Valeran Menaris: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | |Bildtext=Porträt Valerans in arkan inspirierter Patriziertracht | |
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− | + | |TitelÄmter=Lehrmeister am [[Draconiter-Institut Shenilo]], Leibmagier des Gransignore von Shenilo | |
− | + | |Tsatag=[[970 BF]] | |
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− | + | |Haare=grau mit sehr wenigen braunen Strähnen, weißer Bart | |
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− | + | |Kurzcharakteristik=kühler und distanzierter, aber hochkompetenter Magier und Lehrer | |
− | + | |WichtigeEigenschaften= | |
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− | + | |WichtigeZauber=Adler Schwinge, Analys, Attributo, Balsam, Bannbaladin, Band und Fessel, Horriphobus, Memorans, Paralysis, Psychostabilis, Respondami, Salander, Somnigravis, Visibili | |
− | + | |WichtigeLiturgien= <!-- s.o., für Geweihte --> | |
− | '''Valeran''' ist das informelle, magische Oberhaupt der [[Familie Menaris]] und Kopf der ''Asmodeaner-Fraktion''. Er ist der älteste Magier der Familie, hochgeachtet, glühender Verehrer [[Carolan Schlangenstab]]s und damit natürlich strenger Weißmagier - aber er ist nicht Oberhaupt seiner Familie. Nicht nur deshalb steht er [[Tankred Menaris]] grundsätzlich kritisch bis ablehnend gegenüber; auch dessen Öffnung der Familie zur grauen Gilde hin findet nicht Valerans Gefallen. Nach den herben persönlichen Verlusten, die beide Menaris während der letzten Jahre erleiden mussten | + | |VorNachteile= |
+ | |Beziehungen=in Magierkreisen sehr geachtet, bei seinen Schülern äußerst einflussreich, sonst eher unbekannt | ||
+ | |Finanzkraft= | ||
+ | |Eltern=[[Nandina Menaris]], [[Jindrak vom Yaquirstein]] | ||
+ | |Geschwister= | ||
+ | |Travienstand=[[Peraina Continio]] (960-1019 BF) | ||
+ | |Nachkommen=[[Silem Madaro Menaris]] (995-1033 BF) und [[Argelia Menaris]] (*1010 BF, durch Adoption) | ||
+ | |FreundeVerbündete= | ||
+ | |FeindeKonkurrenten= | ||
+ | |Seelentier= | ||
+ | |Besonderheiten=nur neun Finger (seit [[1025 BF]]), Magierstab: Stab in Form eines Unterarms, um den sich eine Schlange windet, deren Kopf in der Handfläche liegt | ||
+ | |Verwendung im Spiel= | ||
+ | |Zitate= | ||
+ | |Chronik= | ||
+ | |Lanze= |Sattel= |Einhand= |Zweihand= |Wagen= <!-- Turnierfähigkeiten, nur falls relevant --> | ||
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+ | '''Valeran''' ist das informelle, magische Oberhaupt der [[Familie Menaris]] und Kopf der ''Asmodeaner-Fraktion''. Er ist der älteste Magier der Familie, hochgeachtet, glühender Verehrer [[Carolan Schlangenstab]]s und damit natürlich strenger Weißmagier - aber er ist nicht Oberhaupt seiner Familie. Nicht nur deshalb steht er [[Tankred Menaris]] grundsätzlich kritisch bis ablehnend gegenüber; auch dessen Öffnung der Familie zur grauen Gilde hin findet nicht Valerans Gefallen. Nach den herben persönlichen Verlusten, die beide Menaris während der letzten Jahre erleiden mussten – Valeran verlor den einzigen Sohn, Tankred den Vater – bessert sich das Verhältnis der beiden jedoch allmählich zumindest insofern, dass eine nüchtern-pragmatische Orientierung am Wohl der Familie ideologische Differenzen überlagert.<br> | ||
==Ausbildungsjahre und Charakterbildungsjahre== | ==Ausbildungsjahre und Charakterbildungsjahre== | ||
