Geschichte Urbasis seit dem Unabhängigkeitskrieg

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Die Geschichte Urbasis seit dem Unabhängigkeitskrieg war geprägt vom fortwährenden Ringen des städtischen Patriziats und des altadligen Hauses d'Auspizzi um die Vorherrschaft in der Stadt. Dieser Gegensatz fand erst im horasischen Thronfolgekrieg ein Ende, als die Auspizzi ihre Macht an den benachbarten Valvassoren Traviano von Urbet verloren, letztlich jedoch das durch den Zuzug landadliger Geschlechter des Umlands gestärkte Patriziat obsiegte.

Der Unabhängigkeitskrieg (744-753 BF)

Zeittafel

Während des Unabhängigkeitskriegs des Lieblichen Feldes war Urbasi zunächst eng mit dem Schicksal Gräfin Tharindas verknüpft, in deren Grafschaft Sikram es lag. Nachdem es mehrfach zwischen Rebellen und Kaiserlichen umkämpft war – nicht zuletzt wegen der nahen Silberminen, die für beide Seiten zur Finanzierung des Krieges bedeutsam waren –, stellte die Stadt Ende 748 BF infolge des Siegeszugs von Tharindas Vigilantenheer Bosparan die Tributzahlungen an Gareth offiziell ein. Ein halbes Jahr später kehrten die Kaiserlichen aber zurück und schnitten nun ihrerseits Gräfin Tharinda vom Silber und den Vorräten Urbasis ab.

In der Schlacht von Marvinko sollte dies vorentscheidend sein: Durch Versorgungsengpässe über den Winter deutlich geschwächt, unterlag das Vigilantenheer den besser versorgten und ausgerüsteten Kaiserlichen.

Nach dem Tod der Gräfin war Urbasi dann der Willkür Gareths mehr denn je ausgesetzt, das es zur Versorgung seiner Heerscharen gnadenlos auspresste. Erst der Vorstoß von Khadans Rebellen im Rondra 751 ließ die Stadt neuen Mut finden und sich noch vor der Ankunft des Grafen selbst vom Joch der Besatzer lösen. Die nachfolgende Ausrufung zur 'Freien Stadt Urbasi' unter dem ersten Gonfaloniere Azzo Silbertaler blieb indes Episode, da sie von Khadan nicht anerkannt wurde, der das einstige Marvinko-Land lieber einem treuen Waffengefährten überließ.

Die ersten Signori (753-810 BF)

Zeittafel

Nach dem Ende des Unabhängigkeitskriegs war der neue König Khadan am oberen Sikram bemüht, seine Macht gegen die übergangenen Marvinko auszubauen und vertraute die neugegründete Signorie Urbasi ebenso wie die neue Baronie Sibur loyalen Gefolgsleuten an. Gerade Urbasi sollte schnell zu einer mächtigen Grenzfeste seines Einflussbereiches werden, denn jenseits der Argenna lagen die Ländereien des zum heimlichen Wortführer der Marvinko aufgestiegenen Condottiere Casciano von Cindano. Der Gransignore war bis zu seinem Tod der erbittertste Widersacher des Königs und mutmaßlicher Drahtzieher einiger Attentate auf dessen Leben.

Der Ausbau Urbasis zur Bastion gegen die Marvinko wurde auch vom nächsten Gransignore Urbets hintertrieben, denn Rahjadan unterstützte insgeheim Bestrebungen der Urbasier zur Erringung größerer Freiheiten. Zeigten sich die ersten beiden Signori Urbasis, Bosper und Aureliana, jedoch noch geschickt genug, ihre Herrschaft mit Intelligenz und Charisma zu festigen, sollte erst die tyrannische Ägide Nandurios den Bestrebungen der Marvinko einen fruchtbaren Boden bereiten.

Bedeutung erhielt nach dem Unabhängigkeitskrieg aber auch die Aufteilung des Königreichs in mehrere Provinzen: Lag Urbasi bislang inmitten der marvinkischen Grafenlande, verlief nun inmitten des Sikram eine neue Provinzgrenze. So hatte die Stadt durch die neue Ordnung auf der einen Seite ihren Status als 'erste' Prägestätte der Silbertaler des Lieblichen Feldes verloren, konnte andererseits als Prägestätte gleich zweier neuer Provinzen ihre Eigenständigkeit aber ausbauen.

