Amtszeiten der Gransignores: Orsino Carson

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Auge-grau.png Die Amtszeit des fünften gewählten Gransignore von Shenilo, Orsino Carson dauerte vom 15. Praios des Jahres 1036 BF bis Anfang 1038 BF. Sie war geprägt von Duellen, Gerichtsverhandlungen dem Ausscheiden des Hauses di Selshed aus dem Sheniloer Bund sowie dem ersten Besuch des Gransignors von Pertakis, Alessandro ya Ilsandro seit dem Krieg der Drachen.

1036 BF


Magistratsämter 1036-1038 BF
Erster Rat Gishtan re Kust, Lysadion di Côntris (kommissarisch)
Cancellario Sybaris Dorén
Secretaria Guiliana di Matienna
Iustitiar Sharane ya Papilio
Constabler Leomar di Gondolfini
Camerlengo Kusminela Ager

Sommer

  • Am ersten Erdstag im Praiosmond - feiern viele Zauberkundige den Madatag mit stillem Gedenken an die Hesinde-Tochter Mada. Nach einer Andacht im St. Brigon-Tempel Shenilo laden die Madaschwestern zur Disputatio ins Ordenshaus ein.
  • Der noch amtierende Camerlengo Daryl Brahl vollzieht noch vor den Wahlen seine letzte Eingabe: den Erlass der Zusatzsteuern für alle Bürger Shenilos außerhalb der Mauern. Diese ärmeren Schichten traf nicht nur der Stadtbrand besonders schwer, auch konnten sie die für Landherrenhändel und Wiederaufbau nötigen Steuerlasten am wenigsten verkraften. Der längst lautstark murrende Popolo beruhigte sich danach merklich, während die Handwerker und Bürger des Stadtkerns empört die Ungerechtigkeit dieser Eingabe ihren Curatoren vermittelten.
  • 15./17. Praios: Die Eteria wählt Orsino Carson zum neuen Gransignore. Das Consilium Draconis wählt eine Kandidatenliste für die neu zu vergebenden Ämter der Cancellaria, des Constablers und des Camerlengo. Der Gransignore, frisch gewählt, bestellt von den Listen die Amtsträger für die kommenden vier Jahre: Sybaris Dorén wird Cancellario, Leomar di Gondolfini Constabler, Kusminela Ager Camerlenga und der bisherige Gransignore Leomar Gabellano wird neuer Präfekt von Côntris. ⇒ Briefspiel:Magistratswahlen 1036 BF
  • 16. Praios: Endor Dorén besucht Tankred Menaris im St. Brigon-Tempel im Bestreben, mehr Licht in einige Dinge, die sich im Vorfeld der Wahlen abgespielt haben, zu bringen. Danach ersuchen beide Gishtan re Kust, als unabhängiger Vermittler zu fungieren, und mit dem Gesandten von Sodanyo, Ilmordro de Maltris, zu sprechen. Da Gishtan sich auf eine Reise nach Almada vorbereitet und Ilmordro derzeit nicht in Shenilo ist, wird das Gespräch vertagt.
  • 17. Praios: Orsino Carson ernennt Mazarina di Selshed in Abwesenheit zur Sonderbeauftragten in der Contris-Frage.
  • 18. Praios: Nach der Amtseinführungsfeier in Shenilo begibt sich Leomar Gabellano nach Terrinda, bevor er zur Übernahme seiner neuen Aufgabe gen Côntris reist. Seine Nichte Elissa Gabellano, Landvogta von Nevorten, reist unterdessen nach Selshed um mit der Vikarin von Selshed zu sprechen. In ihrem Gepäck hat sie die erklärenden Worte Endor Doréns zu einem Vorfall während der Eteria-Sitzung am 15. Praios, die man landläufig als Grätenvorfall bezeichnet.
  • 20. Praios: Cancellario Sybaris Dorén ernennt als eine seiner ersten Amtshandlungen Odosil ya Papilio zum neuen Quaestor zu Sodanyo.
  • 27. Praios: Nach einer Flussfahrt als Gast der Loge vom goldenen Strome beider Yaquirien wird verbreitet, Baron Gishtan habe eine neue Favoritin, möglicherweise gar künftige Gemahlin gefunden, die ihm einen Erben schenken soll.
  • 1. Rondra: Dies Herois, Prozession von Côntris über den Geronsweg nach Shenilo zum Gedenken der (in Ehren) Gefallenen.
  • 6. Rondra: Arinken: Der städtische Verteidigungsrat überarbeitet laufende Befehle für die Miliz und die Zöllner an der Banquirbrücke. Vertreter des Sheniloer Bundes gelten nicht länger als Verbündete oder auch nur als vertrauenswürdig und erhalten nicht länger die damit einhergehende Vorzugsbehandlung an der Brücke, die eine schnellere Abfertigung und die Möglichkeit, bei großer Eile auf Ehrenwort hin nachzuzahlen beinhaltet. Da Entscheidungen des Verteidigungsrates nur an Verbündete weitergeleitet werden dürfen, erfährt in Shenilo niemand davon.
  • 7. Rondra: verschiedene Gäste treffen an diesem und den folgenden Tagen zum Empfang auf Gut Zweiflingen ein.
  • 9. Rondra: mehrere Gäste, darunter Sekundant Gianbaldo Carson und Dartan di Côntris, werden bei einem auf Gishtan re Kust abzielenden Giftanschlag verletzt.
  • 10. Rondra: Söldner der Cohorta Cyclopäia unter der Flagge des Doppelfisches der di Selshed besetzen und “sichern” Covi und Efhardis um weitere Thorwalerüberfälle zu vermeiden.
  • 12. Rondra: Das Duell zwischen Kalman und Gishtan findet auf halber Strecke zwischen Shenilo und Pertakis auf einer Brücke unweit des Dorfs Mesaverde statt. Zahlreiche Gäste wohnen dem Schauspiel bei. Kalman gewinnt den Waffengang durch Aufgabe seines Gegners, doch Beobachter sehen in Shenilos Erstem Rat den politischen Sieger: Gishtan unterliegt, kann aber seinen Halbbruder von seiner Unschuld an dem Anschlag auf diesen überzeugen.
  • 15. Rondra: Erste Sitzung der Eteria nach den Magistratswahlen.
  • Die Eteria wählt Jatane di Côntris zur neuen Heroldin.

