Mondino von Calven

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Auge-schwarz.png

Mondino von Calven (SC)
Familie: Haus Calven.png Haus Calven
Titel & Ämter: Miles Horanthis, Kronkastellan von Oradellabrück, Oberststallmeister von Bomed, Baronet ex officio (nicht geführt), Cavalliere (aus eigenem Recht), Condottiere der Schwarzen Bestie, Herr von Trecentia
Tsatag: 8. Rondra 1008 BF
Größe: 185 Halbfinger
Statur: athletisch
Haare: dunkelblond
Augenfarbe: blau
Kurzcharakteristik: brillanter Kämpfer zu Fuß und zu Pferde, meisterlicher Reiteroffizier, vom Menschlichen her ein zuweilen übellauniger und zumeist eigennütziger, überheblicher Hitzkopf (wenn auch nicht ohne Charisma).
Wichtige Eigenschaften: MU, GE
Wichtige Talente: Fechtwaffen (Rapier), Lanzenreiten, Kriegskunst (Taktik), Reiten, Säbel (Reitersäbel), diverse Sonderfertigkeiten für den Fecht- und Reiterkampf, Waldkundig, Gebirgskundig
Vor- und Nachteile: Adlige Abstammung, Gefahreninstinkt, Gesucht II (Almada), Impulsiv, Eitelkeit, Goldgier, Schulden
Beziehungen: hinlänglich
Finanzkraft: gering
Eltern: Ascanio von Calven-Imirandi (*982), Asmodena di Côntris (*983 BF)
Geschwister: Vollgeschwister: Leophex (*1009), Carolan (1012-1033), Halbgeschwister aus der ersten Ehe seiner Mutter: Ralman di Côntris, Tassilo di Côntris, Halbgeschwister aus unehelichen Beziehungen seiner Mutter: Ucurian di Côntris, Gualterio Colonna, Yaquirio von Sarcomella, Rahjalina Carinia
Travienstand: ledig, Konkubinat mit der Zahori Jadira (*1017)
Nachkommen: keine bekannten
Freunde & Verbündete: Alvaro della Pena (Kindheitsfreund), Trutzo Gabellano (alte Verbundenheit der ehemaligen Gefolgsleute Horasios)
Feinde & Konkurrenten: diverse: Haus Dorén, viele Almadaner, insbesondere die Familie Juantilla, viele Gefolgsleute Graf Rimon Sâlingors (darunter Vascal ya Berîsac und Tilfur Sâl della Trezzi), eine gesamte Zahori-Sippe
Seelentier: Sturmfalke
Verwendung im Spiel: Als Schwertarm des Horas, als rettende (aber nicht uneigennützige) Kavallerie, falls die Helden Horasier sind; als Söldnerhauptmann; als Ziel einer Kopfgeldjäger-Kampagne; als finanziellen Zuwendungen gegenüber offener Amtsträger
Zitate: "Hunde soll ich mit dem Juantilla haben aufhängen lassen? Ha! Nie würd ich den armen Tieren das antun." - in einer Zecherrunde

"Das ist eine Lüge!" - an den Comto della Trezzi gerichtet, über seine Zeugenaussage im Schauprozess gegen Horasio della Pena


Im Turnier:  Lanze k.A. · Sattel k.A. · Einhand k.A. · Zweihand k.A. · Wagen k.A.

Mondino Landorian von Calven (bisweilen auch der Schwarze Calven oder gar der Schwarzfisch, zuweilen auch tul. al'Aswad) ist ein liebfeldischer Condottiere. Nachdem er bis zu dessen Ende in Diensten Horasio della Penas stand, geht er heute eigene Wege. Über den Sieg beim Königsturnier zu Arivor brachte er es gar zum Streiter des Kaisers.

