Nicolo Faellan di Onerdi

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Nicolo Faellan di Onerdi (SC)
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Der Baron von Parsek

Familie: Haus di Onerdi.png Haus di Onerdi
Titel & Ämter: Familienoberhaupt des Hauses di Onerdi, Baron von Parsek, Landedler von Busch, ehem. Senator von Efferdas, Stadtritter von Efferdas, Edler der Südpforte, Stadtvogt von Parsek (ruht)
Tsatag: 2. Phex 1004 BF
Größe: 1,81 Schritt
Statur: schlank
Haare: braun-grau
Augenfarbe: grau
Kurzcharakteristik: gebildeter, bisweilen arroganter und jähzorniger Hauschef
Wichtige Eigenschaften: MU, KL
Wichtige Talente: Schwerter, Reiten, Staatskunst
Vor- und Nachteile: Adliges Erbe; Arroganz, Jähzorn
Finanzkraft: ansehnlich bis groß, jedoch im Wiederaufbau Parseks zum Teil gebunden
Eltern: Faellan di Onerdi (*980 BF), Dhana Quedora di Lambóya (*982 BF)
Geschwister: Yannia (*1008 BF), Tariya (*1008 BF) und Migaele (*1011 BF)
Travienstand: vermählt mit Joela di Salsavûr (*1004 BF)
Nachkommen: Nicolo Tolman (*1027 BF), Elissa Cirina (*1031 BF), Alvene Salkya (*1035 BF)
Freunde & Verbündete: Leomar Romualdo della Pena, Horakles Kanbassa, Romualdo di Salsavûr
Feinde & Konkurrenten: Fusca Gylvana Raloff, Halca Thirindar
Verwendung im Spiel: Nicolo ist trotz seiner uradligen Herkunft ein typischer Vertreter der jungen Barone des Horasreiches. Ohne wirkliche Treue zu denen, die ihm den Titel gebracht haben, ist er bestrebt, seine Position (auch familienintern) zu behaupten und laviert zwischen mehreren Verbündeten. Obwohl er auch im Kronkonvent zunehmend routiniert agiert, sind ihm die alten Hasen der liebfelder Politik doch in manchen Belangen noch ein wenig voraus.

Nicolo Faellan Hoberto di Onerdi ist der Patriarch des Rittergeschlechts der di Onerdi und Baron von Parsek.

Werdegang

Kindheit und Jugend

"... zum zweiten, dass er keine Erlaubnis habe für sein Tun, wie etwa der Henker bei Erledigung seiner Aufgaben, denn sonst wäre dort nichts Verbotenes. Zum Dritten schließlich, dass er es bewusst getan, es also nicht Versehen war und dass er wusste, dass es ihm nicht erlaubt sei – denn sonst träfe ihn keine Schuld." – Dottore Ulim Soderane, Lehrer des weltlichen Rechts zu Methumis, 1020 BF

Nicolo Faellan war als ältestes Kind von Geburt an zum Nachfolger seines Vaters Faellan bestimmt, des Herrn von Yardêk. Nicht lange konnte er daher das unbeschwerte Leben eines Kindes genießen, dass ohne materielle Sorgen oder Verpflichtungen aufwächst. Stattdessen wurde er früh von Privatlehrern in allen wichtigen Dingen, wie höfischen Umgangsformen, aber auch dem Kampfe unterwiesen, wie es sich für einen Edelmann gehört. Die meiste Zeit verbrachte er in Ankram, wo ihn das Leben am Baronshof sehr beeindruckte. Danach studierte er in Methumis die Rechtswissenschaft. Nachdem er die Prüfungen abgelegt hatte, kehrte Nicolo nach Yardêk zurück, um an der Seite des Vaters behutsam erste politische Erfahrungen zu sammeln und Kontakte zu knüpfen. Dabei lernte er auch seine künftige Gemahlin kennen, als er eines Tages zu Gast bei einem Edelmann war, an dessen Hof die Dame aus dem Hause di Salsavûr zu dieser Zeit lebte. Die Zuneigung des jungen Esquirio zu ihr nahmen die Eltern des zukünftigen Paares zum Anlass, ihre Beziehungen im Rahmen einer Heirat zu intensivieren. Trotz unterschiedlicher Lehnsherren fanden sich viele Gemeinsamkeiten unter den benachbarten Geschlechtern, sodass die Hochzeit im Jahr 1026 BF der Anfang einer engen Verbindung war, die bis heute andauert.