Ebenfalls noch in diese Zeit fällt die Einwanderung ganzer Sippen von Brillantzwergen ins Sikramtal, vornehmlich nach Silas, aber auch nach Urbasi und bis in die Goldfelsen. Die Beilunker Zwerge brachten dabei neben den berühmten Beilunker Zwergenponys auch die sogenannten 'Zwergpferde' mit: Esel der Rasse Schwarzer Thaluser, die bis dahin vornehmlich im Tulamidenland und eben bei den Zwergen gezüchtet wurden, nun aber auch die Zuchten in der Urbasiglia bereicherten und diese bald zu den bedeutendsten des Lieblichen Feldes machten.

Die 'Civitas integritas' (810-823 BF)

Zeittafel
  • 810: Urbasi erklärt sich (abermals) zur Freien Stadt und gelobt kurz darauf Kusmara die Treue.
  • ab 812: Marodierende Söldner in der Urbasiglia
  • 815-819: Bau der zweiten, äußeren Stadtmauer
  • 817: Heldentat Santa Luciellas
  • 823: Urbasi verliert seinen Status unter Alborn wieder.

Dem Treiben ihres dritten Signors Nandurio sahen die Urbasier mit gleichermaßen wachsendem Missfallen wie wiederaufflammendem Freiheitsgedanken zu, bis sie im Zuge des immer offener zu Tage tretenden Machtkampfs zwischen Fürstin Kusmara Galahan und König Alborn ihre Gelegenheit ergriffen, der Tyrannei des ungeliebten Signors zu entfliehen. 810 BF erklärte sich die Stadt zur Civitas integritas, zur "unberührten/unberührbaren Stadt" und unterstellte sich dem Schutz der Fürstin. König Alborn konnte oder wollte diesen Affront nicht vergelten und beschwor nicht zuletzt dadurch den 812-815 als Kusliker Krise tobenden Bürgerkrieg des Lieblichen Feldes herauf.

In der Silberstadt regierten nun wieder die Gonfalonieri, zunächst Heliara di Basilio und dann Curano Silbertaler. Doch während die Stadt von der neuen Freiheit beflügelt einen enormen Aufschwung erlebte, setzte sich im Umland mit dem Ausbruch des Bürgerkriegs ein vermeintlich herrenloser Söldnerführer fest, der die Minen im Silbertal und etliche kleinere Ortschaften mehrfach plünderte und im Jahr 817 nur durch die Wachsamkeit der Hl. Luciella – bzw. vielmehr ihres Esels – beim Versuch einer Eroberung Urbasis scheiterte. Dass der Condottiere insgeheim von den rachsüchtigen d'Auspizzi oder Firdayon dafür bezahlt wurde, hält sich bis heute als hartnäckiges Gerücht.

Die Rückkehr des Marschalls (823-851 BF)

Zeittafel
  • 823-851: Despotie der Auspizzi, Schreckensherrschaft des Marschalls Piro
  • 824: Hinrichtung des Gonfaloniere Curano Silbertaler
  • 851: Piro stirbt an einer Vergiftung.

Nach Königin Kusmara gelangte 823 BF wieder Alborn Firdayon an die Macht im Königreich – und schien nun entschlossen, einen alten Fehler vergessen zu machen: Die selbstdeklarierte Stadtfreiheit Urbasis wurde nicht länger geduldet, zumal mit Piro d'Auspizzi ein Prätendent der alten Signorie im Dienst des Königs bis zum Marschall Yaquiriens aufgestiegen war. Bereits wenige Wochen nach der Krönung Alborns wurde die Stadt aufgefordert, sich erneut dem alten Signorshaus zu unterstellen – und als Gonfaloniere Curano zögerte, dieser Aufforderung nachzukommen, Piro selbst mit einem beträchtlichen Teil des königlichen Heeres entsandt, um Urbasi zu erobern. Vor den überlegenen Truppen des Angreifers schützten die Stadt auch ihre neuen Mauern nicht, so dass Urbasi nach erstem zögerlichen Widerstand schließlich kapitulieren musste. Der Gonfaloniere wurde neben einigen anderen Amtsträgern nach einem langwierigen Schauprozess des Hochverrats an der Krone für schuldig befunden und hingerichtet.