Ein Teil der 3. Eskadron der Drachenreiter wird nach Calven (und danach Selshed) entstandt um die Lage an der Küste zu erkunden und den Frieden im Bund wiederherzustellen. Kvalor Menaris verkündet den Rückzug seines Bruders Tankred als Patriarch seiner Familie und seinen eigenen Aufstieg zum Familienoberhaupt. Ilmordro de Maltris erhebt Vorwürfe gegen Endor Dorén. ⇒ Briefspiel:Eteriadebatte Rondra 1036 BF

  • 17. Rondra: Seine Hochgeboren Vascal Dorén erhebt im Namen des Landvogtes vor dem Friedensgericht des Baronets Anklage gegen Ilmordro de Maltris wegen eines Vergehens gegen die persönliche Ehre - Üble Nachrede.
  • 22. Rondra: Guiliana di Matienna lädt Bal Salvamêt in den Palazzo in Shenilo ein, um sich mit dem Zahlenexperten über die wirtschaftliche Lage der Baronie auszutauschen. Die Beratungen finden über mehrere Tage statt, erst im Studiolo, später eher im Schlafgemach.
  • 23. Rondra: Guiliana erfährt, dass der Handel Arinkens mit Pertakis in naher Zukunft das Vorkriegsniveau erreichen wird, dank des neuen Hafens und der Pertakischen Sonderkonditionen. Ob dies ein Indiz für die geringen Vorkriegseinnahmen, den Erfolg der Lockangebote der PSH oder die zunehmende Entfremdung Arinkens von Shenilo ist, bleibt zunächst unklar.
  • 24. Rondra: Guiliana di Matienna ernennt Bal Salvamet zum Esquirio und Kanzler Arinkens. Nach dessen Rückkehr auf Burg Banquirfels ist er von seinem früheren Chef Amaldo nicht mehr wiederzuerkennen und übernimmt nach und nach die gesamte Verwaltung.
  • 25. Rondra: Tag der Freiheit - Baronet Endor Dorén verurteilt Imordro de Maltris vor dem Friedensgericht in Sodanyo zu einer gestrengen aber gerechten Strafe wegen Verletzung der Ehre des Landvogtes von Sodanyo.

