Briefspiel:Fehden im Mond der Leuin

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Sheniloneu3k klein.png Briefspiel in Shenilo Sheniloneu3k klein.png
Beteiligte (irdisch)
Familie Menaris klein.png Athanasius
Familie Brahl klein.png Brahl
Haus Calven klein.png Calven
Haus Carson klein.png OrsinoCarson
Familie Cordur klein.png Cordur
Haus di Matienna klein.png Di matienna
Stadt Ramaud.png Gishtan re Kust
Familie Tuachall klein.png Lagoil
Haus di Salsavur.png Rondrastein
Familie di Asuriol.png Travin
Haus Vistelli.png Tribec

Die Briefspielgeschichte Fehden im Mond der Leuin ist Teil der Ponterranischen Landherrenhändel, die nach verwinkelten Anfängen im Praiosmond 1033 BF ausbrauchen und nun im Rondra-Mond andauern. Die Fehden leiten den Aufstieg Ludovigo von Calven-Imirandis zu seinem Zenit im Mond der Calvens ein.

Rückkehr des Großen Gransignore

Erneut Gransignore von Shenilo - Ludovigo von Calven-Imirandi

Die Prozession des Dies Herois am 1. Rondra 1033 BF setzt sich nach der Ankunft in Shenilo in Richtung Nordosten in Bewegung. Diejenigen, die man vom Märtyrertod Silem Menaris‘ überzeugen kann, sammeln sich zum Marsch gen Sodanyo, wo der Unterhändler Shenilos seinen Tod fand. Die beiden jüngeren Manzanares-Brüder, Talfan und Isonzo, verlassen Shenilo und begeben sich auf die Suche nach dem aus Sodanyo geflüchteten Mörder Garuelo Cortesinio. Im Auftrag ihres Patriarchen Esindio Menaris sollen die beiden den Mörder aufspüren und zur Strecke bringen. Nachdem wegen der Abwesenheit einzelner Consilieri und stürmischer Debatten der Verbliebenen eine Einigung lange auf sich warten ließ, setzt am 2. Rondra das nunmehr Calvenisten Emblem.png calvenistisch dominierte Consilium Draconis Ludovigo von Calven-Imirandi als Gransignore ein und berät über Mittel, die Unruhen im Sheniloer Bund zu beenden. Mit Blick auf diese, die Teilung der Gransignorie unter zwei unterschiedlich legitimierte Gransignores und den Angriff auf Arinken erklärt das Consilium zudemden Krisenfall und überträgt ihm, wie es das Stadtrecht vorsieht, für drei Monate – also bis Anfang Boron – wesentliche Befugnisse zur Beilegung der Krise.

Söldnerüberweg Banquirbrücke

Über die Banquirbrücke bei Arinken – das Haus di Matienna zeigt sich als offen verbündet – sickern ebenfalls Söldnertruppen in die Ponterra. Der Sewamunder Lilienrat und die Bellafoldi hingegen senden ihren Verbündeten über den Umweg via Shumir und Perainidal Unterstützung. Die Matiennas, die noch aus den Zeiten der Baronie Holdan Verbündete und entfernte Verwandte in der Gegend haben, erhalten vereinzelt hinweise auf die Rekrutierungen der Anhänger Endors.
Eine Schar junger Anhänger versammelnd - darunter Ludovigo von Calven-Imirandi, Rondrigo Cordur, Cavalleristo der Menaris, Geron Accali, Cavalleristo der Brahl, Thalion Gabellano, Alberico Ylario Carson, Sohn des Gransignore von Clameth und der alte Tolman Cordur - bricht Ludovigo von Calven-Imirandi am 3. Rondra mit einigen weiteren Reitern auf und schließt sich den verbliebenen Pilgern an um in Sodanyo Wiedergutmachung zu fordern. Guiliana di Matienna von Arinken und Comari ya Zur sperren derweil Sodanyo von Süden ab. Auf Seiten der Calvenisten Emblem.png Calvenisten stehen Söldlinge der Zyklopenjäger unter Capitan Odolring Karden, deren Condottiere Alrico Schwarzbart selbst tritt jedoch nicht in Erscheinung. Offensichtlich hat sich Angrond Menaris in Neetha nicht nur mit Thalionmels Rock beschäftigt. Die Finanzierung der Söldlinge wird von Menaris und di Matienna gleichermaßen getragen, eine Abmachung die Angrond und Utharia di Matienna trafen, als sie sich in Neetha wiedertrafen. Ein Teil der Zyklopenjäger wacht auch über die Straße gen Aurandis, dessen Herr sich noch keiner Parteiung angeschlossen hat. Auch die Calvens sind auf dem Söldnermarkt aktiv gewesen. Die Blutaare haben im neubefestigten Tederesco Quartier genommen und kontrollieren von dort aus den Nordwesten der Ponterra sowie den Weg nach Nevorten. Waldberts Wehrhaufen, ein Söldnertrupp aus Andergast, steht ebenfalls auf der Calvener Soldliste. Dazu kommt ein Halbbanner der WappenCentMariklein.png Centuria Maritima, der Hausgarde, die aus Calven abgezogen wurde und die Blutaare entsetzt. Ein Halbbanner der Söldnereinheit wird gemeinsam mit dem Wehrhaufen gen Shenilo in Bewegung gesetzt. Mit einer großen Streitmacht will Ludovigo Endor schnell zur Kapitulation zwingen und seine Verbündeten beeindrucken. Die immensen Kosten versucht das Stadtoberhaupt unter anderem durch die erneute Erhebung von Zöllen auf dem Yaquir zu decken, sehr zur Empörung der pertakischen Nachbarn.