Castarosa und Efferdas

"Tötet die Adligen, schont die Gemeinen!" – Prinz Ralman, 1028 BF

Bald nach der Geburt seines Sohnes brach der Krieg der Drachen aus, der auch das Haus di Onerdi erschüttern sollte. Zunächst wollte man keine Partei ergreifen, doch schließlich entschied sich Patriarch Nepolemo eigenmächtig für die Partei der Aldarener. Als er in der Schlacht von Castarosa fiel und Nicolos Vater schwer verwundet wurde, stieg Nicolo im Alter von 24 Jahren zum neuen Familienoberhaupt auf. Zudem ernannte die Baronin Delhena di Visterdi ihn nach dem Verzicht Faellans zum neuen Stadtvogt von Parsek.

Kontakte an die Küste entstanden, als Soldaten der di Onerdi auf Bitten der verschwägerten di Punta halfen, Aufstände in Efferdien niederzuschlagen. Kurz darauf wurde in Efferdas die Republik ausgerufen. Bei der folgenden Wahl zum Senat erlangte das Haus di Onerdi einen Sitz im Senat, den Nicolo übernahm. Mit einer Heiratsverbindung zu den Changbari und dem Erwerb des Palazzo Onerdi gelang es Nicolo, dem Haus in Efferdas zu einer starken Position zu verhelfen.

Der Baron des Fürsten

"So steht vor den Göttern fest, dass Ihre kaiserliche Hoheit und königliche Majestät die vornehmste der Prätendenten ist. Nicht nur können wir am tragischen Schicksal unserer Königin die Verfehlungen ihrer Widersacher erkennen, auch sie selbst bildet – Rondra zum Wohlgefallen – einen leuchtenden Gegenpart zu den Drachenbuhlen und Verschwendern, die in Kuslik und Neetha Hof halten. Wie unsere Königin, steht auch seine Durchlaucht Fürst Traviano für die gerechte Sache, und so war es mir ein inneres Bedürfnis und eine wahre Freude, mich ihm zur Seite zu stellen. Hoch Salkya, zwölfmal Hoch! Hoch Traviano!" – Nicolo Faellan di Onerdi, Baron von Parsek, im Phex 1029 BF

Nachdem sich Nicolo Faellan im Winter 1029 BF nach der Forderung von Ankhelet auf die Seite der rondrianischen Königin Salkya geschlagen hatte, wurde er zu einem der Unterstützer des selbsternannten Fürsten Traviano aus dem Haus Cindano. Im Phex 1029 BF belehnte ihn dieser schließlich mit der neu gegründeten Baronie Parsek. Gleich darauf vertrieben die di Onerdi mit Hilfe der Visterdi die gräflich-marvinkischen Gefolgsleute aus der Grafschaft Onjet und sicherten so vorerst ihre Position. Doch schon bald darauf verstarb der Fürst und der Anspruch auf die Baronie war seit dem darauf folgenden Zusammenbruch des Fürstentums Urbasi umstritten. Die Anhänger des Grafen erkannten die Baronie als Lehen des verhassten Fürsten nicht an. Jedoch gab es auch viele Unterstützer, darunter die Republik Efferdas, sodass Lehen und Titel schließlich im Frieden von Arivor bestätigt wurden. Zudem vertrat das Haus di Onerdi schon vorher die These, dass mit der Belehnung und ihrer Anerkennung durch Delhena eine nachgeholte Erbteilung vorgenommen wurde.




Efferdische Affären

"Eine widerliche Person. Widerlich, sage ich!" – Nicolo Faellan di Onerdi, Senator von Efferdas, 1031 BF

Ebenso turbulent, aber weniger positiv war die politische Entwicklung in Efferdas. Endlose Debatten und mancher Eklat im Senat zeigte die Gegensätze von Land- und Stadtpatriziat.