Herbst

  • 1. Efferd: Am Tag des Wassers feiert Alessandro ya Ilsandro sein zehnjähriges Jubiläum als Gransignor von Pertakis. In einer Rede vor Kaufherren, Adligen, Geweihten und Vertretern des Bürgertums im Hof der Burg Clamethblick bezeichnet er seine Zeit als “erster Bürger der Stadt” als eine Phase der Stabilität und des Wachstums, auch im Vergleich zu den Nachbarn Pertakis’, wo er “unkultivierte Raufritter und Winzerbarone” am Werk sieht, ohne allerdings explizit von den jüngsten politischen Auseinandersetzungen im nahen Shenilo zu sprechen. Parallel dazu erklärt die Oberhofzollmeisterin Saggia di Pertakir die Einführung eines Pilgerzolls für alle Reisenden, namentlich diejenigen, die den Geronsweg gen Gerondrata oder Yaquirien bereisen. Saggia verkündet diese Maßnahme als “Jubiläumsgeschenk an Stadt und Gransignor” - allerdings erkennt man vor allem in Shenilo schnell, dass die beiden einflussreichsten Patrizierfamilien Pertakis ihre bereits mit den Handelsvergünstigungen nach der Yaquirstadt 1034 BF beginnende Wirtschaftspolitik koordinieren und erneut die Silberlingklinge an den Hals von Kaufherren und Bürgern in Shenilo halten.
  • 4. Efferd: Entrückung St. Gerons, Nachstellung seiner sieben Heldentaten auf dem Geronsplatz
  • 15.-17. Efferd: Signor Dorén trifft sich in Kuslik mit einigen Vertretern der Nordmeer-Compagnie (HPNC), des Handelshauses Stoerrebrandt und der Grangorer Darlehensbank Stipenbrink und Cie.
  • 22. Efferd: Tag der Namensgebung.
  • 30. Efferd: Fischerfest in Côntris. Während der Feierlichkeiten brechen Unbekannte ins Spiegelschloss von Côntris ein und stehlen einige Pergamente von bestenfalls historischem Wert.
  • 1. Travia: Die Nachricht über die Entscheidung des Comto Protector in Sachen Ramaúd erreicht Gut Zweiflingen.
  • 2. Travia: Gishtan re Kust verlobt sich mit Rahjada ya Papilio. Die Feier findet im engen Familien- und Freundeskreis statt.
  • 1. Boron: Maioralien, Ahnen- und Totengedenken.
  • Odina Jobornu, Gildemeisterin der Weber, lässt Mitglieder und Handlanger ihrer Gilde im Wechsel abends und nachts Porta Pertakia patrouillieren, “um der Stadtgarde unter die Arme zu greifen.”
  • 6. Boron (Tag des Heiligen Seneb): Gishtan re Kust und Kalman von Schelfing stehen vor Ramaúd. Die Stadt wird weitgehend gewaltlos übergeben, Gishtan zum Baron ya Ramaúd gekrönt.

Winter

Erste Folgen der pertakischen Wirtschaftspolitik werden spürbar für Kleinkrämer und Devotionalienhändler, vor allem aber für die Tagelöhner auf den Weinbergen, in den Herbergen und Schänken. Sie alle leiden unter einem ersten Rückgang der Pilgerzahlen. Schon jetzt ist klar, dass erst der kommende Sommer das wahre Ausmaß der Krise zeigen wird. Gildenvertreter, namentlich die Webermeisterin Odina Jobornu, beginnen in der Curia und auf Gildenversammlungen immer häufiger heftig die Pertakker zu kritisieren.

