Familie Rizzi: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |AnsehenRuf=Bieder, konservativ, heimatverbunden und der [[Travia]] fromm. | + | |AnsehenRuf=Bieder, konservativ, heimatverbunden und der [[Travia]] fromm. Von einfachen Kreisen verehrt, in besseren Kreisen als unpolitische Frömmler belächelt und gerne unterschätzt. |
|CharakterAuftreten=Mal milde - mal streng, sehen sich gerne als moralisch überlegen und sind stets auf ihren guten Ruf bedacht. | |CharakterAuftreten=Mal milde - mal streng, sehen sich gerne als moralisch überlegen und sind stets auf ihren guten Ruf bedacht. | ||
|FreundeVerbündete=Familien [[Familie Rinaldo|Rinaldo]], [[Familie Bolburri|Bolburri]] und [[Familie Pintor|Pintor]], [[Travia|Travia-Kirche]], [[Donatorier]] | |FreundeVerbündete=Familien [[Familie Rinaldo|Rinaldo]], [[Familie Bolburri|Bolburri]] und [[Familie Pintor|Pintor]], [[Travia|Travia-Kirche]], [[Donatorier]] |
Aktuelle Version vom 13. Oktober 2024, 10:07 Uhr
Familie Rizzi | Stammtafel | Palazzo Rizzi | Herdfeuer-Tempel | Tempel der gütigen Mutter | Gilde der Schankwirte |
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Familie Rizzi – Travias Milde & Strenge
Die alteingesessene, der Travia fromme Familie Rizzi gilt in Unterfels als moralische Instanz. Seit jeher besticht man durch gönnerhaftes, der Göttin gefälliges Auftreten, als Schlichter von Streitereien, sowie als selbsternannte Sittenwächter in und um die Stadt im Yaquirbruch.
Auch wenn Patrizier und Adelige die Angehörigen der Familie als unpolitische Frömmler belächeln, sollten sie nicht unterschätzt werden; dass sich die Rizzi für wohltätige Dienste nicht zu schade sind, sorgt ebenso wie ihre enge Bindung zur Kirche der Travia dafür, dass sie unter den einfachen Menschen eine sehr große Anhängerschaft genießen. Ebenso vermag die zwanglos-heitere Atmosphäre in den Gaststätten der Familie die Zunge so manches Gastes zu lösen, weshalb sie wohl über einen nicht zu unterschätzenden Schatz an Informationen verfügen.
Es ist jedoch die Institution der Familie, die die Rizzi über alles andere stellen. Dabei unterscheiden sie nicht immer zwischen eigenen Blutsverwandten und Menschen, die sich freiwillig unter die schützenden Flügel der Familie begeben, verlangen jedoch auch von Letzteren stets uneingeschränkte Loyalität. Um diesen immer größer werdenden Verband (und ihre eigenen Interessen) zu schützen, schrecken sie auch vor harten Maßnahmen nicht zurück.
Meisterinformationen: Geheimnisse der Familie
Seit dem Thronfolgekrieg wollen die Gerüchte nicht abreißen, dass die Rizzi sich als Parteigänger und Finanziers der selbsternannten Gräfin Josmina von Bregelsaum verdungen haben und sich deshalb auch nicht von der Tyrannei Romualdo ya Cantarras distanzierten, sondern ihn und seine Schergen gewähren ließen. Die Familie versucht diese - der Wahrheit entsprechenden - Verbindungen so gut es geht tot zu schweigen und jedes Aufkommen von Gerede und Gerüchten bereits im Keim zu ersticken, auch wenn sie sich dafür ihres Rufes unwürdiger Maßnahmen bedienen muss.
Die Rizzi verfügen über ein nicht zu unterschätzendes Netz aus Informanten und zwielichtigen Personen, die sie gerne für die Drecksarbeit heranziehen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk des Familienoberhauptes vor allem auch darauf, dass sich ehrbeschneidende Aktivitäten nicht auf die Familie zurückverfolgen lassen – so mögen selbst nur ein-zwei weitere Familienmitglieder von diesen fragwürdigen Machenschaften wissen. Auch die Personen, welche jene Aufträge erledigen, werden über die wahre Existenz ihrer Auftraggeber ausnahmslos im Unklaren gelassen. |
Von Charakter und Geschichte
Obwohl Grund zur Annahme besteht, dass die Familie schon bedeutend länger existiert, gelang es ihr erst während des Unabhängigkeitskrieges des Lieblichen Feldes gänzlich aus den Nebeln der Geschichte zu treten. Damals beendete die junge Wirtstochter und Traviageweihte Larona Travianne Rizzi, mit Hilfe des heiligen Kessels der Travia, eine Hungersnot im Städchen Tuffino. Der Familie gelang es daraufhin in das Patriziat der Stadt aufzusteigen und einiges an Landbesitz und Vermögen zu erwerben.