Valeran besuchte die [[Halle der Metamorphosen zu Kuslik]], absolvierte später ein Zweitstudium an der [[avwik:Akademie der Herrschaft|Akademie der Herrschaft zu Elenvina]] und sogar eine Weiterbildung am [[Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik]]. Seit dem Tod seiner einstigen Amme [[Oleana Dalidion]] ist Valeran auf Hexen besonders schlecht zu sprechen und gilt damit auch als erbitterter Gegner der [[Schwesternschaft der Mada]]. In seiner Zeit als Eleve der Halle der Metamorphosen hat sich Valeran einen fast lautlosen Gang angewöhnt. Während heute bei seinem Anblick allerdings niemand mehr an einen schüchtern und vorsichtig schleichenden Jungen zu denken vermag, verleiht diese Eigenschaft Valeran in seinem jetzigen Alter einen für Viele unangenehmen Grusel: Ein kalt dreinblickender Magus, der unbemerkt im Rücken erschien, hat nicht nur den Scholaren des Institutes schon kalte Schauer über den Rücken gejagt.<br>Dem erfahrenen Magus wurde vor einigen Jahren - wie er sagt durch Machenschaften [[Yehodan Gilindor]]s und seiner [[Familie Gilindor|Familie]] - die Chance auf eine ertragreiche Anstellung als Leibmagier [[Alricio della Tegalliani]]s und Ausbilder von desen Tochter verwehrt. Spätestens seither steht der Asmodeaner in scharfer Opposition zu den Gilindor was schon manches Treffen der [[Bund des Weißen Pentagramms|Weißen Gilde]] im Horasreich in einem Eklat enden ließ. Dass Alricio und dessen Tochter im [[Krieg der Drachen]] zu Tode kamen, hat Valerans Haltung in dieser Sache kaum gemildert.<br> | Valeran besuchte die [[Halle der Metamorphosen zu Kuslik]], absolvierte später ein Zweitstudium an der [[avwik:Akademie der Herrschaft|Akademie der Herrschaft zu Elenvina]] und sogar eine Weiterbildung am [[Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik]]. Seit dem Tod seiner einstigen Amme [[Oleana Dalidion]] ist Valeran auf Hexen besonders schlecht zu sprechen und gilt damit auch als erbitterter Gegner der [[Schwesternschaft der Mada]]. In seiner Zeit als Eleve der Halle der Metamorphosen hat sich Valeran einen fast lautlosen Gang angewöhnt. Während heute bei seinem Anblick allerdings niemand mehr an einen schüchtern und vorsichtig schleichenden Jungen zu denken vermag, verleiht diese Eigenschaft Valeran in seinem jetzigen Alter einen für Viele unangenehmen Grusel: Ein kalt dreinblickender Magus, der unbemerkt im Rücken erschien, hat nicht nur den Scholaren des Institutes schon kalte Schauer über den Rücken gejagt.<br>Dem erfahrenen Magus wurde vor einigen Jahren - wie er sagt durch Machenschaften [[Yehodan Gilindor]]s und seiner [[Familie Gilindor|Familie]] - die Chance auf eine ertragreiche Anstellung als Leibmagier [[Alricio della Tegalliani]]s und Ausbilder von desen Tochter verwehrt. Spätestens seither steht der Asmodeaner in scharfer Opposition zu den Gilindor was schon manches Treffen der [[Bund des Weißen Pentagramms|Weißen Gilde]] im Horasreich in einem Eklat enden ließ. Dass Alricio und dessen Tochter im [[Krieg der Drachen]] zu Tode kamen, hat Valerans Haltung in dieser Sache kaum gemildert.<br> | ||
− | Valeran ist trotz all seiner Scholaren ein weitgehend einsamer Mann nachdem ihm seine Familie durch Krankheit und Mord entrissen wurde: Seine einige Jahre ältere Frau [[Peraina Continio|Peraina]] verlor er bereits 1019 BF an die [[Rote Keuche]]. Der gemeinsame Sohn wurde vor wenigen Jahren im Zuge der Landherrenhändel "im Dienste der Stadt" ermordet. Während des [[Briefspiel:Angriff auf das Draconiter-Institut|Angriffs auf das Draconiter-Institut]] im Hesinde 1031 BF rettete seine Schülerin, [[Argelia Menaris|Laura Gantock]], Valeran das Leben. In Anerkennung ihrer Dienste adoptierte Valeran die Vollwaise Laura, die sich fürderhin den Magiernamen Argelia wählte, in die [[Familie Menaris]]. Das Verhältnis von Valeran und Argelia hat sich allerdings durch die Adoption nicht wesentlich verändert: Sie sieht in ihm noch immer den zu respekteinflößenden, gestrengen Lehrmeister und er behandelt sie weiterhin wie eine - wenn auch erwachsen gewordene - Schülerin. Damit verhindert Valeran allerdings auch weitere Schmerzen, sollte sein familiäres Unglück dereinst auch seine Adoptivtochter treffen. | + | Valeran ist trotz all seiner Scholaren ein weitgehend einsamer Mann nachdem ihm