  • Hesinde: Im Sheniloer Denkerkreis liest man verstärkt Schrifttum das im Umfeld oder im Gefolge der Sternenkammer, jenes Denkerkreises, den der Horas ins Leben rief, in Umlauf kam. Darunter sind auch manche Flugschriften und kurze Abhandlungen, die den Primat des Individuums, im Horasreich ohnehin “in Mode”, propagieren.
  • 30. Hesinde: Erleuchtungsfest, Feuer auf der Piazza Darador gegen den Winter.
  • 1. Firun: Angebliches Fest der Hexen des Arinkelwaldes zur Wintersonnenwende. Tankred Menaris reist nach Kuslik um an den Gesprächen über die Nachfolge des verstorbenen Hochmeisters der Gelehrsamen Stube, Verian Fock, teilzunehmen. Es ist sein erstes größerer “Außentermin” seit seinem Rückzug als Patriarch der Menaris.
  • 13. Firun: Cordovaner Palazzoraub: Eine Gruppe von Einbrechern bricht in einer Nacht sowohl in den Palazzo di Selshed, als auch in den des Hauses Gabellano in Cordovano ein und entwendet mehrere wertvolle Gegenstände.
  • 15. Tsa: Yalsicorsfest, Reinigungs- und Sühnefeier. Bei der Schlichtung von Sarcomella wird der Erbfolgestreit zwischen Francidio und Dartan di Côntris beigelegt. In Chôrey bricht Feuer auf einer pertakischen Flussgaleere aus, die mit den Chetaner Ockerbauern Handel getrieben hatte. Während der Bergungsarbeiten, als Dorfbewohner und Büttel ihre Aufmerksamkeit ganz auf das Wasser richten, dringen Unbekannte in den alten Landsitz der di Pertakir vor und entwenden einige Wertsachen.
  • 18. Tsa: Dank eines Hinweises von Jallik Olben werden die Einbrecher in den Palazzo di Selshed gefasst.
  • 21. Tsa: Gedenktag des Sheniloer Buhurts, Versammlung möglichst aller Mitglieder des Schwurbundes. Erste Wahlen zur Curia Shenilos seit der Balia 1033 BF. Der homo novus Cusimo di Ulfaran, der Braniborier Jallik Olben und der Bankdirektor Gastor Simbart erringen erstmalig einen Sitz im Bürgerschaftsrat. ⇒ Briefspiel:Curiawahlen 1036 BF
  • In Arinken fallen die Feierlichkeiten zur Gründung des Sheniloer Bundes in diesem Jahr aus.

Frühling

  • 4. Phex: Congiarium, Getreidespenden der Herrschenden (vor allem Tuachall und Wankara). Mehrere Müller der Rapsmühlen um Balthar verkaufen ihre Mühlen an die PSH und erhalten sie danach als Pächter zurück.
  • 3. Ingerimm: Alessandro ya Ilsandro und einige der Patriarchen der führenden Geschlechter von Pertakis verkünden eine massive finanzielle und materielle Unterstützung des Vorhabens um den Kaiserkanal. In den Debatten um Sinn oder Unsinn dieses Projektes im Kronkonvent nimmt Halian di Pertakir, der Gesandte der Yaquirstadt, eine überraschend positive Haltung ein. Der “Brückenkopf” den die PSH mit ihren Ölmühlen in Balthar einige Monate zuvor geschaffen hat, erscheint jetzt in anderem Lichte.
  • Rahja: Einweihung der Sancta-Rahjalina-Kapelle im Park von Gut Zweiflingen. Hochzeit von Gishtan re Kust und Rahjada ya Papilio auf Gut Zweiflingen.
  • bis 7. Rahja: Fest der Freuden im gesellschaftlichen Umfeld des Sheniloer Rahjatempels.
  • in der zweiten Woche des Rahjamonds: Pferderennen zwischen Rahjensgart und Pertakis
  • 20. - 23. Rahja: Erste Warenschau in Sodanyo
  • 26. Rahja: Tag der Sancta Valiana - Ein Kampf um die Ehre - Duell zwischen Endor Dorén und Ilmordro de Maltris.
  • 30. Rahja: Reinigungsfest, De- und Rekonstruktion des Mosaiks auf der Piazza Naclador