Die Ägide Marschall Piros sollte sich so für die Urbasier zunächst noch despotischer gestalten als die seines Onkels Nandurio. Doch schwächte sich dies ab, je gefestigter der Signore seine Herrschaft wähnte und je mehr er sich neuen Zielen seiner Machtpolitik abseits Urbasis widmete. Letztlich wurde der mächtige Stadtherr vergiftet, worin die Witwe Gonfaloniere Curanos verstrickt gewesen sein soll.

Die Urbasische Fehde (851-933 BF)

Zeittafel

Die Macht des Hauses Auspizzi unter dem Marschall Piro erlosch nach seinem Tod schnell: Sein Nachfolger konnte sich seines Erbes nie als würdig erweisen und wurde als Opfer der Urbasischen Fehde weitaus berühmter als durch irgendwelche eigenen Leistungen.

Die Urbasische Fehde entbrannte 866 BF zwischen der mächtigen Valvassorin Rahjada von Urbet und dem an seiner Tochter Amene statt das Königreich regierenden Prinzgemahl Salman von Radoleth. Die Stadt Urbasi wurde zwischen den Stammländereien beider Widersacher, der Domäne Urbet und der Baronie Sibur, mehrfach zum Schauplatz blutiger Intrigen, erbitterter Eroberungsfeldzüge und Plünderungen. 876 fiel dem Machtkampf eher zufällig auch der schwache Signore Roban zum Opfer. Nach der Eroberung Siburs 877 wurde dies der Valvassorin Rahjada zum Verhängnis, als sie von königlichen Agenten entführt, des Adligenmords bezichtigt, verurteilt und schließlich hingerichtet wurde.

Das Schicksal Urbasis schien sich dadurch indes nur vorübergehend gebessert zu haben, denn die neue Signora Caldia folgte ihrem ermordeten Vater noch jünger nach, als er selbst es beim Antritt seiner Herrschaft gewesen war. Diese Einschätzung sollte sich aber nicht bewahrheiten. Tatsächlich herrschte sie 57 Jahre lang sehr geschickt und war stets um einen Ausgleich mit ihren Nachbarn bedacht. Ihre Erfahrung gereichte ihr dabei im Verlauf ihrer Herrschaft immer mehr zum Vorteil. Sie gilt in Urbasi bis heute aber auch als die Stadtherrin, die sich von der eigenen Heimat am weitesten entfernte und immer stärker dem Vinsalter Hof zuwandte.

Die 'Regentschaft der Berater' (933-968 BF)

Zeittafel

Mit dem schwermütigen und schicksalsergebenen Sumudan wurde 933 BF ein Mann Signore, der so unscheinbar und beeinflussbar erschien, dass seine Berater heute berühmter sind als er selbst. Die urbasischen Patrizier sahen unter der Führung Prajane Silbertalers und Savinya Zorgazos bereits wenige Wochen nach dem Antritt Sumudans die Gelegenheit gekommen, sich dem Signore als künftige Berater zu 'empfehlen' und beherrschten die Politik der Stadt infolgedessen geradezu nach Belieben.

Was die letzte Signora Caldia ihrer Meinung nach versäumt hatte, setzten sie sich dabei zum obersten Ziel: die Förderung und Stärkung der Stadt Urbasi. Dazu gehörte es auch, wieder einen Gonfaloniere zu wählen, selbst wenn dessen Einfluss nur informell so groß war, wie derjenige der alten Vorbilder.

Während der 'Regentschaft der Berater', wie diese Zeit heute genannt wird, wandelte sich das Stadtbild Urbasis enorm. Dem Umzug der Familie Solivino (und damit ihrer Cassianti-Kellerei) nach Urbasi 935 folgten der Ausbau der Vorstadt Agreppara mit Befestigung, der ehrgeizige Plan zur Errichtung des neuen Magistratspalastes (939-947) und schließlich der Entwurf zum Umbau der gesamten Altstadt innerhalb des ältesteten Mauerrings zum Prunkviertel Magistralia. Einzig der Brand des gerade neu errichteten Hesinde-Tempels 963 warf die Stadt dabei zurück – doch erlaubte die Erbstiftung des Hl. Francidio Arcimboldo immerhin den umgehenden Wiederaufbau (der indes noch immer andauert).