seine Familie durch Krankheit und Mord entrissen wurde: Seine einige Jahre ältere Frau [[Peraina Continio|Peraina]] verlor er bereits [[1019 BF]] an die [[Rote Keuche]]. Der gemeinsame Sohn wurde vor wenigen Jahren im Zuge der Landherrenhändel "im Dienste der Stadt" ermordet. Während des [[Briefspiel:Angriff auf das Draconiter-Institut|Angriffs auf das Draconiter-Institut]] im Hesinde [[1031 BF]] rettete seine Schülerin, [[Argelia Menaris|Laura Gantock]], Valeran das Leben. In Anerkennung ihrer Dienste adoptierte Valeran die Vollwaise Laura, die sich fürderhin den Magiernamen Argelia wählte, in die [[Familie Menaris]]. Das Verhältnis von Valeran und Argelia hat sich allerdings durch die Adoption nicht wesentlich verändert: Sie sieht in ihm noch immer den zu respekteinflößenden, gestrengen Lehrmeister und er behandelt sie weiterhin wie eine - wenn auch erwachsen gewordene - Schülerin. Damit verhindert Valeran allerdings auch weitere Schmerzen, sollte sein familiäres Unglück dereinst auch seine Adoptivtochter treffen. |
==Lehrmeister und Leibmagier== | ==Lehrmeister und Leibmagier== | ||
Mittlerweile hält Valeran als Magister extraordinarius Vorlesungen an zahlreichen Akademien des Lieblichen Felds, bildet aber vor allem im Institut Privatschüler aus, die seinen hohen Anforderungen genügen. Als Lehrmeister am [[Draconiter-Institut Shenilo|Draconiter-Institut]] hat Valeran entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der Magie in Shenilo; jüngst hat er außerdem eine Anstellung als arkaner "Berater" - von einigen auch "Hofmagus" genannt - der [[Haus Calven-Imirandi]] akzeptiert und dadurch seinem Vetter gezeigt, dass er keineswegs vorhat die Politik gänzlich diesem zu überlassen.<br> | Mittlerweile hält Valeran als Magister extraordinarius Vorlesungen an zahlreichen Akademien des Lieblichen Felds, bildet aber vor allem im Institut Privatschüler aus, die seinen hohen Anforderungen genügen. Als Lehrmeister am [[Draconiter-Institut Shenilo|Draconiter-Institut]] hat Valeran entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der Magie in Shenilo; jüngst hat er außerdem eine Anstellung als arkaner "Berater" - von einigen auch "Hofmagus" genannt - der [[Haus Calven-Imirandi]] akzeptiert und dadurch seinem Vetter gezeigt, dass er keineswegs vorhat die Politik gänzlich diesem zu überlassen.<br> | ||
− | Während der [[Landherrenhändel]] fungierte Valeran denn auch zunächst als bestimmendes Bindeglied zu [[Ludovigo von Calven-Imirandi]] und koordinierte auch die verbündeten Magier in den Schlachten gegen die Feinde des Calveners in [[Konfrontation von Cinanzia|Cinanzia]] und bei [[Überfahrt bei Terrinda|Terrinda]]. Valeran, durchaus nicht blind gegenüber dem wahren Wesen des Gransignores und ''Despoten'' Ludovigo, ließ sich in seiner Unterstützung für den Calvener lange Zeit von seiner Wut über den Tod seines einzigen leiblichen Kindes, [[Silem Madaro Menaris|Silem Madaro]], leiten. Im Gefolge des Todes weiterer Familienmitglieder und Verwandter, namentlich seines langjährigen Patriarchen [[Esindio Menaris|Esindio]] und des unter Valerans Leitung fechtenden [[Carolan von Calven-Imirandi]] kamen Valeran jedoch Zweifel. Nach dem | + | Während der [[Landherrenhändel]] fungierte Valeran denn auch zunächst als bestimmendes Bindeglied zu [[Ludovigo von Calven-Imirandi]] und koordinierte auch die verbündeten Magier in den Schlachten gegen die Feinde des Calveners in [[Konfrontation von Cinanzia|Cinanzia]] und bei [[Überfahrt bei Terrinda|Terrinda]]. Valeran, durchaus nicht blind gegenüber dem wahren Wesen des Gransignores und ''Despoten'' Ludovigo, ließ sich in seiner Unterstützung für den Calvener lange Zeit von seiner Wut über den Tod seines einzigen leiblichen Kindes, [[Silem Madaro Menaris|Silem Madaro]], leiten. Im Gefolge des Todes weiterer Familienmitglieder und Verwandter, namentlich seines langjährigen Patriarchen [[Esindio Menaris|Esindio]] und des unter Valerans Leitung fechtenden [[Carolan von Calven-Imirandi]] kamen Valeran jedoch Zweifel. Nach dem – von Valeran als tragisch empfundenen – Tod seines einstigen Lehrlings [[Alwin Brahl]] im Duell mit dem Magister, das Valeran voll Wut ob eines Angriffs Alwins auf die Familienehre der Menaris geführt hatte, kam Valeran endgültig zur Besinnung.<br> |