1037 BF

Sommer

  • Rondra: Dies Herois, Prozession von Côntris über den Geronsweg nach Shenilo zum Gedenken der (in Ehren) Gefallenen. Nachdem in diesem Jahr besonders wenige Pilger am Heldenzug teilnehmen können beschließt Gransignore Orsino endlich mit Pertakis den Dialog aufzunehmen. Er bittet - nach dem Vorbild der Beauftragten in der Côntris-Frage im letzten Jahr - Lysadion di Côntris die Aufnahme von Verhandlungen mit der Signoria von Pertakis vorzubereiten.

Herbst

  • 3. Efferd - 9. Efferd: Banquirische Turney
  • 4. Efferd: Entrückung St. Gerons, Nachstellung seiner sieben Heldentaten auf dem Geronsplatz
  • 30. Efferd: Fischerfest in Côntris. Anlässlich dieses Festtages (im Hesindekult auch Prüfungsfest), welcher seit Bau des Efferdtempels und des Pilgerhafens vor sechs Götterläufen erheblich an Bedeutung gewonnen hat, findet in diesem Jahr zum ersten mal eine feierliche Bootsprozession von Gilforn nach Côntris statt. Bei dieser “Hochzeit der zwei Yaquirstädte” wird die “Rothaarige Rahja von Gilforn” symbolisch in den Efferdtempel von Côntris überführt. Grund dafür ist der Travienbund zwischen Rondriana, der Baroness von Gilforn, und Dartan, dem Baron von Côntris. Die Eheschließung findet auf Booten inmitten des Yaquirs statt, und wird von Seiten der Landstadt Pertakis als Provokation verstanden. Flussgaleeren werden zur Warnung entsandt. Die Präsenz hochrangiger Geweihter mehrerer zwölfgöttlicher Kirchen verhindert jedoch eine Eskalation.
  • Travia: Weinfest auf Rahjensgart.
  • 12. Travia: Der Consensus von Côntris, der die Beziehungen der Landstädte Côntris und Shenilo neu regelt, wird unterzeichnet.
  • 15. Travia: Ungewöhnlicherweise wird nach Ende der Theaterfestspiele im ganzen Horasreich im Sheniloer Theater Zur Maske Pherisjo ter Marloffs “Kaufmann von Methumis” zum ersten Mal aufgeführt und ist direkt ein großer Erfolg beim Popolo. Das Theater beauftragt daraufhin einen Schreiber mit einer Adaption der Geschichte “speziell für das ponterranische Publikum”.
  • Travia: Bei Bauarbeiten im Westflügel des Draconiter-Institutes, wo Cusimo di Ulfaran eine Schwertgesellenschule einrichtet, wird ein altes Brettspiel aus bosparanischer Zeit gefunden, offensichtlich eine seltene Fassung des Strategiespiels Horastafel.
  • 30. Travia: Trutzo Gabellano, Geronya Menaris und Mondino von Calven wohnen der Verhandlung und Hinrichtung Horasio della Penas in Oberfels bei.
  • 1. Boron: Maioralien, Ahnen- und Totengedenken.
  • 17. Boron: Auf Einladung des Magistrats von Shenilo weilt Gransignor Alessandro ya Ilsandro von Pertakis in Shenilo um Gespräche zur Beilegung des Handelsstreits beider Städte zu führen. ⇒ Briefspiel:Hoher Besuch
  • Vorstellung des “Kaufmanns von Methumis” in adaptierter Fassung am Abend. Bei der Aufführung kommt es zu Randalen, die auf die ganze Stadt übergreifen. Der Stadtgarde gelingt es nicht, das Tor Richtung Porta Pertakia zu sichern. Zur erwarteten Verkündung der Ergebnisse der Verhandlungen mit Pertakis kommt es nicht, da die aufgebrachte Menge außer Kontrolle gerät und den Magistratspalast stürmt. Während die meisten Teilnehmer der Verhandlungen sich ins freie kämpfen können, kommen Lysadion di Côntris und Saggia Chamera di Pertakir ums Leben. Stadtgarde und Drachenreiter brauchen lange, um die Situation mittels Gewalt unter Kontrolle zu bringen. Nur um den Rahjatempel herum beruhigen sich die Menschen wie durch ein Wunder von selbst.