Werdegang

Rangkrone
Wappen

Mondinos persönliches Wappen

Der Schwarze Calven 1043 BF

Jugend und erste Karriere

Mondino entstammt einer Nebenlinie des Hauses Calven(-Imirandi). Zunächst wurde er nach alter Familientradition in Neetha zum Kavallerieoffizier ausgebildet, musste die Akademie aber im letzten Jahr wegen mangelnden Betragens verlassen. Er konnte später an der Akademie in Oberfels ein Patent als Infanterie-Fähnrich erlangen. Nachdem er bei der Oberfelser Leichten Reiterei in den ersten Tages des Thronfolgekrieges abgelehnt worden war, gab der frischgebackene Leutnant Mondino seine Ambitionen auf eine Karriere in der kaiserlichen Armee auf. Er verdingte sich im Rahja 1029 BF bei den Bomeder Buntröcken Horasio della Penas. Den della Pena sah Mondino schnell als sein Vorbild. Im Yaquirbruch konnte er sich bald mit kühnen Bravaden verdient machen.

Untat und Fall

Anfang 1031 BF setzte ihn Horasio nach dem Tode Ralhion Trebescos als Stadtkommandant von Oberfels ein. Am 27. Praios 1031 BF ließ er in dieser Funktion den gefangenen almadanischen Befehlshaber Ordonyo di Juantilla durch den Strick hinrichten. Mondino bewegte dabei weniger Grausamkeit als Panik vor den angreifenden Almadanern. Sein Verhalten in Oberfels erregte in Oberyaquirien als "Oberfelser Bluttat" viel Aufsehen und brachte es mit sich, dass von Kaiser Selindian Hal ein Kopfgeld von 100 Dukaten auf Mondino ausgelobt wurde. Nach der Rückeroberung durch die Almadaner 1033 BF geriet er in almadanische Gefangenschaft. Kurz vor der Einkerkerung in den berüchtigten Kerker von Al’Muktur verschwand der Gefangene jedoch in den Straßen Punins und rettete sich mit einem abenteuerlichen Ritt wieder über die Grenze ins Horasreich. Nur wenigen Weggefährten ist bekannt, dass eine junge Zahorimaid Mondino vor dem Scharfrichter in Sicherheit brachte. Sie ist mittlerweile seine Geliebte. Zwar pflegt sich Mondino mit ihr leiblichen Vergnügungen hinzugeben; ob ihr auch sein Herz gehört, ist mehr als fraglich.

Die Rückkehr

Seit seiner Wiederkehr galt er als des Grafen rechte Hand und stieg vom Leutnant der alten Bomeder Buntröcke zum Capitano der neu formierten "Schwarzen Bestie" auf. Oft wurde Mondino von seinem Dienstherrn in der Folge mit Sonderaufträgen versehen. So begleitete er einen Suchtrupp auswärtiger Experten auf der Suche nach der Stadt der Sonne in die Randgebiete der Khôm (Abenteuer Goldfieber). Auf dem Rückweg teilte sich die Reisegruppe und Mondino geriet in einen Hinterhalt, aus dem ihn nur eine waghalsige Flucht retten konnte. Auf seinem Irrweg stieß Mondino auf eine Zahorisippe, die ihm – als vermeintlicher Freund ihres Volkes – Unterschlupf bot. Glücklicher für Mondino war aber noch der Umstand, dass er unter den Kindern der Sippe eine der verschollenen Tochter seines Grafen entdeckte. Ohne große Umschweife ritt er mit ihr davon und überbrachte sie Horasio, was ihm die Flüche des fahrenden Volks einbrachte, aber auch die Erhebung zum Cavalliere. Ein weiterer Dienst für seinen Herrn war das Anfang 1036 BF geschlagene gegen den alternden Schwertmeister Rendariell ya Grendol, einen alten Feind Horasios. Dabei verletzte Mondino allerdings eklatant die rondrianischen Zweikampfregeln. Seit dieser Zeit besitzt Mondino ya Grendols Exemplar der Ringe der Dorén. Im Herbst 1036 BF suchte ihn sein Bruder Leophex im Yaquirbruch auf, um ihm das Amt des Cavalleristo in Shenilo anzubieten, was Mondino aber ablehnte.

