Verrat von Löwenhag
Der Verrat von Löwenhag am 2. Efferd 1046 BF durch einige abtrünnige Gardisten der Sewakgarde ermöglichte es einem Söldnerheer unter Führung der Condottieres Cardolfo della Carenio und Arkos Rondriguez, im Auftrag von Baron Irion von Streitebeck das, von dem Lilienrat Sewamunds treuen Gardisten gehaltene, Castell della Leonis an der Grenze zur Baronie Veliris mehr oder weniger kampflos zu erobern.
Nachdem sich die Söldner der Goldenen Distel, Arkos Schar und Zylvas Haufen im Rondra 1046 BF in Pagon gesammelt hatten, marschierten diese in der Nacht vom 1. zum 2. Efferd von Norden auf Nupercanti, umgingen jedoch das Dorf und trafen sich am Eingang eines geheimen Fluchttunnels mit einigen Überläufern der Sewakgarde. Diese führten die Söldner heimlich in die Festung, wo sie Kastellanin Daria di Piastinza und einen großen Teil der dort stationierten Gardisten ohne Gegenwehr gefangennehmen konnten. Schon am Morgen des 2. Efferds flatterte so die Kornblume des Hauses Streitebeck über den Festungsmauern.
Zeitgleich mit der Eroberung von Burg Löwenhag, wie das Castello üblicherweise auch genannt wird, war eine kleinere Gruppe von Söldnern unter Morbert Haukenkeil in den Minenort Trestal einmarschiert und hatte diesen gesichert. Ein Terzio von Arkos Schar wurde darüberhinaus mit der Besetzung von Nupercanti beauftragt.
Entsprechend ihrer Befehle sandten die Söldnerhauptleute zudem am 3. Efferd eine weitere Einheit nach Prisconti, um die dortige Vögtin Daria Amarinto, nach kurzer Gegenwehr, gewaltsam in Gewahrsam zu nehmen. Ebenso wie ihre Namensvetterin Daria di Piastinza wurde sie im Kerker des Castello gefangen gesetzt und das Gut Prisconti geplündert.