Um der überlasteten Garde auszuhelfen und völliges Chaos zu verhindern stürmen einige mutige Patrioten unter Initiative von Alborn di Matienna von Arinken den Magistratspalast und schaffen es, dessen Plünderung zu verhindern und zahlreiche Aufständische festzunehmen oder zu töten. Lysadion di Côntris oder Saggia di Pertakir können sie allerdings nicht wie erhofft retten. Alborn “rettet” allerdings dabei auch Odina Jobornu, nicht wissend dass sie zu den Anführern des Aufruhrs gehört. Ihr gelingt die Flucht aus der Stadt.

  • 18. Boron: Beisetzung von Lysadion di Contris. Würdenträger und Popolo der ganzen Ponterra nehmen Teil. Die Pertakische Delegation - oder was davon übrig ist - kehrt jedoch daraufhin unverrichteter Dinge nach Pertakis zurück. Zwar gab es Tags zuvor eine Übereinkunft mit Shenilo, doch das Chaos am Vortag lässt Alessandro ya Ilsandro an der Fähigkeit der Sheniloer zweifeln, ihren Teil der Vereinbarung umzusetzen. ⇒ Briefspiel:Nach dem hohen Besuch

19. Boron - In Folge der Ereignisse wird Kritik an Rondrian Vistelli laut, dessen Leondrisgarde die Lage nicht im Griff hatte und das Hesindeblatt spekuliert, Vistelli könnte seinen Posten verlieren. Jedoch spricht für ihn, dass wirklich niemand einen derartigen Gewaltausbruch vorhersehen konnte sowie Gerüchte, die Unruhen seien von außen provoziert worden, womöglich gar übernatürlicher Art, immerhin wurde der Vorsteher des Rahjatempels angegriffen und schwer verletzt.

20. Boron - Reaktionen aus anderen Städten des Sheniloer Bundes und später darüber hinaus zeigen einen massiven Ansehensverlust der Stadt Shenilo. Das Verhalten des Sheniloer Popolos mit Angriffen auf wichtige Gäste und die eigene Geweihtenschaft wird als barbarisch, gottlos und “unhorasisch” bezeichnet. Anderswo im Bund werden Sheniloer als Verräter bezeichnet, die einen neuen Krieg mit Pertakis heraufbeschwören wollen, dessen Hauptlast wie bei den vorherigen Konflikten von der übrigen Ponterra getragen würde. Die Ereignisse vom 17. Boron werden bald nur noch als “Schande der Ponterra” bezeichnet, ein Begriff der später auch als Umschreibung der Stadt Shenilo gebräuchlich wird.

21. Boron - Der Verteidigungsrat in Arinken erlässt ein Verbot für Sheniloer, die Stadt zu betreten. Grund sei die Bedrohung, durch die “gottlosen, degenerierten” Sheniloer für die eigenen Sitten. Diese seien auf solch extreme Art zu schützen, so lange, bis erkennbar sei, was in Shenilo falsch laufe. Das Verbot gilt auch für Sheniloer, die in Arinken wohnen, allerdings ist es für diese einfacher, eine Sondererlaubnis zu erhalten. Nur Mitglieder des Verteidigungsrates können solche Genehmigungen ausstellen, und sie halten sich meist in der Stadt auf. Für die Tuachalls verschärft sich so das Problem, Arbeiter für ihr Kontor in Arinken zu finden, da sich Arinkener schon seit längerem weigern, für die Tuachalls zu arbeiten. Auf den Protest von Obra Tuachall entgegnet die amtierende Stadtvögtin nur, dass die Tuachall die Stadt jederzeit verlassen können.