Fusca Raloff, einst Nemesis, doch nun gefallen.

Im Jahre 1031 BF wurde er gemeinsam mit dem Hause Torrem von der Bürgermeisterin Efferdas', Fusca Gylvana Raloff, vor dem Senat der Verleumdung und der Agitation gegen die Republik bezichtigt, wohingegen er sie beschuldigte, Verleumdungen und Beleidigungen zu verbreiten und ihr Amt zu missbrauchen. Die sogenannte Raloff-Affäre hatte für keine der beiden Seiten ein konkretes Nachspiel, sollte aber ein Vorbote der weiteren Entwicklung sein.

In Stichworten

Ritteraufstand, Parvensbund und Neuordnung. Schlussendlich fasste Nicolo nach Rücksprache mit dem Familienrat einen Entschluss: Bei der anstehenden Wahl würde er nicht erneut kandidieren. So schied das Haus di Onerdi aus dem Senat. Und doch war bereits dieses Ergebnis durchaus positiv, war der Entschluss doch aus freien Stücken gefasst. Die Familie Raloff dagegen wurde schmählich abgewählt – der Anfang ihres Untergangs, wie sich zeigen sollte.

Eine neue Zeit

"Junker vom Busch! Die Abgaben der Bauern werden kaum ausreichen, um die Witzchen seiner horasischen Standesgenossen vergessen zu machen..."Joela di Salsavûr in einem Brief an ihren Bruder Dartan, 1034 BF

Nicolo betreibt den Wiederaufbau Parseks seit 1032 BF aktiv mithilfe der Köhler von Parsek und lässt zudem die Residenz bei Yardêk umfangreich umgestalten.

Im Jahre 1034 BF besuchte der Baron die Feierlichkeiten anlässlich der Krönung Gwains von Harmamund zum Fürsten Almadas in Taladur. Dabei wurde er zum Dank für einige Dienste im Zusammenhang mit der Krönung vom Fürsten zum Landedlen des Landedlenguts Busch in der Pfalzgrafschaft Geiersgau sowie zum Edlen der Grafschaft Südpforte ernannt. Seine Suche nach einem Verwalter für das Gut endete mit der Ernennung seiner Cousine Isindia, und mithilfe der Schwarzen Adler gelang es ihm im Jahr darauf, den Anspruch auf das Gut gegen örtliche Machthaber durchzusetzen.

Im Firun 1037 BF nahm Nicolo den Erstgeborenen von Comto Erlan Sirensteen, den jungen Amando, als Knappen in Yardêk auf, während er seinen eigenen Sohn Nicolo Tolman demselben Comto aus dem Yaquirbruch zur Ausbildung gab.

...

Nachdem er zunächst die Teilnahme an Turnieren nur als lästige Pflicht empfand, hat er auch dank einiger respektabler Ergebnisse mittlerweile Gefallen am Tjosten gefunden. So ist er heute schon fast regelmäßig Gast bei der Goldenen Lanze von Bomed, wo er auch im Jahre 1040 BF im seinerzeit abgewandelten Turniermodus eine positive Bilanz erringen konnte.

Persönlichkeit und Erscheinungsbild

"Echter Adel beginnt bei achteinhalb Spann Körpergröße, dem Mut eines Bären, der Kraft eines Schmiedes und einer Ahnentafel, so alt wie Rohal der Weise. Von all diesen Merkmalen aber ist das letzte das bei weitem wichtigste!" – aus einer nördlichen mittelreichischen Provinz

Der Baron ist gut 9 Spann groß und schlank. Er hat wie sein Vater braunes Haar, in das sich seltsamerweise schon seit längerem immer mehr graue Haare verirren. Meist trägt er keinen Bart, sein Haar etwa schulterlang. Im Gegensatz zu vielen methumischen Adligen trägt er zwar meist kostbare Gewänder, neigt aber nicht dazu, den stutzerhaften Modeerscheinungen der letzten Jahre zu folgen. Vielmehr erkennt man auch an der Kleidung seine Herkunft aus einem Geschlecht des Land- und Schwertadels.