Nach dem Fall des wahren Grafen

Die Gefangennahme Horasio della Penas ein halbes Jahr später konnte Mondino nicht verhindern, wagte sich jedoch unbewaffnet und ohne Bedeckung nach Oberfels, wo er schließlich dem Schauprozess und der anschließenden Hinrichtung tatenlos zusehen musste, an seiner Gesinnung jedoch keinen Zweifel ließ. Eine gewaltsame Rettung Horasios schied wegen der massiven Präsenz der Leute Rimon Sâlingors aus. Auch das verzweifelte Unterfangen von Horasios Verteidiger Auricanius von Urbet, Mondino in den Zeugenstand zu laden, scheiterte an der Weigerung der Richter, die Worte des "Mordbrenners" anzuhören. Der neue Graf Rimon von Bomed gab Mondino eine Frist von zwölf Tagen, um aus seinem Herrschaftsbereich zu fliehen. Wohin er sich dann wandte, war zunächst unbekannt. Möglicherweise begleitete er daraufhin Armato della Pena bei der Aufgabe, Horasios Sohn Romualdo nach Urbasi zu bringen. Seit dem Tod des Grafen kleidet sich Mondino nur noch in borongefälligem Schwarz. Nach Horasios Willen übernahm Mondino in der Folgezeit das Kommando über die Männer und Frauen der Schwarzen Bestie, die zumeist in den Wäldern des Yaquirbruchs oder in den Goldfelsen lagerten. Als Söldnerhauptmann war er wirtschaftlich zunächst wenig erfolgreich. So desertierte etwa die Hälfte der Truppe. Den Jahreswechsel 1037/1038 BF erlebte Mondino damit in einer finanziell verzweifelten Lage.

Königsturnier 1038 BF

Was Mondino im darauf folgenden Jahr eigentlich bewogen hat, an einem Turnier teilzunehmen, ist nur Wenigen bekannt. Immerhin war er bis 1038 BF als kompetenter Kriegsmann und Fechter, aber nie im ritterlichen Gestech hervorgetreten. Für Mondino galt es jedoch nicht vorrangig, sich im ritterlichen Zweikampf zu beweisen. Vielmehr wollte er im Umfeld des Turniers wieder Anschluss an die Adelsgesellschaft des Lieblichen Feldes und vor allem seine eigene Familie gewinnen. Doch das Unglaubliche geschah: Durch seinen Sieg beim Tjost des Königsturniers von Arivor 1038 BF erstritt sich Mondino den Titel des Miles Horanthis, des Streiters des Horas. Dass diese Ernennung den Horas ebenso überrascht hat wie große Teile des Adels und Mondino selbst, darf angenommen werden. Mondino hat sich danach vorgenommen, nach diesem Triumph an keinem Turnier mehr in eigenem teilzunehmen. Dies dürfte zumindest beim Königsturnier von Arivor nicht schwer fallen, war doch das von 1038 BF wegen des Sternenfalls das letzte vollständig durchgeführte Turniereignis dieses Namens

Als Streiter des Kaisers

Mondino war bereits zu diesem Zeitpunkt ein geübter und erfolgreicher Fechter, hatte jedoch sein Können noch keineswegs perfektioniert. Insbesondere beim Kampf mit dem Anderthalbhänder fehlt ihm als Kavallerieoffizier schlicht die Praxis. Dieses Manko - schließlich muss er den Kaiser selbst im Duell vertreten - macht er ab 1039 BF mit Fechtunterricht wett, den er bei verschiedenen verschwiegenen Schwertmeistern nimmt. Dabei beschränkt er sich nicht auf horasische Experten wie Enzo Comante, sondern suchte unter anderem auch Rafim al-Halan in Amhallah auf. Als Zeremonialwaffe in seiner Stellung als Miles Horanthis führt Mondino indes keine edle Klinge, sondern eine urtulamidische Palta, einen archaischen Langspeer der Murak-Horas-Zeit. Dieser wurde ihm von Udora von Firdayon-Bethana nach dem Turnier überreicht.