Auch politisch zeigte sich die Stadt nun wieder deutlich selbstbewusster – so wurden etwa Hinweise der Barone von Marudret und der (ohnehin gerade im 'Sikramzwist' untereinander verfeindeten) Marvinko auf die Zugehörigkeit des östlichen Sikramufers (und damit Agrepparas) zu ihren Lehensgebieten geflissentlich ignoriert. Die Barone von Sibur aus dem Haus della Tegalliani wussten sich vor einer Vereinnahmung durch die Stadt gar nur mit einer Vermählung ihrer Erbin mit dem königlichen Thronfolger zu erwehren, glaubt man den Urbasiern ...

So groß die Macht des urbasischen Patriziats war, so sehr verstrickte es sich während dieser Zeit aber wohl auch in innere Machtkämpfe. Gonfaloniera Prajane starb 953 infolge eines fragwürdigen Baustellenunfalls, der angeblich vom aufstrebenden Patrizier Ferrante Deraccini fingiert worden war. Die geheimniskrämerische Gonfaloniera Savinya starb 958 unter gänzlich ungeklärten Umständen. Die Geweihtenschaft Urbasis sprach den auch hiermit in Verbindung gebrachten Ferrante danach von jeder Schuld frei, ohne eine weitere Erklärung hierzu abzugeben. Ferrante selbst herrschte danach bis 971 als Gonfaloniere, scheiterte aber mit dem Versuch, seinen eigenen Neffen als Adoptiverben des 968 verstorbenen Stadtherrn Sumudan anerkennen zu lassen.

Dass Sumudan selbst indes während seiner gesamten 'Herrschaft' unter einem ihn gefügig machenden Zauber oder ähnlicher zweifelhafter Beeinflussung stand, hält sich unter den Feinden Urbasis bis heute als hartnäckiges Gerücht.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Die Regentschaft der Berater

Wie so oft steckt auch hinter den Gerüchten über die Regentschaft der Berater zumeist ein Fünkchen Wahrheit. Treibende Kraft der Entmundung des (ohnehin leicht beeinflussbaren) Signors Sumudan war die heimliche Hexe und Satuariadienerin Savinya Zorgazo, die den Adligen mit Zauberei gefügig machte und mit Prajane eine unwissende Erfüllungsgehilfin als Gonfaloniera einsetzte. Zu ihren anfänglichen Widersachern im Ringen um politischen Einfluss zählte vor allem Ferrantes Vater, den sie aber bei einem Unfall umkommen ließ. Ihrer Zauberei bediente sie sich auch, um die ebenfalls im Korngeschäft tätige Familie Arcimboldo auszuschalten: Durch Fluchmagie herbeigeführte Missernten und die Unfruchtbarkeit des letzten Sprösslings Francidio führten so zu deren Niedergang und schließlich Aussterben.

Als sie ihre Herrschaft bereits gesichert glaubte, wuchs Savinya im jungen Ferrante dann ein neuer Rivale heran, der im Patriziat zunehmend an Einfluss gewann und Savinyas informelle Stellung als wichtigster Berater Gonfaloniera Prajanes einzunehmen drohte. Deswegen ließ die Hexe ihre Vorgängerin umbringen und Gerüchte auf eine Urheberschaft Ferrantes ausstreuen, die ihr selbst die Wahl zur Gonfaloniera sicherten. Während der Herrschaft Savinyas sammelte Ferrante Hinweise auf deren Machenschaften (die auch die heimliche Wiedererrichtung eines alten Satuariaheiligtums unter dem Palazzo Sathÿara zum Ziel hatten) und präsentierte diese schließlich ausgesuchten Geweihten der Stadt. Gemeinsam holte man zum verdeckten Schlag gegen die Hexe aus und überwältigte sie sowie ihre als Nachfolgerin ausersehene Ziehtochter – da aber die Hintergründe niemals öffentlich werden sollten, blieben Zweifel an Ferrantes Unschuld in der Folge stets bestehen. Der spätere Verrat der Familie Silbertaler am Stadtherrn und vermeintlichen Prajane-Mörder Ferrante erscheint daher verständlich, auch wenn er tatsächlich den Falschen traf.