24. Boron - Sitzung der Eteria zu den Vorfällen. Am gleichen Tag Sitzung der pertakischen Signoria. Ein Antrag zur Amtsenthebung Rondrian Vistellis setzt sich nicht durch. Asteratus Menaris schlägt vor, den “Helden des Palastes”, die der Garde um Hauptmann Rondrian bei ihrer Arbeit halfen und die Aufständischen im Magistratspalast auseinandertrieben, zum Dank in den Orden der Geronsritter aufzunehmen, denn immerhin hätten sie sich “um den Schutz der Stadt Gerons, wenn nicht seines Grabes” verdient gemacht.

Im Pertakis besteht das Haus di Pertakir darauf, Schadensersatz von Shenilo zu verlangen, der im Fall einer Weigerung Shenilos beschlagnahmt werden müsse. Alessandro Ilsandro bevorzugt eine weniger konfrontative Herangehensweise, um Shenilo die Zeit zu geben, ein Angebot zu machen, findet jedoch eine lautstarke Mehrheit gegen sich. Er setzt auf eine Verzögerungstaktik, bis sich die Gemüter etwas beruhigt haben. Der Pilgerzoll wird weiterhin erhoben.

Ende Boron - Die graue Kompanie der Yaquitaler Pikeniere besetzt Helametto und blockiert dort die Durchreise mutmaßlicher Söldner in beiden Richtungen. Phedre von Arinken ist diesmal entschlossen, einen Waffengang zwischen Shenilo und Pertakis zu unterbinden.

Winter

2. Hesinde - Ein Pamphlet mit dem Namen “Wofür haben wir gekämpft?” taucht in Arinken, kurze Zeit später auch in Sodanyo und Chetan auf. In diesem Pamphlet wird der sofortige Austritt aus dem Sheniloer Bund propagiert, wobei Shenilo wenig schmeichelhaft unter anderem als „falsche Freunde“, “Barbarenhorde”, „Pestbeule der Ponterra“ und „einzige Stadt im Reiche, die noch verkommener ist als Pertakis“ bezeichnet wird, die Eteria als „Gerons Saufgefährten“. Die untere Hälfte des Pamphlet wird von einer Karikatur für die weniger gebildeten eingenommen. Sie zeigt die “heilige Familie der Ponterra”, eine Art Landkarte mit Personifikationen der wichtigsten Städte, Akteure und Götter der Ponterra. Im Zentrum steht ein feister Oger mit Säufernase und der Hälfte eines zerbrochenen Weinkrugs in der Hand, die leeren Hosentaschen nach außen gekehrt. Er steht auf einem kleinen Hügel abgenagter Knochen, leerer Krüge, toter Tiere und Menschen, umschwirrt von Fliegen. Er rülpst Feuer und schlägt blindlings um sich, wobei die Weinkrughälfte auf seinem Kopf nahelegt, dass er sich meist selbst trifft. Umgeben ist der Wüterich von bedeutend kleineren, nicht überzeichneten Menschenfiguren, einer Schäferin, einem Barden, einem Töpfer, einem Zimmermann und einer Fischerin. Allesamt sind sie bescheiden gekleidet und sauber, allerdings sichtbar erschöpft und mit Blessuren versehen. Dennoch versuchen sie ihr Möglichstes, den Koloss zu besänftigen oder aufzuhalten. Die Schäferin hält dem Riesen ein Schaf zur Besänftigung hin, der Töpfer hängt ihm am Arm, die Fischerin versucht, den Barden zu verarzten der bereits bewusstlos in der Ecke liegt, mit seiner Leier über den Kopf gezogen. Der Zimmermann steht hierbei hilflos und verzweifelt in beide Richtungen blickend genau zwischen dem Koloss und einem Grolm auf einem Berg aus Gold, der den Riesen mit mit Münzen bewirft und reizt. Im Vordergrund schreckt Väterchen Yaquir aus seinem Flussbett empor und hält sich die Ohren zu, wobei seine Bettdecke große Wellen bildet. Im Arinkelwald beschwören einige Finsterlinge unbemerkt Dämonen. Im Hintergrund kniet die weinende Hesinde, Horas hält die Hände vor sein Gesicht und Rondra sieht dem Treiben sichtlich gelangweilt zu.