Im Jahr 1039 BF führte er den Zug der Horasier gegen Haffax als Beauftragter des Horasthrons an, der jedoch bereits in Almada am weiteren Vorrücken behindert wurde.

Als Lehnsmann - auf eigene Rechnung

Die Erhöhung brachte alsbald auch eine Aussöhnung mit alten Feinden mit sich. Bereits auf dem Bankett nach der Siegerehrung bot Erlan Sirensteen Mondino die Hand zum Frieden. Auch der Hof in Horasia übte einen gewissen Druck auf beide Seiten aus, ihre alten Fehden beizulegen. Im Praios 1039 BF verhandelten Erlan und Mondino nun über ein Bündnis, in dem sich Mondino gegen erhebliche Kompensationen bereit erklärte, Erlans Urteilsspruch als gerechtfertigt anzunehmen und nunmehr Frieden mit dem Baron vom Yaquirbruch zu halten.

Graf Rimon, der diesen Schritt mit Erlan abgesprochen hatte, brüskierte seinen Vasallen mit einer persönlichen und überraschenden Intervention in die Gespräche. Dabei kam er Mondino noch wesentlich weiter entgegen, als Erlan dies gewollt hatte. Neben der Belehnung mit der kaum beherrschten Herrschaft Trecentia einschließlich längst verlorener Allodgüter des Grafenhauses sowie einer geringen finanziellen Unterstützung wirkte Rimon auf die Ernennung Mondinos zum Kronkastellan von Oradellabrück hin. Diese Würde wurde Mondino von Seiten der Krone gewährt. Dass für die Verwaltung der Kronfestungen Erlans Schwester Erlgard Sirensteen als Comtessa Connetabel zuständig war, kam dem entgegen. Auch wies Rimon Erlan an, Mondino den Landständen von Bomed als Oberststallmeister vorzuschlagen, ein Amt, dass vor Zeiten auch Horasio della Pena innegehabt hatte.

Es drängt sich dem Beobachter auf, als habe Rimon, der lange unter der Fuchtel seiner Geheimen Räte gestanden hatte sich Mondinos bedient, um diese Räte in ihre Schranken zu weisen. Als neuer Oberststallmeister von Bomed ist Mondino nun selbst Teil des Geheimen Rates. Vascal ya Berîsac, der treueste Gefolgsmann Rimons und interimistische Verwalter des Amtes, wurde damit erheblich zurückgesetzt. Die Bomeder Landstände, denen die Benennung zustand, bestätigten Erlans Vorschlag dabei nur knapp und unter Protest. Besonders pikant ist, dass Mondino damit auch Befehlshaber der Bomeder Buntröcke ist, den ehemaligen Kameraden und nunmehrigen scharfen Rivalen seiner Söldnereinheit. Mit Mondino hat Rimon nun einen zu öffentlicher Dankbarkeit verpflichteten Amtmann gewonnen, dessen Kräfte jedoch einstweilen nicht ausreichen, selbst eine gefährliche Position im weiteren Yaquirbruch zu gewinnen.

Stimmen aus Adel und Popolo über Mondino

"...und dann, so erzählt man sich, kam Lucian aus dem Yaquirtal...". "Ich möchte nicht wissen woher sie gekommen sind, alter Freund, ich möchten wissen was Mondino tut, was er isst, was er trinkt, welche Pläne er schmiedet. Ihn sollten wir im Auge behalten. Kümmert euch gefälligst drum!"
Sybaris Dorén, Cancellario, zu einem Untergebenen.

"Ihr wollt wissen, warum der Schwarze Calven an keinen Turnieren mehr teilnimmt? Weil er seinen eigenen Schwertkünsten nicht traut!"
Rondralio von Urbet, der Valvassor von Urbet

"Ay, lasst mich, balai! Nein, nein, ich sage nichts über al'Aswad."
– ein panischer Fellache aus dem Stamm der Uled Husami.

Briefspielgeschichten

Quellen