Nicolo ist begeisterter Fechter mit dem Rapier und dem Langschwert und ansonsten ein sehr fähiger, wenn auch nicht herausragender Kämpfer und guter Taktiker. Obwohl von wachem Verstand, ist er recht jähzornig.

Bei Jagd, Turnier oder, wie jüngst im Thronfolgekrieg, im Feld, reitet Nicolo Faellan ein prächtiges, kastanienbraunes Schlachtross, welches er vom Haus di Salsavûr als Hochzeitsgeschenk erhielt. Das Tier mit dem Namen Nethallya befindet sich nunmehr in seinen besten Jahren und vermag durch sein rahjagefälliges Äußeres das Auftreten des Barons eindrucksvoll zu unterstützen. Daneben besitzt Nicolo zwei edle Reitpferde. ... ist mittlerweile in die Jahre gekommen, Nicolo erhielt es von seinem Vater zu seiner Volljährigkeit. Mit dem jüngeren Gerondrat nahm er schon am Rennen um Thalionmels Rock teil.

Nicolo und seine Frau

Baronin Joela führt eine schnelle Klinge!
"Du fechtest so schlecht wie du kochst, Schatz... Und das soll was heißen."
"Wer hat Euch denn diesen Schmiss beigebracht, Baron?" – "Meine Frau..."
Nicolo: "Das war dein zweiter Mordversuch an mir!" – Joela: "Oh, ich bitte dich, das war ein Kratzer."

Berüchtigt sind in Efferdas die Geschichten über die Fechtstunden Nicolos mit seiner Frau. Während er schon immer leicht jähzornig war, entstammt sie ebenfalls einem selbstbewussten Kriegergeschlecht. Man kann sich leicht vorstellen, dass die Übungskämpfe der beiden umso heftiger ausfallen, wenn es kürzlich Ärger in der Beziehung gab...

Zitate

"Man stelle sich vor: Ein Marvinko, dieses Bild von einem Mann! Schaut auf den Feind, kriegt's mit der Angst und flieht, und alle ihm nach. Wahrlich, dieses Bild verdient Applaus..."

- vor dem efferdischen Senat im Jahre 1032 BF

"Ein Feind ist leicht dadurch zu besiegen, indem man ihn denken lässt, er sei ein Freund."

- von Nicolo gern zitiert

"Und mitnichten grämt es mich, trotz des Baronstitels nicht dem Hochadel anzugehören. Denn dies ist die Bestimmung des Hauses Onerdi, wie es diejenige aller echten Rittergeschlechter ist. Der Hochadel lenkt den Staat vom Thron herab mit Szepter und Krone, wir aber lenken Land und Heerzug vom Sattel herab und mit dem Schwert in der Hand!"

- in den Folgejahren des Krieges

Camaro, Changbari, solch undankbare Kreaturen. Man denkt, man habe sich geeinigt, sich verständigt – aber sofort fallen sie einem in den Rücken! Nie war eine Entscheidung besser, als diese, sich dem Tollhaus in Efferdas zu entziehen. Auf das Wort eines Efferdiers ist so sehr Verlass, wie auf den Humor eines Boroni."

- Gedanken in einer Senatsdebatte im Jahr 1034 BF

In Artikeln und Geschichten

  • Eklat auf Beerdigung (BB 30, Seite 24)
  • Der Fürst von Urbasi (BB 31, Seite 40)
  • Persönlichkeiten in Efferdas (BB 34, Seite 19)
  • Vom Glück der Cavalliera Lemura (BB 38, Seite 26)
  • Gedenken in den Ruinen Parseks (BB 39, Seiten 18 f.)


Nachfolger
amtierend
Vorgänger
Titel neu geschaffen
Nachfolger
amtierend
Landedler von Busch (Almada)
seit 1034 BF
Nachfolger
amtierend
Haus di Visterdi.png Stadtvogt von Parsek Haus di Visterdi.png
1028 BF-1029 BF
Nachfolger
Amt ruht seit der Zerstörung der Stadt