Er leistete dem letzten Befehl Esindios, sich von Ludovigo loszusagen und Shenilo zu verlassen Folge und geriet so auf die ''Schwarze Liste'' der Friedlosen, die Ludovigo gegen die ihn verratenden aufstellen ließ. Während des katastrophalen Endes von Ludovigos Herrschaft und des Stadtbrandes von Shenilo kehrte Valeran jedoch insgeheim in den [[Palazzo Luciano|Palazzo]] seines einstigen Arbeitgebers zurück. Als letzten Dienst für das [[Haus Calven]] sorgte er für die sichere Flucht vom Hauserben [[Geron von Calven-Imirandi|Geron]] und dessen verwitweter Mutter [[Odina von Urbet-Marvinko|Odina]] und bewahrte diese so vor der Lynchjustiz der erbosten Sheniloer.<br> | Er leistete dem letzten Befehl Esindios, sich von Ludovigo loszusagen und Shenilo zu verlassen Folge und geriet so auf die ''Schwarze Liste'' der Friedlosen, die Ludovigo gegen die ihn verratenden aufstellen ließ. Während des katastrophalen Endes von Ludovigos Herrschaft und des Stadtbrandes von Shenilo kehrte Valeran jedoch insgeheim in den [[Palazzo Luciano|Palazzo]] seines einstigen Arbeitgebers zurück. Als letzten Dienst für das [[Haus Calven]] sorgte er für die sichere Flucht vom Hauserben [[Geron von Calven-Imirandi|Geron]] und dessen verwitweter Mutter [[Odina von Urbet-Marvinko|Odina]] und bewahrte diese so vor der Lynchjustiz der erbosten Sheniloer.<br> | ||
Im Nachhinein erschien Valerans Rolle während der Landherrenhändel eingeweihteren Sheniloern durchaus ambivalent und namentlich die [[Familie Brahl]] sieht in ihm nur den Schuldigen am Tod eines der ihren. Jedoch erreichte der Magister zumindest auf dem politischen Parkett die Rehabilitation als ihn der neu gewählte [[Gransignore von Shenilo|Gransignore]], [[Leomar Gabellano]], [[1034 BF]] als Leibmagier des Stadtoberhauptes einstellte. Leomar knüpfte dabei an eine Einrichtung des ersten Sheniloer Gransignores, [[Benedict di Matienna von Arinken|Benedict di Matienna]] an, der allerdings einen Zauberkundigen als Gegengewicht zur Allgegenwart der Menaris in Shenilo etablieren wollte. In dieser Funktion - aber auch als Repräsentant der Magierdynastie - nahm Valeran im Peraine des Jahres auch am [[avwik:Allaventurischer Konvent der Magie|Allaventurischen Konvent der Magie]] teil. Im Peraine [[1035 BF]] wurde er vom Gransignore mit der Untersuchung der [[Archiv:Tragödie bei der Heldenprozession|Tragödie bei der Heldenprozession]] betraut. | Im Nachhinein erschien Valerans Rolle während der Landherrenhändel eingeweihteren Sheniloern durchaus ambivalent und namentlich die [[Familie Brahl]] sieht in ihm nur den Schuldigen am Tod eines der ihren. Jedoch erreichte der Magister zumindest auf dem politischen Parkett die Rehabilitation als ihn der neu gewählte [[Gransignore von Shenilo|Gransignore]], [[Leomar Gabellano]], [[1034 BF]] als Leibmagier des Stadtoberhauptes einstellte. Leomar knüpfte dabei an eine Einrichtung des ersten Sheniloer Gransignores, [[Benedict di Matienna von Arinken|Benedict di Matienna]] an, der allerdings einen Zauberkundigen als Gegengewicht zur Allgegenwart der Menaris in Shenilo etablieren wollte. In dieser Funktion - aber auch als Repräsentant der Magierdynastie - nahm Valeran im Peraine des Jahres auch am [[avwik:Allaventurischer Konvent der Magie|Allaventurischen Konvent der Magie]] teil. Im Peraine [[1035 BF]] wurde er vom Gransignore mit der Untersuchung der [[Archiv:Tragödie bei der Heldenprozession|Tragödie bei der Heldenprozession]] betraut. | ||
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+ | *[[Bosparanisches Blatt Nr. 42]], Seiten 20, 25 | ||
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*[[Hallen Arkaner Macht]], Seite 165 | *[[Hallen Arkaner Macht]], Seite 165 | ||
*[[Im Schatten des Elfenbeinturms]], Seite 115 | *[[Im Schatten des Elfenbeinturms]], Seite 115 | ||
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Aktuelle Version vom 1. Februar 2025, 15:51 Uhr
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Valeran ist das informelle, magische Oberhaupt der Familie Menaris und Kopf der Asmodeaner-Fraktion. Er ist der älteste Magier der Familie, hochgeachtet, glühender Verehrer Carolan Schlangenstabs und damit natürlich strenger Weißmagier - aber er ist nicht Oberhaupt seiner Familie. Nicht nur deshalb steht er Tankred Menaris grundsätzlich kritisch bis ablehnend gegenüber; auch dessen Öffnung der Familie zur grauen Gilde hin findet nicht Valerans Gefallen. Nach den herben persönlichen Verlusten, die beide Menaris während der letzten Jahre erleiden mussten – Valeran verlor den einzigen Sohn, Tankred den Vater – bessert sich das Verhältnis der beiden jedoch allmählich zumindest insofern, dass eine nüchtern-pragmatische Orientierung am Wohl der Familie ideologische Differenzen überlagert.
Ausbildungsjahre und Charakterbildungsjahre
Valeran besuchte die Halle der Metamorphosen zu Kuslik, absolvierte später ein Zweitstudium an der Akademie der Herrschaft zu Elenvina und sogar eine Weiterbildung am Institut der Arkanen Analysen zu Kuslik. Seit dem Tod seiner einstigen Amme Oleana Dalidion ist Valeran auf Hexen besonders schlecht zu sprechen und gilt damit auch als erbitterter Gegner der Schwesternschaft der Mada. In seiner Zeit als Eleve der Halle der Metamorphosen hat sich Valeran einen fast lautlosen Gang angewöhnt. Während heute bei seinem Anblick allerdings niemand mehr an einen schüchtern und vorsichtig schleichenden Jungen zu denken vermag, verleiht diese Eigenschaft Valeran in seinem jetzigen Alter einen für Viele unangenehmen Grusel: Ein kalt dreinblickender Magus, der unbemerkt im Rücken erschien, hat nicht nur den Scholaren des Institutes schon kalte Schauer über den Rücken gejagt.
Dem erfahrenen Magus wurde vor einigen Jahren - wie er sagt durch Machenschaften Yehodan Gilindors und seiner Familie - die Chance auf eine ertragreiche Anstellung als Leibmagier Alricio della Tegallianis und Ausbilder von desen Tochter verwehrt. Spätestens seither steht der Asmodeaner in scharfer Opposition zu den Gilindor was schon manches Treffen der Weißen Gilde im Horasreich in einem Eklat enden ließ. Dass Alricio und dessen Tochter im Krieg der Drachen zu Tode kamen, hat Valerans Haltung in dieser Sache kaum gemildert.
Valeran ist trotz all seiner Scholaren ein weitgehend einsamer Mann nachdem ihm seine Familie durch Krankheit und Mord entrissen wurde: Seine einige Jahre ältere Frau Peraina verlor er bereits 1019 BF an die Rote Keuche. Der gemeinsame Sohn wurde vor wenigen Jahren im Zuge der Landherrenhändel "im Dienste der Stadt" ermordet. Während des Angriffs auf das Draconiter-Institut im Hesinde 1031 BF rettete seine Schülerin, Laura Gantock, Valeran das Leben. In Anerkennung ihrer Dienste adoptierte Valeran die Vollwaise Laura, die sich fürderhin den Magiernamen Argelia wählte, in die Familie Menaris. Das Verhältnis von Valeran und Argelia hat sich allerdings durch die Adoption nicht wesentlich verändert: Sie sieht in ihm noch immer den zu respekteinflößenden, gestrengen Lehrmeister und er behandelt sie weiterhin wie eine - wenn auch erwachsen gewordene - Schülerin. Damit verhindert Valeran allerdings auch weitere Schmerzen, sollte sein familiäres Unglück dereinst auch seine Adoptivtochter treffen.
