und wurde mit ihr gemeinsam in Arreth erzogen. Im Gegensatz zu seinem Zwillingsbruder zeigte er immer weniger Begabung im Waffenhandwerk, galt eher als schreckhaft. Seine Erlebnisse als Geisel in Gewalt des Grafen Rimon Sâlingor dürften dazu entscheidend beigetragen haben. Dem Beispiel seines Bruders folgend entschloss auch er sich nach dem Tod des Vaters zur Flucht, sein Aufenthaltsort ist ebenfalls unbekannt.
  • Flavia Eleonore della Pena - (*1004) diente dem Haus Radoleth als Falknerin, ehe die Wirren des Thronfolgekriegs und die Unruhen rund um Sibur ihr die Anstellung kosteten. Daher passte es ihr nur zu gut als sie hörte die Nachkommen Broinho della Penas sammelten sich und begründeten ein neues Adelshaus. Sie meldete sich, genoss eine Zeit lang die Annehmlichkeiten des neuen Standes und wurde schließlich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als sie sich strengen patrizischen Gesetzen unterwerfen musste: Der Graf von Bomed ließ sie mit Leonato von Culming, dem Baron von Inostal vermählen um diesen enger an sich zu binden. Seit dem Ende aller kullbacher Ambitionen auf die Grafschaft Bomed und der Einnahme Inostals durch feindliche Mercenarios ist ihr Aufenthaltsort unbekannt.
  • Pira Rahjalina della Pena - (*1012) wuchs in einfachen Verhältnissen auf und wurde von ihrem Vetter Tarquinio allmählich in das Leben der Reichen und Mächtigen Urbasis eingeführt. Nur wenige in der Silberstadt wussten von ihrer geheimgehaltenen Romanze mit dem bereits verheirateten Cavalliere, die nach einigem Hin und Her endete als sie Carolan della Turani, den Erben seiner Familie, ehelichte. Sie gilt der Heiteren Göttin zugeneigt und hat in Elfa d'Auspizzi eine enge Freundin gefunden.
  • Rondrigone della Pena - (*1007) verdingte sich während des Thronfolgekriegs bei verschiedenen Mächtigen als Leibgardistin und bezahlte Duellantin. Schließlich suchte sie, ganz der Tradition ihrer Familie folgend, eine Anstellung als Fechtlehrerin an einem herrschaftlichen Hof. Die ihr erst jüngst bekannt gewordene Verbindung zu Horasio della Pena gedachte sie sich dabei zu Nutze zu machen. Im Jahre 1031 BF war ihrer Suche schließlich Erfolg beschieden: Der Gransignore von Shenilo, Ludovigo von Calven-Imirandi, berief sie zur Fechtlehrerin der Kinder seines Hauses. Nach dessen Ende fungiert sie unter anderem als Cavallerista für den Schirmer der Flut. Sie hält nur sporadischen Kontakt mit der Familie.
  • Alvaro della Pena - (*991) ist zwar kein direkter Nachkomme Broinhos, wurde allerdings in einer Sonderklausel des Vertrags von Siburetta Teil des jüngeren Hauses, da er mit diesem eng verbunden ist seit er Horasio als persönlicher Adjutant diente und dies ausdrücklich wünschte. Lange Zeit galt er als einer der wichtigsten Vertrauten des Grafen und kontrollierte dessen Spitzel in Unterfels. Noch zu Lebzeiten des Kullbachers begab er sich nach Urbasi, von wo aus er die Unterstützung aus dem Sikramtal für die Anstrengungen rund um Bomed verwalten sollte. Die Niederlage scheint ihn schwer getroffen zu haben und der Kriegsversehrte ist nurmehr ein Schatten seiner selbst.

Stammbaum

außerhalb der Linie Broinhos, durch Sonderklausel im Vertrag von Siburetta, siehe hier:

Talismane und Insignien

Siehe auch: