Benedict di Matienna von Arinken
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Benedict di Matienna von Arinken zeigte schon in jungen Jahren, dass er viele Eigenschaften seiner Vorfahren in sich vereinte. Den Wagemut seines Vaters Coccerano di Matienna von Arinken vereint er mit dem scharfen Verstand seiner Mutter Ingrimalda ya Satara. Leider kommen noch der übersteigerte Geschwindigkeitsrausch seines Großvaters und der Jähzorn sowie der Hang zur Grausamkeit seines Onkels hinzu. Sehr zum Leidwesen seines Vaters war Benedict in seiner Kindheit und Jugend kränklich und erhielt daher nie eine Ausbildung zum Krieger oder Ritter. Seine Mutter übernahm die Ausbildung des Jungen, der sich jedoch wenig für Bücher interessierte und lieber alleine Ausflüge in den Arinkelwald unternahm, der jedoch zu dieser Zeit noch harmlos und friedlich war. Bei einem Ausflug auf einem Baumstamm die Banquirstromschnellen hinab überlebte er nur knapp, was ihn jedoch nicht vorsichtiger werden ließ.
Er übernahm nach dem Unfalltod seines Vaters die Regierungsgeschäfte in Arinken. Durch seine hohe Stellung beim Stab-und-Schwert-Orden kümmerte er sich jedoch kaum um die in seinen Augen langweilige Herrschaft und überließ die Verwaltung seiner Tante Daria Elissa di Matienna von Arinken. Er reiste in dieser Zeit viel umher, so auch auf Pilgerfahrt nach Baburin. Eine seiner wenigen politischen Handlungen war der Eingriff in Machtspiele seiner Schwester in der Herrschaft Elmantessa.
Überraschend beendete er die Neutralität seines Hauses im Thronfolgekrieg und griff auf Seiten Königin Salkyas in den Krieg ein, was ihm am Ende den Titel des Gransignors von Shenilo ebenso wie viele Feinde in der Stadt Pertakis bescherte. Sein erklärter Erzfeind ist der Bürgermeister von Pertakis, Alessandro ya Ilsandro, den er auch gewaltsam als Gransignor ablöste.
Schon vor seiner Zeit als Gransignor von Shenilo nutzte er jede freie Minute, um die Beherrschung des Streitwagens Perhihabibi, den seine Großmutter, die Rondra-Geweihte Suleymene von Baburin mitbrachte, zu meistern, was in den Straßen von Arinken auch bitter nötig ist. Auch in seiner Regierungszeit reiste er viel in die umliegenden Städte, um Anerkennung für die neue Ordnung in Shenilo zu finden und um Präsenz zu zeigen. Anders als erwartet erwies sich Benedict in seiner Zeit als Gransignor als Mann des Ausgleichs, getrieben von einer starken Kriegsmüdigkeit. Er wurde während seiner Amtszeit bekannt dafür, an Ratssitzungen auf einem harten, unbequemen Lehnstuhl teilzunehmen, womit er ursprünglich nur ein mögliches Einschlafen verhindern wollte. Später war es hingegen Teil seiner akribisch geplanten Vorbereitung auf die 1000 Meilen von Yaquiria, bei der er seinen Lebensstil mit fortschreitender Zeit ins rondrianische verschob und z.B. auch nach Lektüre des Codex Plaustrorum Carpentorumque auf den Genuss von Alkoholika vor Fahrten mit dem Streitwagen verzichtete.
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