Die Familie etablierte sich als (nachsichtige) Pachtherren, Land- und Hotelbesitzer am Zusammenfluss von Uras und Yaquir. Einen großen Teil ihres Landbesitzes verpachteten sie infolge des Thronfolgekrieges an neu angekommene Flüchtlinge, da die sehr schnell wachsende Stadt nicht unwesentliche Anteile des Landes der Rizzi ´aufgesaugt´ hat. Dass es hierbei zu Ungereimtheiten über die Höhe des veranschlagten Zinses kam, führt immer wieder zu einigen Spannungen und der Ansicht, dass es sich bei den Neuankömmlingen um undankbare Gäste handle, denen man Anstand und Dankbarkeit erst anerziehen müsse.
Die Rizzi treten offen gegen den „schleichenden Sittenverfall“ der Stadt und des Reiches auf. Liederlichkeiten wie Prostitution, die übertriebene Zurschaustellung von Prunk und Pomp oder das Mätressen/Favoritentum sind ihnen zuwider, was immer wieder dazu führt, dass sich Angehörige der Familie als moralisch überlegen fühlen und deshalb in besseren Kreisen nicht immer wohlgelitten sind. Ihre Mitmenschen empfinden sie in vielen Fällen als Kinder, die wieder auf den rechten Weg zurückgeführt werden müssen – nur so, da sind sich die Rizzi sicher, kann dem allseits herrschenden „Sittenverfall“ Einhalt geboten werden.
Von Domänen und Pfründen
Denkt man als Liebfelder an die Familie Rizzi, so mag einem, neben der unerschütterlicher Treue zur Kirche der Travia, vor allem deren Bezug zur Gastronomie in den Sinn kommen. Bereits bei der ersten urkundlichen Erwähnung der Familie wurden sie als Inhaber eines Wirtshauses in der Gegend der heutigen Stadt Unterfels genannt. Jahrhunderte später besitzen die Rizzi mehrere, gut frequentierte Hotels und Gaststätten in Tuffino und Felsfelden, die sie an ihr Klientel, oder der Familie nahestehende Personen verpachten.
Durch die ausgezeichnete Lage an der Yaquirstraße und das hohe Söldneraufkommen finden sich in Unterfels an die 30 Hotels, Gaststätten und Schenken. Dieser Wirtschaftszweig ist für die Wirtschaft der Stadt essentiell und hat sich demnach auch in einer Gilde organisiert, um seine Interessen zu vertreten und durchzusetzen. Innerhalb dieser wichtigen Gruppierung stellt die Familie Rizzi das Gildenoberhaupt der Schankwirte in Person der Matriarchin Traviana Rizzi.
Das zweite große finanzielle Standbein der Familie bildet ihr Landbesitz. Die alteingesessene Familie erwarb über die langen Jahre ihres Bestehens Ländereien am Zusammenfluss von Uras und Yaquir. Durch den Zuzug von Flüchtlingen im Zuge des Thronfolgekrieges und dem damit verbundenen, rasanten Wachstum der Stadt, wurde ein nicht unwesentlicher Teil ihres Landes als Bau- und Wirtschaftsland verpachtet. Dies sichert der Familie als Pachtherren nun ein erträgliches Einkommen.
Seit den Tagen des Unabhängigkeitskrieges stellt die Familie, bis auf wenige kurze Ausnahmen, die Tempelvorsteher der Unterfelser Travia-Tempel. Der ältere zu Felsfelden wurde einst von Larona Travianne Rizzi als Dank für das Wunder des Heiligen Kessels errichtet. Im Zuge des Thronfolgekrieges wurde vom gegenwärtigen Oberhaupt Traviana Rizzi in Yaquirella ein neuer Travia-Tempel in Auftrag gegeben und finanziert, von wo aus nun auch den kleinere Tempel zu Felsfelden mit betreut wird. Auch im Orden der Donatorier zeigt sich die Familie sehr engagiert – so mag man innerhalb dessen Strukturen Angehörige der Familie in den verschiedensten Positionen antreffen können.
Des Volkes Stimme
„Die Rizzi? Travia segne diese Familie. Solange die in Unterfels bleiben kann es uns nicht schlecht gehen. Gerade gestern hat deren Oberhaupt wieder Almosen verteilt und meine Familie in die Suppenküche eingeladen…“
- gehört im Unterfelser Almadanerviertel, neuzeitlich
„…scheinheiliger Haufen, das sag ich dir. Weiß doch jeder, dass die Rizzi damals mit der Bregelsaum und dem ya Cantarra angebandelt haben…haben denen wohl zugearbeitet und uns alle verraten…Heimatliebe – das ich nicht lache…“
- ein als "Beppo" bekannter Mann, Anfang Rondra 1038 BF, seit diesem Tage abgängig
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