in der Ponterra
aus aller Herren Länder
Mercenarii

Rahjane Vistelli, die in Wahrheit noch am Leben ist, und für ein teures Lösegeld wieder freigelassen werden soll, ist indes keine einfache Gefangene für Gismondo Serpolet. Mit der Begründung sie sei „die Gräfin von Bomed“ fordert sie immer wieder ihre Freilassung. Gismondo, der kein Mann besonderer Geduld ist, sperrt sie daraufhin am 4. Rondra in den Keller eines verfallenen Ruine im Arinkelwald und taucht erst einmal unter. In der Ponterra wird ihm die Lage ohnehin zu heiß. Vom Überleben Rahjanes weiß außerhalb des Waldes derweil niemand etwas.

Endor eingekesselt - Sodanyo hofft auf Befreiung

Am Waldesrand ist Sodanyo am Tag des Schwurs von den Kräften der Calvenisten umschlossen, Ausfälle können sich die in der Unterzahl befindlichen Unterstützer Endors kaum erlauben, zudem hat die Stadt keine trutzigen Türme oder hohen Mauern, die den zurückziehenden Kräften Sicherheit bieten würden. Einziger Schutz ist der Travia-Tempel, wo Vater Pacano Endor Unterschlupf gewährt hat. Alle - insgeheim auch die Verteidiger - stellen sich auf den Fall Sodanyos binnen der nächsten Tage ein, als am 7. Rondra schließlich die Befreiung von Sodanyo gelingt: Aus dem Nordosten rückt eine kleine Streitmacht zum Entsatz der Haus Dorén an und attackiert die Calvenisten. Dabei zeigt sich die geringere Erfahrung der Jungspunde in Ludovigos Verband: Die an der Sheniloer Straße lagernden Bewaffneten unter dem heißblütigen Alberico Carson reiten dem Entsatz entgegen. In Sodanyo lässt Endor alle verfügbaren Pferde satteln und befiehlt einen Angriff auf die geschwächte Mitte der Belagerer, während die Entsatztruppen den verunsicherten Ostflügel der Calvenisten attackieren bis dieser sich aufzulösen beginnt. So gelingt Endor mit einer Halbschwadron Reiter der Durchbruch nach Süden. Ludovigo tobt und befiehlt die Verfolgung Endors – und den Angriff auf den Tempel. Besonnenere Gemüter, vor allem der erfahrene Tolman Cordur bringen ihn jedoch davon ab. Am Folgetag zieht, nachdem von Sodanyo keine militärische oder politische Bedrohung mehr ausgeht, Waldberts Wehrhaufen.png Waldberts Wehrhaufen, dessen Kontrakt nunmehr vom Haus Carson und der Familie Cordur übernommen worden ist, nach Westen, gen Terinis und Solstono ab um „dem herrenlosen Land die Ordnung wiederzubringen“. Der stetige Vormarsch des Calveners wird um diese Zeit auch am Hof zu Bethana registriert. Während Ludovigos entfernte Verwandte Cyrana, Baronessa am Aralzinhof, für ihn zu werben versucht, bezieht die Leibgardekommandantin der Gräfin Niam von Calven-Imirandi gegen ihren Patriarchen Stellung. Hesindiane Aralzin selbst ist zunächst unschlüssig und beobachtet die Lage.

Agitatorin am Grafenhof: Cyrana von Calven

Der Bund der Liliendrachen

Zum Drachenfest kommen an der anderen Banquirseite, in Millenis, dem Sitz des mit Endor verbündeten Signors Rendariell ya Grendol, Endor und Elanor Morena von Carinto, selbsternannte Baronin von Veliris, zu einer Übereinkunft: Endor verspricht, sobald er wieder Gransignore ist, volle Unterstützung für einen Baron von Veliris aus dem Hause Carinto und erhält dafür die Unterstützung Elanors, die als Anzahlung einen Teil der Shumirischen Ländereien der Dorén erhält. Elanor war ohnehin dem Haus Calven-Imirandi nie zugeneigt, hat ein Eheschluss mit den Erben Bâlthars nach dem Tod des ehemaligen Comto Schatzkanzlers Alricilian Sal von Veliris-Carinto ihrem Haus doch die Besitzungen am Yaquir gekostet. In Millenis weilt auch ein Gesandter des Hauses della Trezzi, während gleichzeitig ein weiterer Gefolgsmann des Hauses in Sewamund mit Tsaida Tribêc verhandelt. Der Initiator der Gespräche, Rimon Sâlingor bleibt zunächst im Hintergrund. Seit dem 15. Rondra beginnt auch der neu ausgerufene Bund der Liliendrachen - in Anlehnung an die velirisch-ponterranische Allianz aus den Tagen der Shumir-Krise - mit der Anwerbung von Söldlingen. Neben einer Bandiera der Schwarze Säbel.png Kusliker Seesöldner unter Tirso del Marlina wird die erfahrene Nurîm Tribêc von Trebesco in Condotta genommen. Den Karavellen der Seesöldner wird jedoch in Pertakis der Zugang über den Yaquir gesperrt, noch zu frisch sind die Erinnerungen an die Eroberung der Yaquirstadt durch die Schwarzen Säbel im Dienste Romin Galahans im Jahre 1028 BF. Stattdessen fahren die Seesöldner mit dem Schiff nach Ruthor und reisen von dort über die Straßen nach Süden. Als sich einige Tage später das kleine Heer gen Westen in Bewegung setzt, bleiben einige Söldner zur Wacht gegen den Konkurrenten um den Lilienthron von Veliris, Alricilian von Veliris , zurück. Nach Verhandlungen zwischen Elanor und Tsaida Tribec, stellt sich Haus Tribec auf die Seite einer Baronin Elanor von Carinto und gibt den eigenen Anspruch als Baronin von Veliris auf und unterstützt den Liliendrachen mit Geld und Truppen.

In der Ponterra belohnt Ludovigo unterdessen weiter seine Parteigänger: Am 18. Rondra gründet er mit einer Urkunde in Helas Ruh ein Kloster, das der Obhut der Hesinde-Kirche übergeben wird. Die erste Äbtissin, Menacora Menaris, kann kurz darauf Landschenkungen vermelden: Während der der vergangenen Monate haben die Menaris die wegen der Witterungsschäden gesunkenen Pacht- und Kaufpreise ausgenutzt und Güter Umfeld des kleinen Gutes angekauft, die nun dem neuen Kloster übergeben werden. Dazu kommt von Ludovigos Gnaden ein kleiner Grundstock städtischer Felder, die sonst nicht auf dem Markt verkauft werden. Die Anbindung an die Metropolitin der Hesinde-Kirche soll folgen. Einige Wochen später beginnen Rodungen im Nisselva um Baumaterial und weitere Wirtschaftsflächen zu erschließen. Für den weltlichen Schutz des Klosters – mit Blick auf jüngste pertakische Übergriffe scheint dieser in der Tat nötig zu werden – bedient man sich der alten Konstruktion der Aralzin’schen Vogteien der Domäne Pertakis und unterstellt die Klostervogtei dem Vogt von Oloneo, Thalion Gabellano.

Am 25. Rondra hat sich die Lage soweit hochgeschaukelt und scheint die Herrschaft Ludovigos derart gesichert, dass dieser die später sogenannte Drachenfehde ausruft: Shenilo erklärt "vielfältiger Treuebrüche wegen" für den Angriff auf Arinken und den Mord an Silem Madaro Menaris der Baronin von Ruthor stellvertretend für ihre Lehensleute in Sewamund die Fehde. Die verantwortlichen Hochgerichte werden von beiden Seiten abgelehnt. Am 30. Rondra erklärt Ludovigo das Spiegelschloss von Côntris zur gransignoralen Sommerresidenz. Als ihm Lysadion di Côntris die Gastfreundschaft als „Usurpator“ verweigert lässt ihn Ludovigo in sein eigenes Spiegelkabinett einsperren. Zum „Majordomus von Schloss und Stadt Côntris“ ernennt er stattdessen Erbdroste Hesidion ya Côntris, der in der Folge neben Drago Amarinto zu Ludovigos Aug‘ und Ohr in Côntris wird.