4. Hesinde - Hinrichtung der Rädelsführer der Unruhen, unter anderem Gobo Presser und Gismondo Serpolet. Nach einigen Ermittlungen stellt sich auch Fardenin Siltalenis und übernimmt die Verantwortung für den Übergriff auf den Rahja-Geweihten Beleno Brahl und die Übergriffe im Theater “Zur Maske”. Sein Geständnis beschert ihm den Strick - und rettet mehreren Rädelsführern, darunter Jamene Zardan und Remal Andorma, im Theater den Kragen.

Nur Odina Jobornu konnte nicht gefunden werden. Popolo aus der gesamten Ponterra wohnt dem Ereignis bei und jubelt lautstark bei jeder Hinrichtung, mit Ausnahme der Sheniler, auf deren Seite betretenenes Schweigen herrscht. Pertakische Besucher finden sich angenehm überrascht, dass so hart durchgegriffen wird.

20. Hesinde - In der Pertakischen Signoria wird der Antrag, die Verhandlungen mit Shenilo wieder aufzunehmen nur sehr knapp abgelehnt. Die Hinrichtungen konnten viele Zweifel zerstreuen, ob das Patriziat Shenilos mit den Aufständischen sympathisiere, jedoch nicht genug.

23. Firun - Das Haus di Pertakir düpiert Alessandro ya Ilsandro und die eigene Signoria, indem es auf eigene Faust Schadensersatz von Shenilo fordert. Ultimatum sei das Ende des Jahres, danach würden Sheniloer Handelswaren, die über Pertakis transportiert werden, beschlagnahmt. In Folge ist die Signoria in Pertakis mit internen Streitigkeiten beschäftigt.

15. Tsa - Yalsicorsfest, Reinigungs- und Sühnefeier. Die Gildenvorsteher Ascania Calleano und Alvin Eselborn treffen sich mit der neuen starken Frau in der Webergilde, Ursina Ovenur, und kommen überein, auf Zünfte und Curia dahingehend einzuwirken, die Bundesstädte - vor allem Chetan, Côntris und Arinken - an den Gewinnen des Pilgergeschäfts mehr teilhaben zu lassen, auch wenn diese gerade durch den pertakischen Pilgerzoll zurückgehen.

Frühling

6. Phex: Pandolpho Weyringer wird des versuchten Mordes an Gishtan re Kust schuldig gesprochen und zu lebenslänglicher Haft auf Korelkin verurteilt.

9. Ingerimm: Gishtan re Kust erwirbt das Gut Zweiflingen vom Haus di Côntris.

30. Rahja - Reinigungsfest, De- und Rekonstruktion des Mosaiks auf der Piazza Naclador
Ablaufen des Ultimatums der di Pertakir - In Pertakis ruft der Hohe Lehrmeister, Verian Corden, zur Besonnenheit im Umgang mit Shenilo auf. Ein wirtschaftlicher Streit - oder gar ein neuerlicher Krieg - wäre schädlich für beide Seiten. Vielmehr solle man sich vom Ballast alten Grolls und neuen Leids reinigen, um dem Geist der Ponterra wieder gerecht zu werden. Zur Überraschung vieler springt ihm Menacora Menaris vom Hesinde-Kloster in Helas Ruh bei, die der Hohe Lehrmeister nach Pertakis geladen hat: Nicht nur Pertakiser seien an jenem schrecklichen Tage im Boron Opfer der Gewalt geworden, sondern auch Sheniler und andere Ponterraner. Im Sinne der Opfer beider Seiten reichen sich beide Geweihte die Hände und appellieren an die Weisheit der Herrschenden, den Dialog dem Duell vorzuziehen.