Sumudan gelangte nach Savinyas Tod in die Obhut erfahrener Seelenheilkundiger der Boronkirche (darunter ein weiteres Mitglied der Deraccini-Familie), erholte sich von der jahrzehntelangen Beherrschung aber nie mehr vollständig.

Das Haus Urbasi-Agendayo (968-1028 BF)

Zeittafel

Signore Sumudan folgte sein Vetter Viburn nach, der zu dieser Zeit Vogt Agendayos im Vinsalter Umland war – eine Position, in die ihn noch die Heiratspolitik Caldias gebracht hatte. Seinen Anspruch auf das Stammerbe des Hauses machte er nach Sumudans Tod mit der Änderung seines Familiennamens in 'Urbasi-Agendayo' deutlich, musste die Verwaltung Agendayos aber schließlich an seinen jüngeren Bruder abgeben.

Das Haus Urbasi-Agendayo war stärker noch als alle vorherigen Signori eher dem Vinsalter Umland verbunden als der Stadt Urbasi, erkannte aber auch, dass eine völlige Vernachlässigung der Stadt die eigene Herrschaft dort gefährden würde – zu selbstbewusst waren die Patrizier, zu dokumentiert ihr Streben nach Höherem, als dass man annehmen konnte, sie würden derlei lange hinnehmen. Stattdessen zeigte man sich nun entschlossen, auch die Stein gewordenen Monumente urbasischen Bürgerstolzes aufzugreifen, und vor allem dem gewaltigen Palazzo Magistrale ein vergleichbares Gebäude gegenüberzustellen, das den eigenen Herrschaftsanspruch zugleich unterstrich: den Palazzo del Castello. Dieser 971-974 BF errichtete Palast mit den markanten Due Torri am östlichen Ende reichte von der Größe der Fassade zwar an sein Gegenstück heran, blieb aufgrund seiner eher uninspirierten Gestaltung aber dennoch das im Schatten des anderen stehende Gebäude.

Auch ansonsten hielten die Signori mit der Dynamik des um Ansehen, Wohlstand und Macht wetteifernden urbasischen Patriziats allenfalls mühsam Schritt. Einer Initiative der Familien Silbertaler und Solivino zum Wiederaufbau des Argenna-Aquädukts bis zum Jahr 1000 schloss sich Signora Marba erst nach einigem Zögern an, um sich dann als dessen größte Förderin aufzuspielen. Den Unmut hierüber vermochte sie 1004 jedoch mit der Schenkung des eigenen Torre Duo an den Rahja-Tempel (dessen Campanile im selben Jahr eingestürzt war) wieder zu beschwichtigen.

Sz 01.png

Nichtsdestotrotz breitete sich im Patriziat zunehmend Unzufriedenheit mit der adligen Herrschaft aus, die eine Unterstützung derselben in künftigen Konflikten immer unwahrscheinlicher erscheinen ließ. Profiteur dieser Entfremdung wurde schließlich Valvassor Traviano von Urbet, der die Stadtherrschaft früh im horasischen Thronfolgekrieg vom letzten Urbasi-Agendayo-Signore Ulmessan übernahm. Detaillierter wird darauf unter Urbasi im Krieg der Drachen eingegangen.

Übersicht: Herrschertafeln

Auspizzi-Stadtherren Gonfalonieri Urbasis
751-752 Azzo Silbertaler
753-767 Bosper d'Auspizzi
767-786 Aureliana d'Auspizzi
786-810 Nandurio d'Auspizzi
810-814 Heliara di Basilio
814-823 Curano Silbertaler
823-851 Piro d'Auspizzi
851-876 Roban d'Auspizzi
876-933 Caldia d'Auspizzi
933-968 Sumudan d'Auspizzi 933-953 Prajane Silbertaler
953-958 Savinya Zorgazo
958-971 Ferrante Deraccini
968-983 Viburn von Urbasi-Agendayo
983-986 Calvino von Urbasi-Agendayo
986-1015 Marba von Urbasi-Agendayo
1015-1028 Ulmessan von Urbasi-Agendayo


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