Lehrmeister und Leibmagier
Mittlerweile hält Valeran als Magister extraordinarius Vorlesungen an zahlreichen Akademien des Lieblichen Felds, bildet aber vor allem im Institut Privatschüler aus, die seinen hohen Anforderungen genügen. Als Lehrmeister am Draconiter-Institut hat Valeran entscheidenden Einfluss auf die Zukunft der Magie in Shenilo; jüngst hat er außerdem eine Anstellung als arkaner "Berater" - von einigen auch "Hofmagus" genannt - der Haus Calven-Imirandi akzeptiert und dadurch seinem Vetter gezeigt, dass er keineswegs vorhat die Politik gänzlich diesem zu überlassen.
Während der Landherrenhändel fungierte Valeran denn auch zunächst als bestimmendes Bindeglied zu Ludovigo von Calven-Imirandi und koordinierte auch die verbündeten Magier in den Schlachten gegen die Feinde des Calveners in Cinanzia und bei Terrinda. Valeran, durchaus nicht blind gegenüber dem wahren Wesen des Gransignores und Despoten Ludovigo, ließ sich in seiner Unterstützung für den Calvener lange Zeit von seiner Wut über den Tod seines einzigen leiblichen Kindes, Silem Madaro, leiten. Im Gefolge des Todes weiterer Familienmitglieder und Verwandter, namentlich seines langjährigen Patriarchen Esindio und des unter Valerans Leitung fechtenden Carolan von Calven-Imirandi kamen Valeran jedoch Zweifel. Nach dem – von Valeran als tragisch empfundenen – Tod seines einstigen Lehrlings Alwin Brahl im Duell mit dem Magister, das Valeran voll Wut ob eines Angriffs Alwins auf die Familienehre der Menaris geführt hatte, kam Valeran endgültig zur Besinnung.
Er leistete dem letzten Befehl Esindios, sich von Ludovigo loszusagen und Shenilo zu verlassen Folge und geriet so auf die Schwarze Liste der Friedlosen, die Ludovigo gegen die ihn verratenden aufstellen ließ. Während des katastrophalen Endes von Ludovigos Herrschaft und des Stadtbrandes von Shenilo kehrte Valeran jedoch insgeheim in den Palazzo seines einstigen Arbeitgebers zurück. Als letzten Dienst für das Haus Calven sorgte er für die sichere Flucht vom Hauserben Geron und dessen verwitweter Mutter Odina und bewahrte diese so vor der Lynchjustiz der erbosten Sheniloer.
Im Nachhinein erschien Valerans Rolle während der Landherrenhändel eingeweihteren Sheniloern durchaus ambivalent und namentlich die Familie Brahl sieht in ihm nur den Schuldigen am Tod eines der ihren. Jedoch erreichte der Magister zumindest auf dem politischen Parkett die Rehabilitation als ihn der neu gewählte Gransignore, Leomar Gabellano, 1034 BF als Leibmagier des Stadtoberhauptes einstellte. Leomar knüpfte dabei an eine Einrichtung des ersten Sheniloer Gransignores, Benedict di Matienna an, der allerdings einen Zauberkundigen als Gegengewicht zur Allgegenwart der Menaris in Shenilo etablieren wollte. In dieser Funktion - aber auch als Repräsentant der Magierdynastie - nahm Valeran im Peraine des Jahres auch am Allaventurischen Konvent der Magie teil. Im Peraine 1035 BF wurde er vom Gransignore mit der Untersuchung der Tragödie bei der Heldenprozession betraut.
Aussprüche
Die Elite der Magierschaft des Reiches starb bei Wagenhalt. Heute verkauft man sich an Schatzsucher, Altersängstliche und die Graurobigen. - Valeran zu einem Vertrauten
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 42, Seiten 20, 25
- Bosparanisches Blatt Nr. 44, Seite 28
- Hallen Arkaner Macht, Seite 165
- Im Schatten des Elfenbeinturms, Seite 115